Du bist die Rose meiner Liebe, Die Ros' auf meines Herzens Flur Es waren andre Blumentriebe Vorahnung meiner Rose nur. Es kam der Flor, daß er zerstiebe, Verschwinden mußte jede Spur, Daß Raum für meine Rose bliebe, Die mir zu bleiben ewig schwur.
Liebesfrühling. 17 Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert
Song Cycle by Robert Kahn (1865 - 1951)
1. Du bist die Rose meiner Liebe  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Sie sprach: Erschrick nicht, sie ist dein  [sung text not yet checked]
Sie sprach: Erschrick nicht! sie ist dein, Ist dein auf Tod und Leben. Ich sprach: Und bist du, bist du mein? Wie sollt' ich denn nicht leben? Wie sollt' ich die Unendlichkeit Der Lieb' am Busen tragen Und von der neuen Seligkeit Nicht überwältigt zagen!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 5. Fünfter Strauß. Verbunden or Wiedergewonnen], no. 74
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Wie viel Lüftlein auf den Höh'n  [sung text not yet checked]
[Wieviel]1 Lüftlein auf den Höhn, Wieviel Bächlein im Thale gehn Über die grünen Haiden; Wieviel Sternlein am Himmel flittern, Wieviel Blättlein an Bäumen zittern; Soviel Wünsche send' ich nach dir In Schmerzen und zitternden Freuden. Wär' ich der goldene Sonnenschein, Jeder Stral ein Gedanke mein, Und jeder Schimmer ein Sehnen, Wollt' ich mit einem Flammenkranz Dir umflechten die Locken ganz, Daß du straltest als meine Braut Die schönste von allen Schönen. O wenn ich dürfte die Hütte seyn, Die sich über dich senkt herein, Dich enge zu umfassen! Wie dein Leib in der stillen Hütte, Wohnt dein Geist mir in Herzens Mitte; Thür und Thore verschlossen sind, Du kannst dein Haus nicht verlassen. Wenn der Durst mich drückt auf den Wegen, Springt ein kühler Quell mir entgegen, Deine Liebe, da trink' ich; Wenn ich wandre in finstrer Nacht, Ist die Fackel mir angefacht, Seh' ich voraus mir die Fackel ziehn, Nimmer matt' ich noch sink' ich. Wenn ich wär' in der neuen Welt, Vor mir die endlose Meerflut geschwellt, Rief' ich hinaus in das Grausen, Daß sie es sagte zu fernen Klippen, Und die es sagten mit steinernen Lippen Über Berge, Wälder und Thal, Bis du es vernähmest mit Brausen. Rufen will ich in Frühlingshainen Meinen Namen und den deinen, Daß ihn die Vögelein lernen; Fliegen sie hin auf ferner Bahn, Wo ich ihnen nicht folgen kan, Wenn sie dir bringen den Gruß von mir, Rufe mir Dank in die Fernen! Wenn du nicht weißt, was die Bächlein sagen, Denke nur, sie wollen klagen, Daß wir uns mußten scheiden; Wenn ein Busch seine Zweige senkt, Denke nur, daß er sich kränkt, Daß er nimmer auf grünem Moos Schatten kann streun uns beiden. Wenn der Herbst die Lilien bricht, Denk' und weine, so zu nicht Ist uns worden [die]2 Liebe; Wenn der Frühling aus Schnee und Eis Wieder rufet das grüne Reis, [Denke, so aus der Trennung soll Wieder uns blühn die Liebe.]3 Wenn du die glühende Rose pflückst, Und sie warm an den Busen drückst, Gedenke, wie ich dich liebe! Hundert Blätter die Rose hat, Und es [steht]4 auf jedem Blatt [Geschrieben mit Herzblut und Morgenroth: Liebst du mich, wie ich dich liebe?]5 O ihr Blumen, du stille Schaar, Hütet die Liebste mir immerdar Mit euern Engelsaugen ; Nehmet von ihr den Liebesblick, Und gebt eueren ihr zurück ; Laßt bald mich wieder aus euch und aus ihr Neu seliges Leben mich saugen!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Gruß aus der Ferne"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Friedrich Rückert, Frankfurt am Main, Druck und Verlag von Johann David Sauerländer, 1841, pages 42-43.
1 Kahn: "Wie viel"2 Reinthaler: "unsere"
3 Reinthaler: "O so denk aus der Trennung Schmerz/ Soll neu uns erblühn die Liebe."
4 Reinthaler: "stehet"
5 Reinthaler: "Meiner Treue heilige Glut,/ O liebe mich, wie ich dich liebe?"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Christoph Bendick [Guest Editor]
4. Hier, wo vom kühlen Schatten  [sung text checked 1 time]
Hier wo vom kühlen [Schleier]1 Des Ahorns überwebt, Am grünumschilften Weiher [Die Moosbank]2 sich erhebt; Wo aus des Weihers Spiegel Der Abendhimmel glüht, Und still der Eichenhügel Aus Duft [herüber sieht]3; Hier sitz' ich und es wanken In Zefirs leisem Wehn Um mich die Blüthenranken Mit flüsterndem Getön. O Schätzchen, dem verlangend Mein Herz entgegen schlägt, O sieh, wie traut umfangend Mich dieses Örtchen hegt. O komm, geliebtes Schätzchen, Und ruhe du bei mir, So ist das schönste Plätzchen Des schönen Gartens hier.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Das schönste Plätzchen", written 1810
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert. Zweiter Theil. Frankfurt am Main. Druck und Verlag von Johann David Sauerländer. 1843, page 36. Note: in many older editions, the spelling of the word "Örtchen" becomes "Oertchen", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Örtchen".
