Im Fliederbusch ein Vöglein saß In der stillen, schönen Maiennacht, Darunter ein Mägdlein im hohen Gras In der stillen, schönen Maiennacht. Sang Mägdlein, hielt das Vöglein Ruh', Sang Vöglein, hört' das Mägdlein zu, Und weithin klang Der Zwiegesang Das mondbeglänzte Thal entlang. Was sang das Vöglein im Gezweig Durch die stille, schöne Maiennacht? Was sang doch wohl das Mägdlein [gleich]1 Durch die stille, schöne Maiennacht? Von Frühlingssonne das Vögelein, Von Liebeswonne das Mägdelein. Wie der Gesang Zum Herzen [drang]2, [Vergess']3 ich nimmer mein [Lebelang]4!
Lieder und Gesänge für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte, II. Reihe, Heft II
by Louis Samson
2. Zwiegesang  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Zwiegesang", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1837
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Duet", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Duetto", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "Canto a dois", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Reinick, Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, neu herausgegeben von Adolf Bothe, München: Verlag Rösl u. Cie., 1919, page 4. First published in Deutscher Musenalmanach auf das Jahr 1837, p. 217.
1 omitted by Mangold2 Berger, Mangold: "klang"
3 Dresel: "Vergeß'"
4 Berger, Mangold: "Leben lang"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. An der Kirch' wohnt der Pastor  [sung text not yet checked]
An der Kirch' Wohnt der Pastor, Und der Müller Wohnt am Teich, Und ich wohn' bei dem Liebchen, Will ich, seh' ich sie gleich. Gebt die Uhr An der Kirchwand, Und die Räder, In dem Grund, Geht mein Herz noch viel muntrer, Und die Lieb' treibt es rund.
Text Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), no title, appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, in Liederchen, no. 8
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), no title, appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Dünjens = Dönchen (Liederchen, cantilenae), no. 8
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Confirmed with Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, Berlin, Verlag von A. Hofmann & Comp, 1856, page 224.
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3. Wenn die Lerche zieht  [sung text not yet checked]
Ade, ade, der Sommer [geht]1! Ade bis künftig Jahr! Ade, ade die Blätter wehn! Nun wird das Herz mir schwer! Ich sang wohl eine schöne Zeit, Den ganzen Sommer hin; Nun reis' ich fort, nun reis' ich mit Gen Süden, nach der [Sonn]2!
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Wenn die Lerche zieht", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Klaus Groth (1819 - 1899), "Wenn de Lurk treckt", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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View original text (without footnotes)Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, page 468.
1 Goldmark: "zieht"2 Goldmark: "Sonne"
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4. Die Schönste von Allen  [sung text not yet checked]
Bei'm Kirchgang die Stillste von Allen ist sie! Bei'm Marktgang die Schönste von Allen ist sie! So lieblich, so niedlich, die Augen, o weh! So blau wie der Himmel, so ties wie der See. Wer schaut nicht in's Wasser und denkt sich sein Theil? Wer schau't nicht zum Himmel und wünscht sich sein Theil? Wer schau't nicht in Augen, so fromm wie ein Lamm, Und denkt nicht an Engel und allerhand Kram?
Text Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Wart' mal!", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, in Zum Schluß, no. 2
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Töf mal!", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Ton Schluss = Zum Schluss, no. 4
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Confirmed with Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, Berlin, Verlag von A. Hofmann & Comp, 1856, page 242.
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5. Mondwandrung  [sung text not yet checked]
"Der Förster ging zu Fest und Schmaus!" Der Wildschütz zieht in den Wald hinaus. Es schläft sein Weib mit dem Kind allein, Es scheint der Mond in's Kämmerlein. Und wie er scheint auf die weiße Wand, Da faßt das Kind der Mutter Hand. "Ach, Mutter, wo bleibt der Vater so lang', Mir wird so weh, mir wird so bang!" "Kind, sieh nicht in den Mondenschein, Schließ' deine [Augen und schlafe ein]1." Der Mondschein zieht die Wand entlang, Er [scheint wohl auf die]2 Büchse blank. "Ach Mutter, und hörst den Schuß du nicht? Das war des Vaters Büchse nicht!" "Kind, sieh nicht in den Mondenschein, Das war ein Traum, schlaf ruhig ein." Der Mond scheint tief in's Kämmerlein Auf des Vaters Bild mit blassem Schein. "Herr Jesus Christus im Himmelreich! O Mutter, der Vater ist todtenbleich!" Und wie die Mutter vom Schlummer erwacht, Da haben sie todt ihn [hereingebracht]3.
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Die Monduhr", appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder], first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "A walk in the moonlight", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Marschner : "Augen, schlaf' doch ein"
2 Marschner : "schimmert auf der"
3 Marschner: "heimgebracht"
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