Sechs Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte

Song Cycle by Conrad Wothe

1. Autorschaft 

Wenn Lieder mir gelungen
 . . . . . . . . . .

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

2. Die Vedette 

Am Waldessaum
 . . . . . . . . . .

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

3. In dieser Stunde denkt sie mein [sung text not yet checked]

In dieser Stunde denkt sie mein,
Ich weiß, in dieser Stunde!
Die Vögel schlafen groß und klein,
Es schlafen die Blumen im Grunde.
An blauem Himmel hell und klar
Stehn tausend Sterne wunderbar,
Sie schaut hinauf und denket mein,
Ich weiß, in dieser Stunde.

Sie sitzt wohl einsam und allein,
Ich weiß, in dieser Stunde,
Und flüstert wohl den Namen mein
Halbleise mit schüchternem Munde.
Sie schickt mir Grüße lieb und schön
Und winkt mir zu, als könnt' ich's sehn,
Sie weint, in dieser Stunde.

Gute Nacht und schließ' die [Äugelein]1,
[Gute]2 Nacht in dieser Stunde!
Ich will im Traume bei dir sein
Mit fröhlicher, seliger Kunde:
Von einem Tag, o träume du,
Wo ich in [deinen Armen]3 ruh',
Ja bis dahin gedenke mein,
Jetzt und in [jeder]4 Stunde!

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

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1 Banck: "Augen dein"
2 Banck: "Gut'"
3 Banck: "deinem Arme"
4 Banck: "dieser"

Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler

4. Der Frühling und seine Diener [sung text not yet checked]

Der Frühling rief: „Wer will mein Herold sein?”
  Die kleine Lerche sang: 
  „Hoch über alten Gründen 
  Auf luftig freier Bahn 
  Will ich der Welt verkünden 
  Dein fönigliches Nahn.”

Der Frühling rief: „Wer will mein Mundschenk sein?” 
  Der durst'ge Finke schlug:
  „Ich folge deinen Winken 
  Und fliege dir voraus 
  Und rufe: trinken! trinken! 
  Vor jedem Schänkenhaus.” 

Der Frühling rief: „Wer will mein Hofnarr sein?” 
  Und lustig pfiff der Staar: 
  „Mein Will soll dir behagen,
  Der Schwänke bin ich voll, 
  Und lachend sollst du jagen:
  Ein Narr ist jeder Zoll!” 

Und als er rief: „Wer will mein Liebchen sein?” 
  Erhob das schöne Haupt 
  Umkränzt mit zartem Moose, 
  Von süßer Scham erglüht, 
  Die morgenfrische Rose,
  Die über Nacht erblüht.

Authorship:

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Confirmed with Deutsche Dichterhalle, ed. by Ernst Eckstein, Volume 8, Jahrgang 1879, Leipzig, Verlag von Richard Eckstein, page 117.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Die helle Sonne leuchtet [sung text not yet checked]

Die helle Sonne leuchtet
  Auf's weite Meer hernieder,
Und alle Wellen zittern
  Von ihrem Glanze wieder.

Du spiegelst Dich, wie die Sonne,
  Im Meere meiner Lieder!
Sie alle glühn und zittern
  Von Deinem Glanze wieder!

Authorship:

Based on:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The golden sun it shineth"
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Primula veris  [sung text not yet checked]

I
 Liebliche Blume, 
 bist du so früh schon 
 wiedergekommen?
 Sei mir gegrüsset, 
 [Primula veris!]1

 Leiser denn alle 
 Blumen der Wiese 
 hast du geschlummert,
 liebliche [Blume]2,
 [Primula veris!]1

 Dir nur vernehmbar 
 lockte das erste 
 Sanfte Geflüster
 weckenden Frühlings,
 Primula veris!

 Mir auch im Herzen 
 blühte vor Zeiten,
 schöner denn alle 
 Blumen der Liebe,
 Primula veris!

II
 Liebliche Blume,
 Primula veris!
 Holde, dich nenn ich
 Blume des Glaubens. 

 Gläubig dem ersten
 Winke des Himmels
 Eilst du entgegen,
 Öffnest die Brust ihm.

 Frühling ist kommen.
 Mögen ihn Fröste,
 Trübende Nebel
 Wieder verhüllen;

 Blume, du glaubst es,
 Daß der ersehnte
 Göttliche Frühling
 Endlich gekommen,

 Öffnest die Brust ihm;
 Aber es dringen
 Lauernde Fröste
 Tödlich ins Herz dir.

 Mag es verwelken!
 Ging doch der Blume
 Gläubige Seele
 Nimmer verloren.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La prímula", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (John H. Campbell) , "Primula Veris", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Primula veris", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

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1 Mendelssohn: "Botin des Frühlings"
2 Mendelssohn: "Primel"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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