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Sechs Gesänge mit Begleitung des Pianoforte

Song Cycle by Elise Müller (b. 1782)

1. Idylle  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
"Was regst du, mein Wein, in dem Fass dich?
"Es brachten die Düfte mir Kunde
Von der Inbrunst meines Erzeugers,
Das regte das Innre mir auf.

Ich möchte die Baude zersprengen,
Die von ihm mich ferne halten,
Und zerfliessen, und in den Düften
Zusammenströmen mit ihm."

So bringen heimliche Stimmen
Der Geister Psychen die Kunde
Von der unendlichen Liebe
Im unendlichen, ihrem Erzeuger ;

Und es dehnet sich ihr das Herz aus,
In unbeschreiblicher Wehmuth,
In unaussprechlicher Sehnsucht,
Bis die irdische Hülle zerreisst.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Idylle"

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Nachgefühl
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn die Reben wieder blühen, 
Rühret sich der Wein im Fasse,
Wenn die Rosen wieder glühen,
Weiß ich nicht, wie mir geschieht.

Tränen rinnen von den Wangen,
Was ich tue, was ich lasse,
Nur ein unbestimmt Verlangen
Fühl ich, das die Brust durchglüht.

Und zuletzt muß ich mir sagen,
Wenn ich mich bedenk und fasse,
Daß in solchen schönen Tagen
Doris einst für mich geglüht.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Nachgefühl", written 1797

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Anja Bunzel) , "Emotional retrospect", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Réminiscence", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Selbstbetrug   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Vorhang schwebet hin und her
Bei meiner Nachbarin.
Gewiß sie lauschet überquer,
Ob ich zu Hause bin,

Und ob der eifersücht'ge Groll,
Den ich am Tag gehegt,
Sich, wie er nun auf immer soll,
Im tiefen Herzen regt.

Doch leider hat das schöne Kind
Dergleichen nicht gefühlt.
Ich seh', es ist der Abendwind,
Der mit dem Vorhang spielt.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Selbstbetrug", written 1803

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Autosuggestion", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Goethe's poetische und prosaische Werke in zwei Bänden, Volume 1, Issue 1, Stuttgart und Tübingen, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1836, pages 4-5.


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4. Rös'chens Sterbelied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Das Vöglein zwitschert: Als ich wandern ging,
Hab' ich ein Mägdlein scheidend hier gegrüßt.
Wo ist das Mägdlein? Sagt mirs, wenn ihrs wißt,
Daß ich des Willkomms neuen Gruß ihr sing':
Und find' ich mir mein süßes Mägdlein nicht,
So sing' ich diesen ganzen Maitag nicht.

Das Lüftlein flüstert: Als ich hier entschlief,
Hab' ich das Mägdlein noch zuletzt geküßt.
Wo ist das Mägdlein? Sagt mirs, wenn ihrs wißt,
Sie, deren Lieb' mich aus dem Schlummer rief?
Und find' ich mir mein süßes Mägdlein nicht,
So weh' ich diesen ganzen Maimond nicht.

Das Blümlein seufzet: Als die Sonn' hier schied,
Hat mich ein Mägdlein zu gut Nacht gegrüßt.
Wo ist das Mägdlein? Sagt mirs, wenn ihrs wißt;
Denn sie zu schauen bin ich aufgeblüht.
Und sind' ich mir mein süßes Mägdlein nicht,
So blüh' ich diesen ganzen Sommer nicht.

Das Herzlein weinet: Als ich einst geliebt,
Liebt' ich ein Mägdlein, dem kein gleiches ist.
Wo ist das Mägdlein? Sagt mirs, wenn ihrs wißt,
Um die mein Aug' in Thränenflut sich trübt.
Und find' ich mir mein süßes Mägdlein nicht,
So freu' ich mich mein ganzes Leben nicht.

Die Erde spricht: In meinen Schooß gepflückt
Hat mir der Tod das Mägdlein, das ihr mißt. 
Ihr habt das süße Mägdlein lang geküßt; 
Er hats herein zu meinem Kuß entrückt. 
Ihr sucht im Reich des Lichts, und findets nicht; 
Ich habs im Arm, und lass' es ewig nicht. 

Wollt ihr denn seyn beim süßen Mägdlein hier? 
Und wollt ihrs küssen, wie ihrs sonst geküßt? 
Ihr Lieben kommt, kühl und geräumig ist 
Mein Schooß, o kommt, und ruhet still bei ihr.
Das Mägdlein schläft; wollt ihr denn schlafen nicht? 
Ich schläfr' euch ein, und weck' euch ewig nicht. 

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Rös'chens Sterbelied", appears in Lyrische Gedichte, in 4. Haus und Jahr, in 2. Zweite Reihe. Fest- und Trauerklänge

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5. Die vier Wünsche   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Möcht' ich doch der Felsen sein, 
Tief im Grunde das Urgestein, 
Hoch im Himmel das Angesicht,
Ewig stehen und wanken nicht.

Möcht' ich doch das Brünnlein sein,
Sprudelnd aus kühlem Grunde rein,
Gehend durch grünes Ufergeschicht, 
Ewig rinnen und rasten nicht.

Möcht' ich doch das Bäumlein sein,
Die Wurzel gestreckt ins Ufer hinein, 
Die Zweige wiegend im Himmelslicht, 
Ewig blühen und welken nicht.

Möcht' ich doch das Vöglein sein,
Auf den Zweigen im Sonnenschein,
Das Stimmlein tönend zum Himmel gericht,
Ewig tönen und schweigen nicht. 

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Die vier Wünsche"

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6. Frühzeitiger Frühling  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Tage der Wonne
Kommt ihr so bald?
Schenkt mir die Sonne,
Hügel und Wald?
 
Reichlicher fließen
Bächlein zumal.
Sind es die Wiesen
Ist es das Thal?
 
[Blauliche]1 Frische!
Himmel und Höh!
Goldene Fische
Wimmeln im See.
 
Buntes Gefieder
Rauschet im Hain;
Himmlische Lieder
Schallen darein.
 
Unter des Grünen
Blühender Kraft,
Naschen die Bienen
Summend am Saft.
 
Leise Bewegung
Bebt in der Luft,
Reizende Regung,
Schläfernder Duft.
 
Mächtiger rühret
Bald sich ein Hauch,
Doch er verlieret
Gleich sich im Strauch.
 
Aber zum Busen
Kehrt er zurück.
Helfet, ihr Musen,
Tragen das Glück!
 
Saget seit gestern
Wie mir geschah?
Liebliche Schwestern,
Liebchen ist da!

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Frühzeitiger Frühling", written 1801, first published 1803

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Primavera precoç", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Vroege lente", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Early spring", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Printemps précoce", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • FRL Friulian (Ermes Culos) , "Buntìmp di primavera", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , "Πρώιμη άνοιξη", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cottaschen Buchhandlung, 1827, pages 90-91, and with Taschenbuch auf das Jahr 1804, Herausgegeben von Wieland und Goethe, Tübingen, in der Cotta'schen Buchhandlung, pages 107-109.

1 Hauptmann: "Bläuliche"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
Total word count: 678
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