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Sechs Lieder , opus 17

by Carl Martin Reinthaler (1822 - 1896)

1. O! Stern, der Du vom fernen Osten her
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
O! Stern, der Du vom fernen Osten her
So einsam kommst, verlassen von den andern, 
Was ziehst du ohne Rast in stetem Wandern,
Ein müder Pilger, über Land und Meer?

Dein Strahl hängt bebend auf der Wellen Bucht
Und zittert durch den trüben Nebel nieder,
So wie durch tränenvolle Augenlider
Ein Blick von dem, der stets vergebens sucht.

Am Abend grüßt mein Auge dich, wenn matt
Der Fuß mir straufelt ob des Tages Mühe,
Und dich, sobald die erste Dämmerfrühe
Empor mich scheucht von meiner Lagerstatt.

Wie du bin ich; du dort am Himmelsrand,
Auf Erden ich einsam und abgeschieden,
O Stern der Wandrer, suchen wir den Frieden,
Zwei müde Pilger über Meer und Land.

Text Authorship:

  • by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894)

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2. Der verplanzte Baum
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Jener Halde Heimlichkeit
Hab' ich nicht vergessen
Wo wir einst in alter Zeit
Abends oft gesessen
Haupt an Haupt in sel'gem Traum
Frieden im Gemüte
Über uns ein Apfelbaum
Stand in Erstlingsblüte.

Als ich d'rauf in Herzenspein
Schied von meinem Kinde
Ritzt' ich unsere Namen fein
In die zarte Rinde
Breite froh dem Himmel zu
Deine Knospentriebe
Junger Baum, so frisch wie du
Grünet unsre Liebe

Heute nach dem trauten Ort
Ging ich voll Erwarten
Doch der Baum ist lange fort
Blüht in fremdem Garten
Unbekannt verwächst daran
Unser Liebeszeichen
Schöner Baum, du wirst fortan
Unsrem Glücke gleichen

Denn ein Ort ist uns bereit
Irgendwo auf Erden
Wo wir nach so vielem Leid
Sollen glücklich werden
Wo sich unsre Wege dicht
Ewiglich verbinden
Doch, Herzlieb, wir wissen nicht
Wo der Ort zu finden

Text Authorship:

  • by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Der verpflanzte Baum", from the collection Ein Münchner Dichterbuch (many poets), first published 1862

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3. Am alten Zwingergraben
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Am alten Zwingergraben,
  Da steht manch hohes Erkerhaus,
Da schaun in hellen Tagen
  Jungfräulein viel heraus.

Wer ist die Allerschönste?
  Lustwandelnd streiten sich die Herrn, 
Ich wüßt' es wohl zu sagen,
  Doch bin ich allzufern.

Als ich von dannen mußte,
  Am Fenster lehnt mein armes Kind, 
Der Schnee fiel dicht hernieder,
  Mein Blick, der wurde blind.

Wie blühn die fremden Frauen!
  Das scherzt und kichert um mich her, -- 
Nach deiner Augen Weinen,
  Da wird das Herz mir schwer.

An deines Daches Giebel
  Hängt hoch ein leeres Schwalbennest; 
Gieb Acht, es füllt sich wieder
  Zu Ostern aus das Fest.

Und durch die Weinbergfurchen
  Geschmolzen rauscht der Winterschnee,
Vor Freuden sollst du weinen,
  Wenn ich dich wiederseh!

Text Authorship:

  • by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Am alten Zwingergraben"

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4. Frühling im Alter
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Singen die Vöglein im grünen Wald,
Klingen die Bächlein bergunder,
Lockt es das Alter mit Lustgewalt,
Klopfet das Herz ihm so munter:
Denket der Wonne verschiedener Lenze,
Denket der Jugend, denket der Tänze,
Fallen auch Tränen herunter.

Singet und klinget! das Heute ist mein,
Heut will ich singen und klingen
Lustig mit spielenden Kindern feldein,
Fröhlich mit fröhlichen Dingen,
Will mir bekränzen die Locken, die greisen:
Bald muß ich wandern, bald muss ich reisen,
Wo mir die Vögel nicht singen.

Text Authorship:

  • by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860)

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5. Jägers Abendlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Im Felde schleich' ich still und wild,
Gespannt mein Feuerrohr.
Da schwebt so licht dein liebes Bild
Dein süßes Bild mir vor.

Du wandelst jetzt wohl still und mild
Durch Feld und liebes Thal,
Und ach mein schnell verrauschend Bild
Stellt sich dir's nicht einmal?

Des Menschen, der die Welt durchstreift
Voll Unmuth und Verdruß,
Nach Osten und nach Westen schweift,
Weil er dich lassen muß.

Mir ist es, denk' ich nur an dich,
Als in den Mond zu sehn;
Ein stiller Friede kommt auf mich,
Weiß nicht wie mir geschehn.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Jägers Abendlied", written 1775-6, first published 1776

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Avondlied van de jager", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "In the fields/forests I creep, silent and wild", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant vespéral du chasseur", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Note: the poem was published first anonymously in Christoph Martin Wieland's Der Teutsche Merkur vom Jahr 1776. Erstes Vierteljahr. Weimar, pages 8-9, with the title Jägers Nachtlied, see below.

6. Bei Dir
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die Nächte stürmen, doch die Seele singt
Du bist doch mein
Ich habe dich erworben
Und aller Jahre herbe Pein
In diesem Herbst ist sie dahin gestorben

Die Stürme brausen, doch die Sehnsucht schweigt
An deine Brust
Ist selig Ruhn und Bleiben
Die Rosen wilder Jugendlust
Sie mögen welk in diesen Stürmen treiben,

Die Tage fliehen, doch die Treue bleibt
Still steht die Zeit
Wie auf sich selbst besonnen,
Bei dir erlöst von allem Leid
Ath´m ich die Ewigkeit und ihre Wonnen.

Text Authorship:

  • by Julius Waldemar Grosse (1828 - 1902)

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–Emily Ezust, Founder

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