1 Kahn: "Schatten"2 Rückert (Gesammelte Gedichte, 3. Band, Erlangen 1837) "Das Sitzchen"
3 Kahn: "herüberzieht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
5. Wenn die Vöglein sich gepaart  [sung text not yet checked]
Wenn die Vöglein sich gepaart, dürfen sie gleich nisten, ohne Sorg', auf welche Art sie sich werden fristen. Ach, dass auch der Menschen zwei also könnten wohnen wie die Vöglein frank und frei in den Laubeskronen! Brauchte mit der Liebsten ja nur ein kleines Nestchen: doch kein Nahrungszweig ist nah, der mir böt ein Ästchen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 5. Fünfter Strauß. Verbunden or Wiedergewonnen], no. 10
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (E. Buek)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
6. Liebster! nur dich seh'n, dich hören  [sung text not yet checked]
Liebster! Nur dich sehen, dich hören und dir schweigend angehören; nicht umstricken dich mit Armen, nicht am Busen dir erwarmen, nicht dich küssen, nicht dich fassen - dieses alles kann ich lassen, nur nicht das Gefühl vermissen, mein dich und mich dein zu wissen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, written c1820, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 4. Vierter Strauß. Wiedergewonnen [or Entfremdet], no. 7
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (E. Buek)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
7. Hier war's, in eurer Schattennacht  [sung text not yet checked]
Hier wars, in eurer Schattennacht, ihr Linden, Wo sich zuerst mein Licht mir sichtbar machte; O lasset nun mich auch die Kühlung sinden Der Flamme, die in eurem Schooß erwachte: Führt liebend mir in euren Laubgewinden Entgegen Sie, nach deren Gruß ich schmachte; Auf daß ich rühmen kann: Von hier begonnen Hat erst mein Weh, und dann auch meine Wonnen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Stanze an die Linden"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Scheuche doch mit deinem Pfeile  [sung text not yet checked]
Scheuche doch mit deinem Pfeile, Scheuch' in Eile, Sonne, mein geliebtes Kind, Daß sie flüchte in die Frische Dieser Büsche, Wo die schönen Schatten sind. Wenn wir dann zusammenruhend, Freundlich thuend, Lauschen in der Waldesnacht, Sollst du durch den Busch mit Neide, Aus die Freude Blicken, die du mir gebracht.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]9. Die ihr mit dem Odem linde  [sung text not yet checked]
Die ihr mit dem Odem linde Jedes Blümchen küßt und grüßt, Sagt mir, laue Abendwinde, Wo ihr jetzt mein Mädchen küßt? Ob im Spiegel eines Quelles Sich ihr klares Bildnis malt, Oder ob das Antlitz helles Abendrot ihr überstrahlt? Ob sie Nachtigallen grüßen, Wo sie froh durch Büsche eilt, Oder neue Blumen sprießen, Wo ihr sanfter Fußtritt weilt? Flattert zu ihr, laue Winde, Sagt ihr, daß ich harre schon; Ihr zum Führer tragt geschwinde Mit euch meines Liedes Ton. Durch die blauen Lüfte webet Abenddämm'rung, ruhig, mild, Und vom Stern der Liebe bebet Sanfter Schimmer aufs Gefild'. Nur wo mich ihr Arm umfasset, Lächelt mir der schöne Stern, Und sein hellster Glanz erblasset, O Geliebte, [bist]1 du fern.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Abendlied", appears in Wanderung, in Anhang
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View original text (without footnotes)1 Bronsart: "wo"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
10. Ich sprach: du bist nun meine Welt  [sung text not yet checked]
Ich sprach: Du bist nun meine Welt. Sie sprach: Wie ist die Welt so klein. Ob sie auf Dauer dir gefällt? Sie sollte, furcht' ich, reicher seyn. Mein Freund! es wohnt in dieser Welt Nur Liebe, Liebe, Lieb' allein; Und wenn dich diese fest nicht hält, So muß die Welt verloren seyn.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 45
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]11. Wenn ich durch die Fluren schweife  [sung text not yet checked]
Wenn ich durch die Fluren schweife, Jene suchend her und hin, Die mich schlug in goldne Reife, Der ich ganz zu eigen bin: Welch ein Wünschen, welch ein Wähnen Hebt die Seele trunken auf; In die Wolken trägt das Sehnen, In die Himmel mich hinauf. Mit dem Vogel möcht' ich fliegen, Auf den Sternen möcht' ich stehn, Mich auf Windesfittich wiegen, Brausend über Wipfel gehn! Bis ich komme zu dem Örtchen, Wo aus Büschen tief heraus Mit dem beigelehnten Pförtchen Winkt ihr kleines Hüttenhaus. Schnell verflogen, schnell zergangen Sind die Wünsche groß und klein, Und die Sehnsucht kehrt gefangen Still ins stille Hüttchen ein.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Ziel der Sehnsucht", appears in Wanderung, in Anhang
