Bald ist der Nacht Ein End' gemacht, Schon fühl' ich Morgenlüfte wehen. Der Herr, der spricht: "Es werde Licht!" Da muß, was dunkel ist, vergehen.-- Vom Himmelszelt Durch alle Welt Die Engel [Freude-jauchzend]1 fliegen; Der [Sonne Strahl Durchflammt]2 das All.-- Herr, laß uns kämpfen, laß uns siegen!
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Gustav Krug (1844 - 1902)
1. Morgenlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Morgenlied", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler, Mit dessen Lebensskizze von Berthold Auerbach, Vierte Auflage, Berlin: Verlag von Ernst & Korn, 1857, page 27.
1 von Decker: "freudejauchzend"; Wolf: "freude jauchzend"2 von Decker: "Sonnenstrahl / Durchschaut"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Romanze
Eine rothe Rose . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
3. Heraus  [sung text not yet checked]
Ging unter [dichten]1 [Zweigen]2 Am Morgen im grünen Wald, Der Vöglein [lust'ger]3 Reigen [Von]4 allen Wipfeln schallt'. Und riefen viel einander: "Heraus, wo Vöglein sind, Zu singen mit einander In [den]5 kühlen Morgenwind!" Da hat's auch mir geklungen Tief [in die Brust]6 hinein, Da hat sich's drin geschwungen, Als wär's ein Vögelein. Und ist ein Vöglein drinnen, So flieg' es frei heraus, Und ist ein Lied darinnen, So zieh' es fröhlich aus!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühlingslied", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844 [author's text not yet checked against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Song of the May"
1 Abt, Radecke: "duft'gen"; Schreck: "den dichten"; further changes may exist not noted above.
2 Hamma: "Bäumen"; further changes may exist not noted above.
3 Reinecke: "lustiger"
4 Reinecke: "aus"
5 Reinecke: "dem"
6 Reinecke: "ins Herz"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson , Melanie Trumbull
4. Zwiegesang  [sung text not yet checked]
Im Fliederbusch ein Vöglein saß In der stillen, schönen Maiennacht, Darunter ein Mägdlein im hohen Gras In der stillen, schönen Maiennacht. Sang Mägdlein, hielt das Vöglein Ruh', Sang Vöglein, hört' das Mägdlein zu, Und weithin klang Der Zwiegesang Das mondbeglänzte Thal entlang. Was sang das Vöglein im Gezweig Durch die stille, schöne Maiennacht? Was sang doch wohl das Mägdlein [gleich]1 Durch die stille, schöne Maiennacht? Von Frühlingssonne das Vögelein, Von Liebeswonne das Mägdelein. Wie der Gesang Zum Herzen [drang]2, [Vergess']3 ich nimmer mein [Lebelang]4!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Zwiegesang", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1838 [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Duet", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Duetto", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "Canto a dois", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
First published in Deutscher Musenalmanach auf das Jahr 1837, p. 217.
Confirmed with Robert Reinick, Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, neu herausgegeben von Adolf Bothe, München: Verlag Rösl u. Cie., 1919, page 4
1 omitted by Mangold2 W. Berger and Mangold: "klang"
3 Dresel: "Vergeß'"
4 in Reinick's later versions (1838, 1844, etc.): "Leben lang" (used by W. Berger and Mangold)
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Auf der Wanderschaft  [sung text not yet checked]
Die Sonne senkte sich gemach, Ein Sternlein zog der Sonne nach, Das glühte so hell und heiter. "Du Sternlein, geh' noch nicht zur Ruh, "Und blink' mir noch ein wenig zu; "Ich wandre ja noch weiter!" -- Die Heerde zog den Wald hinein, Ein schwarzbraun Mädel hinterdrein, Das glühte so frisch und heiter. "Ach Mädel, geh' noch nicht zur Ruh, "Und lach' mir noch ein wenig zu, "Sonst laß ich dich nicht weiter!" Der Stern thät seiner Wege gehn, Das Mädel, das blieb auch nicht stehn, Wie lacht' es so frisch und heiter! Es rief: "Grüß Gott! auf Wiedersehn!" -- Das Sternlein, ja, das werd' ich sehn; Das Mägdlein? -- -- Weiter! weiter!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Auf der Wanderschaft" [author's text checked 2 times against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Upon a wandering journey", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Achte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1885, page 10.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Schweigen  [sung text not yet checked]
Schweigen ist ein schönes Ding! Doch nicht immer ist's manierlich; Plaudern möge, wer sich zierlich Holden Frauen will erweisen, Und wo Worte nicht genügen, Ei, da kann man sich vergnügen Wohl auch noch in bessern Weisen; Zum Exempel: Singen ist ein schönes Ding! Singen trägt von Herz zu Herzen Ernste Lieb' und liebend Scherzen; Was mit Reden kaum zu sagen, Niemand wird es übel deuten, Wenn es Töne hold begleiten. Singend kann man Vieles wagen; Zum Exempel: Küssen ist ein schönes Ding! Küsse geben und empfangen, Kann man Schön'res wohl erlangen? Und zwei Lippen seh' ich brennen, Die allein sie anzublicken Schon vor Allem mich entzücken, Und ich könnte wohl sie nennen; Zum Exempel: - - Schweigen ist ein schönes Ding!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Schweigen", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten, first published 1838 [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
First published in Deutscher Musenalmanach auf das Jahr 1837, p. 218Researcher for this text: Harry Joelson