Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt, Das ist ein großes Leiden, Wie's [größ'res nimmer]1 gibt. Es klingt das Wort so traurig gar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt. [Da]2 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag: Mir war's, als sei verschwunden Die Sonn' am hellen Tag. [Mir klang's im Ohre]3 wunderbar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! [Da]4 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag. Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum; Die [Lippe, die mich]5 küßte, [Ist worden kühl]6 und stumm. Das eine Wort nur sprach sie klar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum.
5 Lieder , opus 4
by Robert Emmerich (1836 - 1891)
1. Wenn sich zwei Herzen scheiden  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wenn sich zwei Herzen scheiden", appears in Jugendgedichte, in 4. Viertes Buch, in Escheberg. Sankt Goar
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Quan dos cors se separen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "When two young hearts must sever"
- FRE French (Français) (Dina Levias) , "Quand deux cœurs se désunissent", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Nicola Sfredda) , "Quando si separano due cuori", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Kücken, Mendelssohn: "größer keines"; Bolko von Hochberg: "größ'res keines"
2 Henkel, Randhartinger: "Als"
3 Kücken, Mendelssohn: "Im Ohre klang mir's"; Bolko von Hochberg: "Wie klang's im Ohre"
4 Henkel: "Als"
5 Bolko von Hochberg: "Lippen, die ich"
6 Bolko von Hochberg: "Sind worden kalt"
2. Spielmannslied  [sung text not yet checked]
Und legt ihr zwischen [mich]1 und sie Auch Strom und Thal und Hügel, Gestrenge Herrn, ihr trennt uns [nie]2, Das Lied, das Lied hat Flügel. Ich bin ein Spielmann wohlbekannt, [Ich mache]3 mich auf die Reise, Und sing' hinfort durchs [ganze]4 Land Nur noch die eine Weise: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal! Und wandr' ich durch den laubgen Wald, Wo Fink und Amsel schweifen: Mein Lied erlauscht das Völkchen bald, Und hebt es an zu pfeifen. Und auf der Heide hört's der Wind, Der spannt die Flügel heiter, Und trägt es [über den]5 Strom geschwind, Und über den Berg, und weiter: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal! Durch Stadt und Dorf, durch Wies' und Korn Spiel' ich's auf meinen Zügen, Da singen's bald zu Nacht am Born Die Mägde mit den Krügen, Der Jäger summt es vor sich her, Spürt er im Buchenhage; Der Fischer wirft sein Netz ins Meer Und singt's zum Ruderschlage: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal! Und frischer Wind und Waldvöglein, Und Fischer, Mägd' und Jäger, Die müssen alle Boten sein Und meiner Liebe Träger. So kommt's im Ernst, so kommt's im Scherz Zu deinem Ohr am Ende; Und wenn du's hörst, da pocht dein Herz, Du spürst es, wer es sende: Ich habe dich lieb, du Süße, Du meine Lust und Qual, Ich habe dich lieb und grüße Dich tausend, tausendmal!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Spielmanns Lied"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Neununddreißigste Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1855, pages 33-34.
Note: the refrain of this poem is quoted by Hermann Grieben in his poem Fliederlied.
1 Nicolai: "mir"; further changes may exist not shown above.2 Hölzel: "nicht"
3 Hölzel: "Ich mach'"; Schachner: "Und mache"
4 Hölzel, Schachner: "weite"
5 Hölzel: "über'n"
3. Volkslied aus dem thüringer Wald  [sung text not yet checked]
Ach, wie [ist's möglich dann]1, Dass ich dich lassen kann; Hab dich von Herzen lieb, Das glaube mir! Du hast die Seele mein So ganz genommen ein, Dass ich kein' Andre lieb, Als dich allein. Blau ist ein [Blümelein]2, [Heißet Vergissnichtmein, Leg' es ans Herze dein,]3 Und denk' an mich! Stirbt Blum' und Hoffnung gleich, Wir sind an Liebe reich, Denn die stirbt nie bei mir, Das glaube mir! Wär' ich ein [Vögelein]4, Wollt' ich bald bei dir sein, Scheut Falk' und Habicht nicht, Flög' schnell zu dir. Schöss mich ein Jäger tot, [Sänk']5 ich in deinen Schoß, Sähst du mich traurig an, Gern stürb' ich dann.
The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on
- a text in German (Deutsch) by Wilhelmina Christiane von Chézy, née Klencke (1783 - 1856), appears in Eginhard und Emma. Ein Spiel
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- ENG English (Bertram Kottmann) , "Alas, how can it happen", copyright © 2002, (re)printed on this website with kind permission
1 Abt: "ist's möglich"; Winterberger: "ist es möglich dann"; further changes may exist not shown above.
2 Abt: "Blüm'lein"
3 Stenhammar: "das heißt Vergißnichtmein;/ dies Blümlein leg ans Herz"
4 Abt: "Vög'lein"
5 Stenhammar: "Fiel"
4. Madonna Santa  [sung text not yet checked]
Madonna santa! höre mich, Du heilige Marie! Gib' mir des Himmels reichen Segen, Und deinen Schutz auf Wegen. Verlass mich nicht auf meinem Pfade, Verlass mich nicht mit deiner Gnade. O neige dich zu deinem Kinde, Das ich den Quell der Liebe finde!
Text Authorship:
- by (Borromäus Sebastian Georg) Karl Reginald Herloß (1804 - 1849), as Carl Herloßsohn
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5. Mein Hochlandskind  [sung text not yet checked]
Nein, edle Damen, noch so schön, Nicht eurem Preis mein Lied ertön': Geburt und Titel eitel sind; Ich lobe mir mein Hochland-Kind. Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind. O wären Berg und Thäler mein, Das Schloß dort und der Gartenhain! Die Well' sollt sehn, wie treulich minnt Mein Herz mein herzig Hochland-Kind. Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind. Doch reißt des Schicksal's grimme Wuth Mein Schiff auch durch empörte Fluth; So lang mein Purpurstrom noch rinnt, Lieb ich mein herzig Hochland-Kind. Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind. Durchirr' ich Länder noch so fern, Stets bleibt dein Herz mein treuer Stern. [Wie meines glüht]1, dir treu gesinnt, Mein treues liebes Hochland-Kind. Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind. Für sie ist mir kein Weg zu weit, Für sie mein Herz den Sturm nicht scheut, Des Indiens Reichthum einst mir wind' Den Kranz für mein lieb Hochland-Kind. Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind. Sie hat mein Herz, hat meine Hand, An sie knüpft mich ein [heilig]2 Band! Und naht der Tod, er treu mich find' Dir, meinem herz'gen Hochland-Kind! Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind.
Text Authorship:
- by (Johann) Philipp Kaufmann (1802 - 1846), "Nein, edle Damen, noch so schön", appears in Gedichte von Robert Burns, first published 1839
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The Highland Lassie, O"
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View original text (without footnotes)1 Dresel: "Das meine glüht"
2 Dresel: "süßes"