LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,102)
  • Text Authors (19,442)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Drei Lieder für Bariton

Song Cycle by Eduard Lassen (1830 - 1904)

1. Der gefangene Admiral  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Sind]1 heute dreiunddreißig Jahr,
   [Seit]2 ich kein Segel sah, 
Es steht der Turm unwandelbar,
   Die Kett' ist ewig da.
Sie haben gemauert [den]3 Delphin,
   In lichtlos Felsgestein
Und unerreichbar über ihn
   Ein [winzig]4 Fensterlein.
Nicht daß ich fern von Licht und Tag,
   Macht mir das Herz so schwer, 
Als daß ich dich nicht zu schau'n vermag,
   [Mein]5 heiliges blaues Meer!

Ich höre nicht, wie die Brandung rollt
   Und keiner Möve Geschrill,
Und wenn die Kette nicht rasseln wollt',
   [So wär' es totenstill]6.
Sie [bauten wol]7 fern vom Meer den Turm,
   Wo keine Woge prallt,
Kein Bootsmann pfeift und pfeift kein Sturm,
   Kein Schuß den Sturm durchschallt.
Nicht daß man in schweigende Nacht mich warf,
   Macht mir das Herz so schwer,
Als daß ich dich nicht hören darf,
   [Mein]8 tiefaufdonnerndes Meer!

Mein greises Gebein ist schwer und leer,
   Mein Leib wird nimmer heil,
Die Faust schwingt [nimmer die]9 Lunte mehr
   Und nimmer das Enterbeil! -
Die große Flagge auf den Mast,
   Die Breitseit' lasset seh'n,
Und Jungens, wen auf's Korn ihr faßt,
   Der Teufel hole den! -
Nicht daß ich verwelkt in Haft und Bann,
   Macht mir das Herz so schwer,
Als daß ich auf dir nicht fechten kann,
   [Mein]8 kampferschüttertes Meer!

[Nun drauf]10 und dran geentert keck,
   Und feuert noch einmal!
Ha!, Schiff an Schiff und Deck an Deck,
   Und ich der Admiral!
O fiel' ich doch im Kugelgezisch!
   Hier lieg' ich siech und wund,
Hinschmachtend wie im Sand ein Fisch
   Und sterbend wie ein Hund.
Nicht daß ich sterbe Zoll um Zoll,
   Macht mir das Herz so schwer,
Als daß ich auf dir nicht sterben soll,
   [Mein]8 oft bezwungenes Meer.

Die [Segel]11 hängt das Schiff im Leid,
   Ein schwarzes verwittwetes Weib,
Die Flagge deckt als Sterbekleid
   Den toten Heldenleib.
Er sinkt ins Meer [von der Spiegelwand]12,
   Das bebt voll heiliger Scheu. -
Mich aber scharren sie in den Sand 
   Und schießen nicht einmal dabei!
Nicht daß mein Leben hier verrann,
   Macht mir das Herz so schwer,
Als daß ich in dir nicht schlafen kann,
   Du Heldengrab, [mein]13 Meer!

Text Authorship:

  • by Moritz, Graf von Strachwitz (1822 - 1847), "Der gefangene Admiral"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Iain Sneddon) , "The Captured Admiral", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'amiral emprisonné", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "L'ammiraglio prigioniero", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Moritz Graf Strachwitz - Gesammtausgabe, Verlag von Eduard Trewendt, Breslau, Germany 1878, Page 309.

1 Loewe, Randhartinger: "'s sind"
2 Loewe, Randhartinger: "daß"
3 Loewe, Randhartinger: "mich, den"
4 Loewe, Randhartinger: "kleines"
5 Loewe, Randhartinger: "du"
6 Loewe, Randhartinger: "Wär' alles grabesstill"
7 Loewe, Randhartinger: "bauten"
8 Loewe, Randhartinger: "Du"
9 Loewe, Randhartinger: "keine"
10 Loewe: "Drauf"
11 Loewe, Randhartinger: "Flügel"
12 Loewe, Randhartinger: "vom Schiffesrand,"
13 Loewe, Randhartinger: "o"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Iain Sneddon [Guest Editor]

2. Sommernacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der [laute]1 Tag ist fortgezogen
Es kommt die stille Nacht herauf
Und an dem weiten Himmelsbogen
Da gehen tausend Sterne auf
Und wo sich Erd' und Himmel einen
In einem lichten [Nebelband]2
[Beginnt]3 der helle Mond zu scheinen
Mit mildem Glanz ins dunkle Land.

Da geht durch alle Welt ein Grüßen
Und schwebet [hin]4 von Land zu Land
Das ist ein leises Liebesküssen
Das Herz dem Herzen [zugesandt]5
Das im Gebete aufwärts steiget
Wie gute Engel, leicht beschwingt
Das sich zum fernen Liebsten neiget
Und süße Schlummerlieder singt.

Und wie es durch die Lande dringet
Da möchte Alles Bote sein
Ein Vogel es dem andern singet
Und alle Bäume rauschen d'rein
Und durch den Himmel geht ein [Winken]6
Und auf der Erde nah und fern
Die Ströme heben an zu blinken
Und Stern verkündet es dem Stern.

O Nacht, wo solche Geister wallen
Im [Mondenschein]7, auf lauer Luft
O Nacht, wo solche Stimmen schallen
Durch lauter reinen [Blütenduft]8
O Sommernacht, so reich an Frieden
So reich an stiller Himmelsruh'
Wie weit zwei Herzen auch geschieden
Du [führest]9 sie einander zu!

Text Authorship:

  • by Robert Reinick (1805 - 1852), "Sommernacht", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , "夏夜", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , "夏夜", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Midsummer Night"
  • GER German (Deutsch) (Dr Huaixing Wang) , "夏夜", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Lassen: "lange"; further changes may exist not shown above.
2 Blumenthal: "Nebelland" (printing error?)
3 Blumenthal: "Hebt an"
4 Vesque von Püttlingen: "fort"
5 Blumenthal and Vesque von Püttlingen: "zugewandt"
6 Blumenthal: "trautes Winken"
7 Blumenthal: "Mondesschein"
8 Blumenthal and Vesque von Püttlingen: "Blumenduft"
9 Blumenthal: "leitest"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Andrew Schneider [Guest Editor]

3. Der Hidalgo  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es ist so süß, zu scherzen
Mit Liedern und mit Herzen
Und mit dem ernsten Streit.
Erglänzt des Mondes Schimmer,
Da treibt's mich fort vom Zimmer
Durch Platz und Gassen weit;
Da bin zur Lieb' ich immer
Wie zum Gefecht bereit.

Die Schönen von Sevilla
Mit [Fächern]1 und Mantilla
Blicken den Strom entlang;
Sie lauschen mit Gefallen,
Wenn meine Lieder schallen
Zum Mandolinenklang,
Und dunkle Rosen fallen
Mir vom Balkon zum Dank.

Ich trage, wenn ich singe,
Die Zither und die Klinge
[Von Toledanischem]2 Stahl.
Ich sing' an manchem Gitter 
Und höhne manchen Ritter
Mit keckem Lied zumal,
[Der Dame]3 gilt die Zither,
Die Klinge dem Rival.

Auf denn zum Abenteuer!
Schon losch der Sonne Feuer
[Hinter den Bergen]4 aus;
Der Mondnacht [Dämmrungsstunden]5,
Sie bringen Liebeskunden,
Sie bringen blut'gen Strauß;
Und Blumen oder Wunden
Trag' morgen ich nach Haus.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Der Hidalgo", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El "hidalgo"", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De hidalgo", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "The hidalgo", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "L'hidalgo", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Emanuel Geibels Gesammelte Werke in acht Bänden. Erster Band. Jugendgedichte. -- Zeitstimmen. -- Sonette., Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1883, pages 19-20.

1 Lachner: "Fächer"
2 Lachner: "Von toledan'schem"; Schumann: "Vom Toledan'schen"
3 Schumann: "Den Damen"
4 Lachner, Schumann: "Jenseits der Berge"
5 Lachner: "Dämmerstunden"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
Total word count: 688
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris