CLOTEN Horch! Lerch' am Himmelstor singt hell, Und Phöbus steigt herauf, Sein Roßgespann trinkt süßen Quell Von Blumenkelchen auf; Die Ringelblum' erwacht [vom]1 Traum, Tut güldne Augen auf; Lacht jede Blüt im grünen Raum, Drum holdes Kind, steh auf: Steh auf, steh auf, steh auf!
Acht Shakespeare-Lieder
Song Cycle by Wilhelm Killmayer (1927 - 2017)
1. Ständchen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Dorothea Tieck (d. 1841), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), "Song", appears in Cymbeline
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View original text (without footnotes)1 Tieck: "aus".
Researcher for this page: Matthias Gräff-Schestag
2. Sturmlied  [sung text not yet checked]
Stürm, stürm, du Winterwind! Du bist nicht falsch gesinnt, wie Menschen Undank ist. Dein Zahn nagt nicht so sehr, Weil man nicht weiß, woher, Wiewohl du heftig bist. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen! Frier, frier, du Himmelsgrimm! Du beißest nicht so schlimm als Wohltat nicht erkannt; Erstarrst du gleich die Flut, Viel schärfer sticht das Blut Ein Freund von uns gewandt. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen!
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in As You Like It, Act II, Scene 7
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Sommerlied  [sung text not yet checked]
Wo die Bien', saug' ich mich ein, Bette mich in Maiglöcklein, Lausche da, wenn Eulen schrein, Fliege mit der Schwalben Reih'n Lustig hinterm Sommer drein. Lustiglich, lustiglich leb' ich nun gleich, unter den Blüten, die hängen am Zweig.
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in The Tempest, Act V, Scene 1
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Komm herbei, Tod  [sung text not yet checked]
Komm herbey, komm herbey, Tod! Und [versenk' in]1 Cypressen den Leib. Laß mich frey, laß mich frey, Noth! Mich erschlägt ein holdseliges Weib. [Mit Rosmarin mein Leichenhemd, O bestellt es! Ob Lieb' ans Herz mir tödtlich kömmt, Treu' hält es.]2 Keine Blum', keine Blum' süß, Sey gestreut auf den schwärzlichen Sarg. Keine Seel', keine Seel', grüß' Mein Gebein, wo die Erd' es verbarg. Um Ach und Weh zu wenden ab, [Bergt alleine Mich, wo kein Treuer wall' ans Grab,]3 Und weine.
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Twelfth Night: or, What You Will, Act II, scene 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Kom maar op, kom maar op, dood", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Jacques Jobard) , "Chant de Shakespeare", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "Canzone", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with August Wilhelm Schlegel, Shakspeare's [sic] dramatische Werke , Zweyter Theil, Berlin: bei Johann Friedrich Unger, 1797, page 214.
1 D'Alquen: "begrab' "; Killmayer: "bedeck mit"; further changes for Killmayer's setting may exist not noted above.2 Loewe: "Mein Totenkleid mit Eibenblatt, o beeilt es! / Mein Todeslos, kein Treu'rer hat geteilt es."
3 Cornelius: "Bergt mich alleine / Da, wo kein Treuer wall' ans Grab"; D'Alquen: "bergt alleine/ mich, wo kein Treuer komm' ans Grab"; Loewe: "Laßt alleine / Mich ruh'n im Grab, kein Treuer komm' "
Research team for this page: Matthias Gräff-Schestag , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Liebeslied  [sung text not yet checked]
Bleibt, o bleibt ihr Lippen ferne, Die so lieblich falsch geschworen, Und ihr Augen, Morgensterne, Die mir keinen Tag geboren! Doch den Kuß gib mir zurück, gieb zurück, Falsches Siegel falschem Glück, falschem Glück! -- Birg, o birg der Hügel Schnee, Die dein eisger Busen trägt, Knospen, die ich blühn dort seh, Sind wie vom April gehegt. Doch mein Herz mir wieder bring, wieder bring! Das du zwangst mit eisgem Ring, eisgem Ring.
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by Anonymous/Unidentified Artist and misattributed to William Shakespeare (1564 - 1616)
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Researcher for this page: Matthias Gräff-Schestag6. Krämerlied  [sung text not yet checked]
Kauft Band und Spitzen, Schnür' an die Mützen! Putthühnchen, liebe Kleine! Auch Zwirn und Seide, Und Kopfgeschmeide, Ganz neue Waar' und feine. Wer kommt zum Kaufen, Das Geld läßt laufen, Das ganze Pack ist seine.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in A Winter's Tale, Act IV, Scene 4
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]7. Ariels Lied  [sung text not yet checked]
Fünf Faden tief liegt Vater dein. Sein Gebein wird zu Korallen, Perlen sind die Augen sein. Nichts an ihm, das soll verfallen, Das nicht wandelt Meeres-Hut In ein reich und seltnes Gut. Nymphen läuten stündlich ihm, Da horch! ihr Glöcklein -- Bim! bim! bim!
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in The Tempest, Act I, Scene 2
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Regenlied  [sung text not yet checked]
Und als ich ein winzig Bübchen war, Hop heisa, bei Regen und Wind! Da machten [zwei nur]1 eben ein Paar, Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag. Und als ich vertreten die Kinderschuh, Hop heisa, bei Regen und Wind! Da schloss man vor Dieben die Häuser zu, Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag. Und als ich ach! ein Weib tat frei'n, Hop heisa, bei Regen und Wind! Da wollte mir Müßig gehn nicht gedeihn, Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag. Und als der Wein mir steckt' im Kopf, Hop heisa, bei Regen und Wind! Da war ich ein armer betrunkner Tropf; Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag. Die Welt [schon steht]2 eine hübsche Weil', Hop heisa, bei Regen und Wind! Doch das Stück ist nun aus, und ich wünsch' euch viel Heil; [Wir streben euch zu gefallen jeglichen Tag.]3
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Twelfth Night: or, What You Will, Act V, Scene 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Slotlied van de nar (Toen ik nog 'n heel klein knaapje was)", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Canzone finale del matto", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann: "zweie nun"
2 Petersen, Schumann: "steht schon"
3 Petersen: "Und daß es euch künftig so gefallen mag!"; Schumann: "Und daß es euch künftig gefalle!"
Researcher for this page: Margo Briessinck