Auf ihrem Leibrößlein So weiß wie der Schnee, Die schönste Prinzessin [Reit't]1 durch die Allee. Der Weg, den das Rößlein Hintanzet so hold, Der Sand, den ich streute, Er [blinket]2 wie Gold! Du rosenfarbs Hütlein Wohl auf und wohl ab, O wirf eine Feder, Verstohlen herab! Und willst du dagegen Eine Blüte von mir, Nimm tausend für eine, Nimm alle dafür!
Sechs Gesänge für gemischten Chor a capella , opus 20
by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)
1. Die Prinzessin  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Der Gärtner"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 59.
1 Killmayer: "reit' "2 Dresel: "glänzet"
2. Lass ruh'n die Todten  [sung text not yet checked]
Es [ragt]1 ein altes Gemäuer Hervor aus Waldesnacht, Wohl standen Klöster und Burgen Einst dort in herrlicher Pracht. Es liegen im kühlen Grunde Behauene Steine gereiht; Dort schlummern die [Frommen]2, die Starken, Die Mächt'gen der alten Zeit. Was kommst du [bei]3 nächtlicher Weile Durchwühlen das alte Gestein? Und [förderst herauf]4 aus den Gräbern -- Nur Staub und Totengebein. Unmächtger Sohn der Stunde, Das ist der Zeiten Lauf, Laß ruhn, laß ruhn die Toten, Du weckst sie mit Klagen nicht auf.
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Laß ruhn die Toten", appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Deixeu reposar els morts", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Let the dead rest", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Laisse reposer les morts", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Strauss: "steht"
2 Strauss: "Frauen"
3 omitted by Strauss
4 Strauss: "fordest hervor"
3. Der Jäger  [sung text not yet checked]
Es jagt' ein Jäger früh am Tag Ein Reh durch Wälder und Auen, Da sah er aus dem Gartenhag Ein rosig Mägdlein schauen. Was ist geschehn dem guten Pferd? Hat es den Fuß verletzet? Was ist geschehn dem Jäger wert, Daß er nicht mehr ruft und hetzet? Das Rehlein rennet immer noch Über Berg und Tal so bange. Halt an, du seltsam Tierlein, doch! Der Jäger vergaß dich lange.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Das Reh"
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chevreuil", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
4. Thurm‑Choral  [sung text not yet checked]
Die Stadt liegt noch im Werktagsrauche Und spiegelt trüb im Fluß sich ab, Da tönt uralt mit sanftem Hauche Der Sonntagsgruß vom Thurm herab. Des Erzes weitgetrag'ne Stimmen Erschallen in den reinen Höh'n, Die Sterne fangen an zu glimmen Und fromm verstummet das Getön.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Thurm-Choral", appears in Gedichte, in Lieder
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5. An den Sturmwind  [sung text not yet checked]
Mächtiger, der [du die Wipfel dir]1 beugst, [Brausend]2 von Krone zu Krone entsteigst, Wandle du Stürmender, wandle nur fort, Reiß' mir den stürmenden Busen mit fort. Wie das Gewölke, das donnernd entfliegt, Dir auf der brausenden Schwinge sich wiegt, Führe den Geist aus dem [irdischen]3 Haus In die Unendlichkeit stürmend hinaus! [Trage]4 mich hin, wo die [bebende]5 Welt, Rings in Verwüstung und Trümmer [zerschellt]6, [Über den Trümmern mit grausender Lust]7 [Fühl' ich den Gott in der pochenden Brust.]8
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "An den Sturmwind", written 1807-1810, appears in Jugendlieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert. Dritter Band. Erlangen. Verlag von Carl Heyder. 1837, pages 18-19.
1 Cornelius: "brausend die Wipfel du"2 Cornelius: "Sausend"
3 Cornelius: "endlichen"
4 Cornelius, Loewe: "Führe"
5 Cornelius: "wankende"
6 Cornelius: "zerfällt"
7 Cornelius: "Über den Trümmern mit schauriger Lust"; Loewe: "Beugst du mich tief auch zu Schwachheit und Not:"
8 Loewe: "Heb' mich empor, du allmächtiger Gott!"
6. Die Sterne durch den Himmel geh'n  [sung text not yet checked]
Die [Sterne]1 durch den Himmel gehn [Mit]2 reinem Schimmer, Sie können zur Erde niedersehn Und weinen nimmer. Die Blumen sehn der Sterne Lust Mit stillem Sehnen, Und ihren Augen, unbewußt, Entquillen Thränen.
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Lied", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten, first published 1844
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- ENG English (Emily Ezust) , "Song", copyright © 2012
1 Fesca: "Sternlein"
2 Rotschild: "In"