Durch die wolkige Maiennacht Geht ein leises Schallen, Wie im Wald die Tropfen sacht Auf die Blätter fallen. Welch' ein ahnungsreicher Duft [Weht]1 aus allen Baumen! Dunkel webt es in der Luft Wie von Zukunftsträumen. [Da]2 im Hauch der auf mich [sinkt]3, Dehnt sich all' mein Wesen, Und die müde Seele trinkt Schauerndes Genesen: Müde Seele, hoffe nur, Morgen kommt die Sonne, Und du blühst mit Wald und [Flur]4 Hell in [Frühlingswonne]5!
Sechs Lieder für Singstimme mit Pianoforte (Heft I der nachgelassenen Werke)
by Albert Theodor Töpken
1. Durch die wolkige Maiennacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Neue Gedichte, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Fibich: "Quillt"
2 Bruch: "Und"
3 Fibich: "weht"
4 Bruch, Fibich: "Feld"
5 Bruch: "Frühlingswonnen" (?)
Researcher for this text: John Versmoren
2. Die Geisterinsel  [sung text not yet checked]
Mein Liebchen, wir sassen beisammen, Traulich im leichten Kahn. Die Nacht war still, und wir schwammen Auf weiter Wasserbahn. Die Geisterinsel, die schöne, Lag dämm'rig im Mondenglanz; Dort klangen liebe Töne, Dort wogte der Nebeltanz. Dort klang es lieb und lieber, Und wogt' es hin und her; Wir aber schwammen vorüber, Trostlos auf weitem Meer.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 42 [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Estimada, seiem tots dos ensems", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "My darling, we sat together", copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 42, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Amore mio, sedevamo insieme", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 147.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Pierre Mathé [Guest Editor]
3. Wie du so fromm bist
Wie du so fromm bist . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
4. Was starrst du hinaus  [sung text not yet checked]
Was starrst du hinaus in die weite Fern', und ist dir so trüb des Auges Stern? Was drängst du die Träne gewaltsam zurück? O lass sie quellen aus deinem Blick! „Unaufhaltsam rinnen die Wasser!“ Was lauschest du still wie auf fernen Gesang? Es weht durch die Lüfte bestrickender Klang! Was sitzest du still bei Tag und bei Nacht? O Sehnsucht, wie bist du so reg', so wach! „Unaufhaltsam rinnen die Wasser!“
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Johann Winkler5. Das Reh  [sung text not yet checked]
Es jagt' ein Jäger früh am Tag Ein Reh durch Wälder und Auen, Da sah er aus dem Gartenhag Ein rosig Mägdlein schauen. Was ist geschehn dem guten Pferd? Hat es den Fuß verletzet? Was ist geschehn dem Jäger wert, Daß er nicht mehr ruft und hetzet? Das Rehlein rennet immer noch Über Berg und Tal so bange. Halt an, du seltsam Tierlein, doch! Der Jäger vergaß dich lange.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Das Reh" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chevreuil", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
6. O Blätter, dürre Blätter  [sung text not yet checked]
[O]1 Blätter, dürre Blätter! Wie trauert ihr so sehr! Als ihr noch gabet grünen Schein -- Da war mein lieber Schatz noch mein, Den hab' ich nimmermehr. O Blätter, dürre Blätter! Ihr habt ihn oft gesehn, [Wie]2 er [mir Treu versprochen]3 hat - Ach! kann [denn]4 Liebe wie ein Blatt In einem Jahr vergehn? O Blätter, dürre Blätter! Es war ein falscher Knab'; Euch klag' ich es, ihr schweiget still, Weil ich sonst niemand sagen will, Wie lieb' ich ihn noch hab'!
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Mädchenlieder, no. 11 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "O leaves, withered leaves", copyright ©
1 Stiehl: "Ihr"; Worms: "Ach" - further changes for both may exist not noted.
2 Zemlinsky: "Wann"
3 Hiller: "so heiss geküsst mich"
4 Zemlinsky: "die"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]