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Confirmed with Rückerts Werke herausgegeben von Georg Ellinger. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut, 1897. Erster Band: pages 354 - 355.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
12. O süsse Mutter, ich kann nicht spinnen  [sung text not yet checked]
O süße Mutter, Ich kann nicht spinnen, Ich kann nicht sitzen Im Stüblein innen, Im engen Haus; Es stockt das Rädchen, Es reißt das Fädchen, O süße Mutter, Ich muß hinaus. Der Frühling gucket Hell durch die Scheiben, Wer kann nun sitzen, Wer kann nun bleiben Und fleißig sein? O laß mich gehen, [O]1 laß mich sehen, Ob ich kann fliegen [Wie]2 Vögelein. O laß mich sehen, O laß mich lauschen, Wo Lüftlein wehen, Wo Bächlein rauschen, Wo Blümlein blühn. Laß mich sie pflücken Und schön mir schmücken Die braunen Locken Mit buntem Grün. Und kommen Knaben [Im]3 wilden Haufen, So will ich traben, So will ich laufen, Nicht stille stehn; Will hinter Hecken Mich [hier]4 verstecken, Bis sie mit Lärmen Vorüber gehn. Bringt aber Blumen Ein frommer Knabe, Die ich zum Kranze Just nötig habe, Was soll ich tun? Darf ich wohl nickend, Ihm freundlich blickend, O süße Mutter, Zur Seit' ihm ruhn?
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 72
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Oh sweet mother", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "O dearest Mother"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "O dolce madre", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Wolf: "Und"
2 Wolf: "Wie's"
3 Wolf: "In"
4 Reinecke: "still"
Research team for this page: John Versmoren , Sharon Krebs [Guest Editor]
13. Sie haben mir den Liebsten ganz ermüdet  [sung text not yet checked]
Sie haben mir den Liebsten ganz Ermüdet durch Gespräch und Schmaus ; In seinem Auge starb der Glanz; Zerstört, unliebend, sah er aus. Ich nahm ihn heimlich bei der Hand, Und führt' ihn fort zur Mittagsruh ; Ich sah, indem ich vor ihm stand, Ihm leise beim Entschlafen zu. Die Liebe kehrt' in sein Gesicht, Und Fried' und Lust, indem er schlief; Den Bliek des Auges sah ich nicht, Doch fühlt' ich ihn im Busen tief.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]14. Eifersüchtig, Liebchen, ich?  [sung text not yet checked]
Eifersüchtig, Liebchen, ich? Auf wen könnt' ichs seyn, als mich? Könnt' ichs auf bie Morgenluft, Oder auf ben Blumenduft? Als ich kargt' um Wort und Blick, War es mir ein Mißgeschick, Wenn sich einen Blick, ein Wort, Trug von dir ein andrer fort. Seit du mir dein süßes Leben Ewig innig hast gegeben, Weiß ich doch, du kannst es keinem Weiter geben, als mir einem.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]15. Sie sprach: nur aus dem Vaterland nicht reisen!  [sung text not yet checked]
Sie sprach: Nur aus dem Vaterland nicht reisen! Ich sprach: Dein Busen ist mein Vaterland; Und wenn du mich nicht wirst daraus verweisen, So geh' ich nie aus meinem Vaterland. Und gieng' ich unter fremden Himmelskreisen, Ich bleibe doch in meinem Vaterland. Stets bleibt mein Geist, wo ich auch geh' auf Reisen, In deinem Busen, seinem Vaterland.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 14
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]16. Da ich dich einmal gefunden  [sung text not yet checked]
Da ich dich einmal gefunden, kann ich dich nicht mehr verlieren. Da du mich einmal umwunden, Mußt als Kranz mich ewig zieren. Dich nicht ahnte mein Verlangen, Eh dich mir der Himmel gab; Da ich dich von ihm empfangen, Nimmt dich keine Welt mir ab.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 57
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani17. Erhalte, Gott, mir dies Gefühl  [sung text not yet checked]
Zu meinem Geburtstag, Dem sechzehnten Mai, Wünschte die Liebste Mir mancherlei. Mit trunknem Wohlgefallen sog Mein Ohr der Wünsche Schmeichelei. Und als ihr Herz sich ausgewünscht, Wünscht' ich mir selber dieß dabei: Erhalte Gott mir dieß Gefühl Der Lieb' im Busen wolkensrei, Daß hell in jedem Augenblick Mein Glück mir gegenwärtig sei. Wie ich sie lieb' und sie mich liebt, Wie ich ihr geb' und sie mir giebt, Nie mich beglückt, die ich beglücke, Wie mich entzückt, die ich entzücke, Wie sie mich fühlt, die ich empsinde, Wie sie mich hält, die ich umwinde, Wie ich sie trage, sie mich hebt, Wie ich ihr leb', und sie mir lebt.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 40
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]