Ich ging im Wald Durch Kraut und Gras Und dachte dies Und dachte das, Da hört' ich es kommen und gehn, -- Husch! husch! Hinter'm Busch, Da hat mich ein Jäger gesehn. Hab' mich geduckt, Durch's Laub gespäht Und wollte fort, Da war's zu spät, Sein Hündlein kam spürend getrappt, Husch! husch! Hinter'm Busch, Da hat mich ein Jäger ertappt. Er fragte, ob Er mich erschreckt, Ob er mir Angst Und Furcht erweckt., Ich sagte: O, dass ich nicht wüsst'! Husch! husch! Hinter'm Busch -- Da hat mich ein Jäger geküsst.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Luise Greger (1862 - 1944)
1. Jägerlied
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
2. Waltrauts Lied
Glockenblumen, was läutet ihr? Wer ist im Walde gestorben? Oder wißt ihr, daß heimlich hier Liebe um Liebe geworben? Wißt ihr's, wohin auf dem einsamen Pfad Schritt und Gedanken mir streben? Blumen, ich höre nicht euren Klang, Seh' euch nur schwingen und schweben. Lauschenden Blättern denn läutet es aus, Klinget wie Harfen und Psalmen, Meldet's im Grünen von Haus zu Haus Bäumen und Büschen und Halmen. Liebe macht selig wie nichts in der Welt, Lachen möcht' ich und weinen, Glücklichste ich unterm Himmelszelt, Blumen, -- ich liebe Einen!
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
3. Wiegenlied
Schlaf, mein liebes Kind, schlaf ein! Hin ist Tag und Sonnenschein. Hast dein fröhlich Werk vollbracht, Hast gespielt, gescherzt, gelacht. Bist so müde, schlaf nun ein, Mutter will auch bei dir sein! Dunkel deckt schon Flur und Wald, Schaurig ist die Nacht und kalt. Fest verwahrt ist jedes Haus, Und die Lichter löschen aus. Alles neigt sich nun zur Ruh'; Schliess' auch du dein Äuglein zu! Sieh, die Äuglein schlossen sich; Schläfst so sanft, wie freu' ich mich! Nicht ein Gliedchen mehr sich regt, Nur das kleine Herzchen schlägt. Gottes Vaterauge wacht, Süsser Engel, gute Nacht!
Text Authorship:
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Note: when we manage to find the original poem and can tell which stanzas were left out, this text will be merged with the alternative text listed below.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]4. Über die Haide
Über die Heide Hallet mein Schritt; Dumpf aus der Erde Wandert es mit. Herbst ist gekommen, Frühling ist weit -- Gab es denn einmal Selige Zeit? Brauende Nebel Geisten umher, Schwarz ist das Kraut Und der Himmel so leer. Wär' ich nur hier nicht Gegangen im Mai! Leben und Liebe -- Wie flog es vorbei!
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Über die Heide", first published 1868-9
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Across the Heath", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Over the moorlands", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "À travers la lande", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Risuona il mio passo sopra la landa", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
5. Spielmannslied
Musikanten müssen wandern; Durch die Saiten geht der Wind; Und er trägt die leichten Lieder In die weite Welt geschwind. Musikanten wollen wandern! Schon zur Neige ging der Wein; Ziehn die Lieder in die Weite, Muß der Spielmann hinterdrein Musikanten wollen wandern; Ei, die hielte mich wohl fest! Noch 'nen Trunk, Herr Wirt, vom Roten; Dann ade, du trautes Nest! Hoch das Glas! Zu neuen Liedern Geb es Kraft und Herzenswonne! Ha, wie lieblich in die Adern Strömt der Geist der Heimatsonne! -
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]6. Lied des Barden am Trollhättan
Subtitle: Liebeslied
Hast du ein Lieb, halt's fest und warm, Treuinnig wieg's in deinem Arm! Lächelt die Liebe, fällt Sonnenschein, Mit Herzentrieb zieht Glück hinein! Föhren, merkt auf, horchet zumal! Wasser, rauscht auf, tragt es zu Tal! Vöglein, lauscht her, meldet's dem All, Trag' es zu Meer, rauschender Fall: Selig und sonnig dünkt mich die Welt, Lieblich und wonnig, die mich erwählt!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]