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Sechs Lieder auf Gedichte von Maurice Maeterlinck , opus 13

by Alexander Zemlinsky (1871 - 1942)

1. Die drei Schwestern
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die drei Schwestern wollten sterben,
Setzten auf die güldnn Kronen,
Gingen sich den Tod zu holen.

Wähnten ihn im Walde wohnen.
Wald, so gib uns, daß wir sterben,
Sollst drei güldne Kronen erben.

Da begann der Wald zu lachen
Und mit einem Dutzend Küssen
Ließ er sie die Zukunft wissen.

Die drei Schwestern wollten sterben,
Wähnten Tod im Meer zu finden,
Pilgerten drei Jahre lang.

Meer, so gib uns, daß wir sterben,
Sollst drei güldne Kronen erben.

Da begann das Meer zu weinen, 
Ließ mit dreimal hundert Küssen
Die Vergangenheit sie wissen.

Die drei Schwestern wollten sterben,
Lenkten nach der Stadt die Schritte;
Lag auf einer Insel Mitte.

Stadt, so gib uns, daß wir sterben,
Sollst drei güldne Kronen erben.

Und die Stadt tat auf die Tore
Und mit heißen Liebesküssen
Ließ die Gegenwart sie wissen.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1873 - 1936), Jena, E. Diederichs, first published 1906

Based on:

  • a text in French (Français) by Maurice Maeterlinck (1862 - 1949), written 1896-1900, appears in Quinze Chansons, no. 14
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2. Die Mädchen mit den verbundenen Augen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die Mädchen mit den verbundenen Augen
Tut ab die goldenen Binden!
Die Mädchen mit den verbundenen Augen
Wollten ihr Schicksal finden.

Haben zur Mittagsstunde.
Laßt an die goldenen Binden!
Haben zur Mittagsstunde das Schloß
Geöffnet im Wiesengrunde.

Haben das Leben gegrüßt.
Zieht fester die goldenen Binden.
Haben das Leben gegrüßt,
Ohne hinaus zu finden.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1873 - 1936), Jena, E. Diederichs, first published 1906

Based on:

  • a text in French (Français) by Maurice Maeterlinck (1862 - 1949), no title, written 1896-1900, appears in Quinze Chansons, no. 4
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3. Lied der Jungfrau
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Allen weinenden Seelen, 
aller nahenden Schuld
Öffn' ich im Sternenkranze 
meine Hände voll Huld.

Alle Schuld wird zunichte 
vor der Liebe Gebet,
Keine Seele kann sterben,
die weinend gefleht.

Verirrt sich die Liebe 
auf irdischer Flur,
So weisen die Tränen
zu mir ihre Spur.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1873 - 1936), Jena, E. Diederichs, first published 1906

Based on:

  • a text in French (Français) by Maurice Maeterlinck (1862 - 1949), "Cantique de la Vierge dans » Sœur Béatrice «", written 1896-1900, appears in Quinze Chansons, no. 15, first published 1904
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4. Als ihr Geliebter schied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Als ihr Geliebter schied, 
Ich hörte die Türe gehn.
Als ihr Geliebter schied, 
Da hab ich sie weinen gesehn,

Doch als er wieder kam, 
Ich hörte des Lichtes Schein
Doch als er wieder kam, 
War ein anderer daheim.

Und ich sah den Tod, 
Mich streifte sein Hauch
Und ich sah den Tod,
Der erwartet ihn auch.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1873 - 1936), Jena, E. Diederichs, first published 1906

Based on:

  • a text in French (Français) by Maurice Maeterlinck (1862 - 1949), no title, written 1895, appears in Quinze Chansons, no. 10, first published 1895
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5. Und kehrt er einst heim
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Und kehrt er einst heim,
was sag ich ihm dann?
Sag, ich hätte geharrt,
bis das Leben verrann.

Wenn er weiter fragt
und erkennt mich nicht gleich?
Sprich als Schwester zu ihm;
er leidet vielleicht.

Wenn er fragt, wo du seist,
was geb ich ihm an?
Mein' Goldring gib
und sieh ihn stumm an...

Will er wissen, warum
so verlassen das Haus?
Zeig die offne Tür,
sag, das Licht ging aus.

Wenn er weiter fragt
nach der letzten Stund'... 
Sag, aus Furcht, daß er weint,
lächelte mein Mund.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1873 - 1936), Jena, E. Diederichs, first published 1906

Based on:

  • a text in French (Français) by Maurice Maeterlinck (1862 - 1949), no title, written 1893, appears in Quinze Chansons, no. 2
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6. Sie kam zum Schloß gegangen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Sie kam zum Schloß gegangen
Die Sonne erhob sich kaum
Sie kam zum Schloß gegangen,
Die Ritter blickten mit Bangen
Und es schwiegen die Frauen.

Sie blieb vor der Pforte stehen,
Die Sonne erhob sich kaum
Sie blieb vor der Pforte stehen,
Man hörte die Königin gehen
Und der König fragte sie:

Wohin gehst du? Wohin gehst du?
Gib acht in dem Dämmerschein!
Wohin gehst du? Wohin gehst du?
Harrt drunten jemand dein?
Sie sagten nicht ja noch nein. 

Sie stieg zur Fremden hernieder
Gib acht in dem Dämmerschein
Sie stieg zu der Fremden hernieder
Sie schloß sie in ihre Arme ein.
Die beiden sagten nicht ein Wort
Und gingen eilends fort.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1873 - 1936), Jena, E. Diederichs, first published 1906

Based on:

  • a text in French (Français) by Maurice Maeterlinck (1862 - 1949), no title, written 1893, appears in Quinze Chansons, no. 9
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Barbara Miller) , "She came to the castle", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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