Wie auf dem Felde die Weizenhalmen, So wachsen und wogen im Menschengeist Die Gedanken. Aber die zarten Gedanken der Liebe Sind wie lustig dazwischenblühende, Rot und blaue Blumen. Rot und blaue Blumen! Der mürrische Schnitter verwirft euch als nutzlos, Hölzerne Flegel zerdreschen euch höhnend, Sogar der hablose Wanderer, Den eur Anblick ergötzt und erquickt, Schüttelt das Haupt, und nennt euch schönes Unkraut. Aber die ländliche Jungfrau, Die Kränzewinderin, Verehrt euch und pflückt euch, Und schmückt mit euch die schönen Locken, Und also geziert, eilt sie zum Tanzplatz, Wo Pfeifen und Geigen lieblich ertönen, Oder zur stillen Buche, Wo die Stimme des Liebsten noch lieblicher tönt Als Pfeifen und Geigen.
Vier Lieder
Song Cycle by A. Stöckel
1. Wie auf dem Felde die Halman  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Epilog", appears in Buch der Lieder, in Die Nordsee, in Zweiter Zyklus, no. 10
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emma Lazarus) , "Epilogue", appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Épilogue", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
2. Herbstlied
Language: German (Deutsch)
Durch Nebel matt hernieder
. . . . . . . . . .
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3. Übermuth  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Unter den Zweigen in tiefer Nacht Dacht' ich an deine Küsse; Siedete mir das Blut mit Macht Von all der brennenden Süße. Kocht im Kessel ein Wässerlein, Bleibt der Kessel nicht liegen; Ei, wie hoch in die Luft hinein Ließ ich mein Hütlein fliegen! Wo es sich im Gezweig verlor, Mögen die Vögel wissen; Da ich lange den Kopf verlor, Kann ich den Hut wohl missen.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Lied aus dem Spanischen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Mond hat eine schwere Klag' erhoben Und vor dem Herrn die Sache kund gemacht: Er wolle nicht mehr stehn am Himmel droben, Du habest ihn um seinen Glanz gebracht. Als er zuletzt das Sternenheer gezählt, Da hab' es an der vollen Zahl gefehlt; Zwei von den schönsten habest du entwendet: Die beiden Augen dort, die mich verblendet.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Italienisches Liederbuch, in Rispetti, in Toscanisch, no. 38, first published 1860
Based on:
- a text in Italian (Italiano) from Volkslieder (Folksongs) , "La luna s'è venuta a lamentare", appears in Canti popolari toscani. Raccolti e annotati da Giuseppe Tigri, Firenze, Barbera, first published 1856
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Donna (Bareket) Breitzer) , "The moon has raised a grave complaint", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Paul Heyse, Italienisches Liederbuch, Berlin: Verlag von Wilhelm Hertz (Bessersche Buchhandlung), 1860, page 19.
Research team for this page: Alberto Pedrotti , Sharon Krebs [Guest Editor]
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