Mondenschein schläfert ein, wenn er in dem Harnisch blinket und den Tau vom Stahle trinket, Mondenschein glänzt wie Wein, hält die Sinne freundenwach, scheint er hin auf Liebchens Dach.
Die Lieder der Sammlung
by Bettina von Arnim, née Brentano (1785 - 1859)
1. Mondenschein
Text Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Aus Faust
O schaudre nicht! Laß diesen Blick, Laß diesen Händedruck dir sagen, Was unaussprechlich ist: Sich hinzugeben ganz und eine Wonne Zu fühlen, die ewig sein muß! Ewig! -- Ihr Ende wird Verzweiflung sein. Nein! kein Ende. Kein Ende!
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), no title, appears in Faust, in Der Tragödie erster Teil (Part I)
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Gérard Labrunie) , no title
3. Aus dem „Wintergarten” von Arnim
Subtitle: Den trägen Tag verfolgt der Mond
... Den trägen Tag verfolgt der Mond, Er athmet Ruh' auf alle Wesen, Das Meer ist keiner Ruh' gewohnt, Zur Unruh bin ich so erlesen, Mein einzig Glück den Traum muß ich voraus schon hassen, Im höchsten Glück wird er mich wiederum verlassen. Ein Fruchtbaum, der, von Früchten schwer, Hängt seine Äste zu der Erden, Kommt frischer Wind vom Osten her, Er kann nicht froh erschüttert werden, Er stürzt herab die Früchte und die schwachen Blüthen, Und meine Träume, die mir Nachts so herrlich glühten. Ich liebe was, und sag' es nicht, Denn Eid und Tugend heißt mich schweigen, Mein ganz verdecktes Liebeslicht, Darf seine Flamme gar nicht zeigen, Zum Himmel treibt es seine reinen hellen Strahlen, Die Sonne ist ein Wiederschein von meinen Qualen. ...
Text Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), no title, appears in Der Wintergarten
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4. Ein Stern der Lieb' am Himmelslauf
Ein Stern der Lieb' am Himmelslauf Die offne Brust mit Glanz umhüllt, Ein Frühling neu im Herzen spielt, Ein neues Röslein blüht darauf: Du bist der Stern voll Lieb und Lust, Dein Atem kühlet meine Brust, Du bist der Frühling, der mich wärmt, Der in des Herzens Blumen schwärmt. Du hast die Ros' ans Herz gelegt, So blühst du außen, blühst darin, Daß Frühlingskraft sich doppelt regt; Das Röslein wächst und füllt den Sinn; Ich schwimme in dem Liebesduft, Unendlich ist das Blau der Luft. Ihr Sterne wähnt in Winternacht, Daß ich von süßem Weine glüh? O freut euch, wie ich einsam blüh, Mein blühend Herz beim Röslein wacht; Sie ist der Wein, von dem ich glüh, Die ich tief atmend an mich zieh, Sie ist von Dir der Liebesschein, Du bist in ihr nun doppelt mein, Gern tät sich Lust in Worten kund So lebenswarm, wie Tropfen Blut, Doch mir das Röslein schließt den Mund Und tut da kühlend mir so gut, Die Augen füllt ein süßer Drang: O Liebestau, in Tränen Dank.
Text Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "Nachtgefühl bei einer Rose"
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5. Herbstgefühl
Fetter grüne, du Laub, Am Rebengeländer Hier am Fenster hinauf Gedrängter quellet, Zwillingsbeeren, und reifet Schneller und glänzend heller! Euch brütet der Mutter Sonne Scheideblick, euch umsäuselt Des holden Himmels Fruchtende Fülle; Euch kühlet des Mondes Freundlicher Zauberhauch, Und euch betauen, ach! Aus diesen Augen Der ewig belebenden Liebe Voll schwellende Tränen.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Herbstgefühl", written 1775
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- ENG English (Emily Ezust) , "Autumn emotion", copyright ©
- ENG English [singable] (Florence T. Jameson) , "Autumn"
- FRE French (Français) [singable] (Frieda Boutarel) (Amédée Boutarel) , "Sentiment automnal"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sentiment d'automne", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
6. Duett
Subtitle: Abendstille
Abendstille öffnet Thüren,
Lieb' der Liebe zuzuführen,
Immer immer
Lockt der Schimmer
Mich den Armen,
Zu dem warmen
Hauche ewig ferner Lust,
zu dem Lied aus Liebchens Brust.
Sterne ziehen,
Lieder fliehen,
Und ich weine
Ach alleine,
wenn der kalte Tränentau
düftet von erhellter Au.
...
Text Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), no title, appears in Ariel’s Offenbarungen
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7. Duett
Subtitle: Vom Nachen getragen
Vom Nachen getragen, Mein Nachen versenket, Mein Leben verklaget, Die Zukunft ertrinket. Im Schilf ist ein Rauschen, Im Grase ein Säuseln, Die Vögel, sie lauschen, Die Wellen, sie kreiseln, Die Sterne, sie schießen, Und grüßen die Quellen, Die Quellen, sie fließen Zum Meere als Wellen. Da finden sich wieder, Die hier sich verloren, Der Liebe Gebrüder Im Thale geboren. Des Schaumes Gefieder Erglänzt im Gesange, Ich höre die Lieder, Ich athme schon bange.
Text Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), no title, appears in Ariel’s Offenbarungen
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission