Drei Lieder von Heine und Wilhelm Busch , opus 13

by Othmar Schoeck (1886 - 1957)

1. Vergiftet sind meine Lieder [sung text checked 1 time]

Vergiftet sind meine Lieder; -
Wie könnt es anders sein?
Du hast mir ja Gift gegossen
Ins blühende Leben hinein.

Vergiftet sind meine Lieder; -
Wie könnt es anders sein?
Ich trag' im Herzen viel Schlangen,
Und dich, Geliebte mein.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Poisoned are my songs", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Mes chants sont empoisonnés", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "As minhas canções estão envenenadas", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 155.


Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Pierre Mathé [Guest Editor]

2. Ja, du bist elend [sung text not yet checked]

Ja, du bist elend, und ich grolle nicht;
Mein Lieb, wir sollen beide elend sein!
Bis uns der Tod das kranke Herze bricht,
Mein Lieb, wir sollen beide elend sein!

Wohl seh ich Spott, der deinen Mund umschwebt,
Und seh dein Auge blitzen trotziglich,
Und seh den Stolz, der deinen Busen hebt,
Und elend bist du doch, elend wie ich.

Unsichtbar zuckt auch Schmerz um deinen Mund,
Verborgne Träne trübt des Auges Schein,
Der stolze Busen hegt geheime Wund,
Mein Lieb, wir sollen beide elend sein!

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 126.


Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Pierre Mathé [Guest Editor]

3. Dilemma [sung text not yet checked]

Das glaube mir - so sagte er -
die Welt ist mir zuwider.
Und wenn die Grübelei nicht wär,
so schöß ich mich darnieder.

Was aber wird nach diesem Knall
sich späterhin begeben?
Warum ist mir mein Todesfall
so eklig wie mein Leben?

Mir wäre doch, Potzsapperlot,
der ganze Spaß verdorben,
wenn man am Ende gar nicht tot,
nachdem, daß man gestorben.

Authorship:

Researcher for this text: Ferdinando Albeggiani