Der Schnee zerrinnt, Der Mai beginnt, [Die]1 Blüten keimen [Auf]2 Gartenbäumen, Und Vogelschall Tönt überall. Pflückt einen Kranz, Und haltet Tanz Auf grünen Auen, Ihr schönen Frauen, Wo [junge]3 Main Uns Kühlung streun. Wer weiß, wie bald Die Klocke schallt, Da wir des Maien Uns nicht mehr freuen: Wer weiß, wie bald Die Klocke schallt! Drum werdet froh! Gott will es so, Der uns dies Leben Zur Lust gegeben! Genießt der Zeit, Die Gott verleiht!
Liebeslust und Leid. Lieder-Cyklus für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Victor Hollaender (1866 - 1940)
1. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Mailied", written 1773, Göttinger Musenalmanach 1776, page 24, first published 1776
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Si scioglie la neve", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1783, pages 65-66; and with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Neu besorgt und vermehrt von Johann Heinrich Voss. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1804, pages 166-167.
This is Hölty's poem in its version posthumously printed in the editions edited by Voß. Hölty's original version differs in several verses (see below).
Note: Modern spelling would change "Klocke" to "Glocke".
1 Mendelssohn: "Und"2 Hölty (1804 edition), and Schubert: "Den"
3 Mendelssohn: "grüne"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
2. Liebesjodler
Wann der Himmel blaut . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Nichts Schöneres  [sung text not yet checked]
Als ich zuerst dich hab' gesehn, Wie du so lieblich warst, so schön, Da fiel's mein Lebtag mir nicht ein, Daß noch was Schönres sollte sein, Als in dein liebes Augenpaar [Hinein zu schauen]1 immerdar. Da hab' ich denn so lang' geschaut, Bis du geworden meine Braut; Und wieder fiel es mir nicht ein, Daß noch was Schön'res könnte sein, Als so an deinem rothen Mund Sich satt zu küssen alle Stund. Da hab' ich denn so lang' geküßt, Bis du mein Weibchen worden bist; Und kann nun wohl versichert sein, Daß [gar nichts Schöneres]2 kann sein, Als wie mit seinem lieben Weib Zu sein so ganz ein' Seel, und Leib!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Nichts Schöneres", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Niets mooiers", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Nothing more lovely", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Rien de plus adorable", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
First published in Deutscher Musenalmanach auf das Jahr 1836, page 155.
1 modern form: "Hineinzuschauen"
2 Schumann: "noch was Schönres nicht"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Vergissmeinnicht  [sung text not yet checked]
Waldbächlein fließt durch kühlen Grund mit heimlichem Geflüster. Es murmelt leis, als spräch' sein Mund von Wald und Waldesdüster. Ein Blümlein steht am Ufer dicht, umspielet von der Welle. Es klingt sein Gruß "Vergiß mein nicht" "Vergiß mich nicht, Geselle". Denn als ich einst vom Liebchen fort mußt pilgern in die Weite, hat sie gegeben mir dies Wort zum Trost mit als Geleite. Und wenn ich nun solch Blümchen seh' so hold zu meinen Füßen, da meint mein Herz in stillem Weh, mein Liebchen ließ mich grüßen.
Authorship:
- by ? von Bernuth , "Vergißmeinnicht"
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Researcher for this page: Brigitta Grünbauer5. In der Ferne  [sung text not yet checked]
Jetzt wird sie wohl [im]1 Garten gehen, Der blüht und glüht im [Sonnenlicht]2, Und in [die]3 Ferne wird sie spähen, Mich aber, ach, mich sieht sie nicht. Und [eine]4 Rose wird sie brechen Mit stummer Wehmuth im Gesicht, Und meinen Namen wird sie sprechen. Ich aber, ach, ich hör' es nicht!
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "In der Ferne", appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A la llunyania", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 53.
1 Zemlinsky: "in dem"2 Zemlinsky: "Sommerlicht"
3 Zemlinsky: "der"
4 Zemlinsky: "die"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Ich glaubte, die Schwalbe träumte schon  [sung text not yet checked]
Ich glaubte, die Schwalbe träumte schon Vom theuren Nest; Ich glaubte, die Lerche dachte schon Ans Liederfest; Ich glaubte, die Blüten küßte schon Ein junger West; Ich glaubte, ich hielte Dich liebend schon Auf ewig fest! Wie wurdet ihr winterlich über Nacht, Ihr Lüfte lind! Wie Knospen und Blüthen über Nacht Erfroren sind! Wie die Lerche verlernte über Nacht Ihr Lied geschwind! Und wie Du vergessen hast über Nacht Dein armes Kind!
Authorship:
- by Karl Isidor Beck (1817 - 1879), "Täuschung", appears in Stille Lieder, in Lieder der Liebe: Ihr Tagebuch, no. 12, first published 1840
- sometimes misattributed to Christian Nikolaus Hugo Staacke
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Karl Beck, Stille Lieder, Leipzig: Verlag von Wilhelm Engelmann, 1840, page 23.
Note: according to Lawrence Snyder in German Poetry in Song, Fallen Leaf Press, 1995, Holstein attributes this text to Hugo Staacke. Unless "Hugo Staacke" is found to be a pseudonym of Karl Beck, this is a confirmed misattribution.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson