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Oratorio by Armin Schibler (1920 - 1986)

1. Chor der Toten
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wir Toten, wir Toten sind größere Heere
Als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere!
Wir pflügten das Feld mit geduldigen Taten,
Ihr schwinget die Sicheln und schneidet die Saaten,
Und was wir vollendet und was wir begonnen,
Das füllt noch dort oben die rauschenden Bronnen,
Und all unser Lieben und Hassen und Hadern,
Das klopft noch dort oben in sterblichen Adern,
Und was wir an gültigen Sätzen gefunden,
Dran bleibt aller irdische Wandel gebunden,
Und unsere Töne, Gebilde, Gedichte
Erkämpfen den Lorbeer im strahlenden Lichte,
Wir suchen noch immer die menschlichen Ziele --
Drum ehret und opfert! Denn unser sind viele!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Chor der Toten"

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Säerspruch
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Bemeßt den Schritt! Bemeßt den Schwung!
Die Erde bleibt noch lange jung!
Dort fällt ein Korn, das stirbt und ruht.
Die Ruh ist süß. Es hat es gut.
Hier eins, das durch die Scholle bricht,
Es hat es gut. Süß ist das Licht.
Und keines fällt aus dieser Welt
Und jedes fällt, wie's Gott gefällt.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Säerspruch"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Sower's saying", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Paroles de semeur", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , "Nath an tSíoladóra", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: Jakob Kellner

3. Lenzfahrt
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Am Himmel wächst der Sonne Glut,
Aufquillt der See, das Eis zersprang,
Das erste Segel teilt die Flut,
Mir schwillt das Herz wie Segeldrang.

Zu wandern ist das Herz verdammt,
Das seinen Jugendtag versäumt,
Sobald die Lenzessonne flammt,
Sobald die Welle wieder schäumt.

 ... 

Und ob die Locke mir ergraut
Und bald das Herz wird stille stehn,
Noch muß es, wann die Welle blaut,
Nach seinem Lenze wandern gehn.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Lenzfahrt"

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Researcher for this page: Caroline Diehl

4. Orchestral interlude

— Tacet —

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5. Eingelegte Ruder
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Meine eingelegten Ruder triefen,
Tropfen fallen langsam in die Tiefen. 

Nichts, daß mich verdroß! Nichts, daß mich freute!
Niederrinnt ein schmerzenloses Heute!

Unter mir - ach, aus dem Licht verschwunden -
Träumen schon die schönern meiner Stunden.

Aus der blauen Tiefe ruft das Gestern:
Sind im Licht noch manche meiner Schwestern?

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Eingelegte Ruder"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Soaking oars", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Rames posées", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: Jakob Kellner

6. Mein Jahr
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Nicht vom letzten Schlittengleise
Bis zum neuen Flockentraum
Zähl ich auf der Lebensreise
Den erfüllten Jahresraum.

Nicht vom ersten frischen Singen,
Das im Wald geboren ist,
Bis die Zweige wieder klingen,
Dauert mir die Jahresfrist

Von der Kelter nicht zur Kelter
Dreht sich mir des Jahres Schwung,
Nein, in Flammern werd ich älter
Und in Flammen wieder jung.

Von dem ersten Blitze heuer,
Der aus dunkler Wolke sprang,
Bis zu neuem Himmelsfeuer
Rechn ich meinen Jahresgang.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Mein Jahr"

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Researcher for this page: Peter Palmer

7. Schnitterlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wir schnitten die Saaten,
wir Buben und Dirnen,
mit nackenden Armen
und triefenden Stirnen,
von donnernden dunkeln
Gewittern bedroht.
Gerettet das Korn.
Und nicht Einer der darbe.
Von Garbe zu Garbe
ist Raum für den Tod.
Wie schwellen die Lippen
des Lebens so rot!

Hoch tronet ihr Schönen,
auf güldenen Sitzen,
in strotzenden Garben,
umflimmert von Blitzen.
Nicht Eine die darbe!
Wir bringen das Brot!
Zum Reigen! Zum Tanze!
Zur tosenden Runde!
Von Munde zu Munde
ist Raum für den Tod.
Wie schwellen die Lippen
des Lebens so rot!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Schnitterlied"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Peter Palmer) , "Song of the reapers", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

8. Noch einmal
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Noch einmal ein flüchtiger Wandergesell --
Wie jagen die schäumenden Bäche so hell,
Wie leuchtet der Schnee an den Wänden so grell!

 ... 

O Atem der Berge, beglückender Hauch!
Ihr blutigen Rosen am hangenden Strauch,
Ihr Hütten mit bläulich gekräuseltem Rauch --

Den eben noch schleiernden Nebel verwebt,
Der Himmel, er öffnet sich innig und lebt,
Wie ruhig der Aar in dem strahlenden schwebt!

Und mein Herz, das er trägt in befiederter Brust,
Es wird sich der göttlichen Nähe bewußt,
Es freut sich des Himmels und zittert vor Lust --

Ich sehe dich, Jäger, ich seh dich genau,
Den Felsen umschleichest du grau auf dem Grau,
Jetzt richtest empor du das Rohr in das Blau --

Zu Tale zu steigen, das wäre mir Schmerz --
Entsende, du Schütze, entsende das Erz!
Jetzt bin ich ein Seliger! Triff mich ins Herz!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Noch einmal"

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Researcher for this page: Peter Palmer

9. Fülle
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Genug ist nicht genug! Gepriesen werde
Der Herbst! Kein Ast, der seiner Frucht entbehrte!
Tief beugt sich mancher allzureich beschwerte,
Der Apfel fällt mit dumpfem Laut zu Erde.

 ... 

Genug ist nicht genug! Mit vollen Zügen
Schlürft Dichtergeist am Borne des Genusses,
Das Herz, auch es bedarf des Überflusses,
Genug kann nie und nimmermehr genügen!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Fülle"

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Researcher for this page: Harry Joelson

10. Unter den Sternen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wer in der Sonne kämpft, ein Sohn der Erde,
Und feurig geißelt das Gespann der Pferde,
Wer brünstig ringt nach eines Zieles Ferne,
Von Staub umwölkt - wie glaubte der die Sterne?

Doch das Gespann erlahmt, die Pfade dunkeln,
Die ew'gen Lichter fangen an zu funkeln,
Die heiligen Gesetze werden sichtbar.
Das Kampfgeschrei verstummt. Der Tag ist richtbar.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Unter den Sternen"

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

11. Vision
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
 ... 

Wage, Mensch, die höchsten Flüge,
Deiner Parze starre Züge
Sehen längst das nahe Ziel!
Tummle dich, ein kühner Ringer:
Ihre hagern, harten Finger
Enden bald das edle Spiel...

Als ich jüngst vom Pfad verirrt war,
Wo kein Jäger und kein Hirt war,
Führt' ein Licht aus dunkelm Tann
Mich an eines Hüttleins Schwelle,
Drin bei matter Ampelhelle
Eine greise Parze spann.

Draußen schlug der Wind die Schwingen,
Und die Bergesströme singen
Hört ich ihren dunkeln Sang
Und ich sah den Faden schweben,
Und der Faden schien ein Leben --
Meines? dacht ich zauberbang.

Wage, Mensch, die höchsten Flüge,
Deiner Parze starre Züge
Sehen längst das nahe Ziel!
Tummle dich, ein kühner Ringer:
Ihre hagern, harten Finger
Enden bald das edle Spiel...

Eine Träne seh ich zittern,
Einen Kranz mit Silberflittern
Seh ich hangen an der Wand:
In der Alpenhütte Kammer
Spinnt an einem alten Jammer
Einer Greisin welke Hand.

Wage, Mensch, die höchsten Flüge,
Deiner Parze starre Züge
Sehen längst das nahe Ziel!
Tummle dich, ein kühner Ringer:
Ihre hagern, harten Finger
Enden bald das edle Spiel...

 ... 

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Vision"

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Researcher for this page: Peter Palmer

12. Orchestral interlude

— Tacet —

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13. Die Bank des Alten
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich bin einmal in einem Tal gegangen,
Das fern der Welt, dem Himmel nahe war,
Duch das Gelände seiner Wiesen klangen
Die Sensen rings der zweiten Mahd im Jahr.

Ich schritt durch eines Dörfchens stille Gassen.
Kein Laut. Vor einer Hütte saß allein
Ein alter Mann, von seiner Kraft verlassen,
Und schaute feiernd auf den Firnenschein.

Zuweilen, in die Hand gelegt die Stirne,
Seh ich den Himmel jenes Tales blaun,
Den Müden seh ich wieder auf die Firne,
Die nahen, selig klaren Firne schaun.

's ist nur ein Traum. Wohl ist der Greis geschieden
Aus dieser Sonne Licht, von Jahren schwer;
Er schlummert wohl in seines Grabes Frieden,
Und seine Bank steht vor der Hütte leer.

Noch pulst mein Leben feurig. Wie den andern
Kommt mir ein Tag, da mich die Kraft verrät;
Dann will ich langsam in die Berge wandern
Und suchen, wo die Bank des Alten steht.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Die Bank des Alten"

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Researcher for this page: Peter Palmer

14. Neujahrsglocken
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
In den Lüften schwellendes Gedröhne,
Leicht wie Halme beugt der Wind die Töne:

Leis verhallen, die zum ersten riefen,
Neu Geläute hebt sich aus den Tiefen.

Große Heere, nicht ein einzler Rufer!
Wohllaut flutet ohne Strand und Ufer.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Neujahrsglocken"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Peter Palmer) , "New Year Bells", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: Caroline Diehl

15. Das Ende des Festes
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Da mit Sokrates die Freunde tranken
Und die Häupter auf die Kissen sanken,
Kam ein Jüngling, kann ich mich entsinnen,
Mit zwei schlanken Flötenbläserinnen.
Aus den Kelchen schütten wir die Neigen.
Die gesprächesmüden Lippen schweigen.
Um die welken Kränze zieht ein Singen...
Still, des Todes Schlummerflöten klingen.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Das Ende des Festes"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "The end of the feast", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La fin de la fête", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , "Deireadh an tSéire", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

16. Schillers Bestattung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ein ärmlich düster brennend Fackelpaar, das Sturm
Und Regen jeden Augenblick zu löschen droht.
Ein flatternd Bahrtuch. Ein gemeiner Tannensarg
Mit keinem Kranz, dem kargsten nicht, und kein Geleit!
Als brächte eilig einen Frevel man zu Grab.
Die Träger hasteten. Ein Unbekannter nur,
Von eines weiten Mantels kühnem Schwung umweht,
Schritt dieser Bahre nach. Der Menschheit Genius wars.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Schillers Bestattung"

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Researcher for this page: Peter Palmer

17. Hussens Kerker
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es geht mit mir zu Ende,
Mein' Sach' und Spruch ist schon
Hoch über Menschenhände
Gerückt vor Gottes Thron,
 ... 

Den Kerker will ich preisen,
Der Kerker, der ist gut!
Das Fensterkreuz von Eisen
Blickt auf die frische Flut,
Und zwischen seinen Stäben
Seh' ich ein Segel schweben,
Darob im Blaue die Firne ruht.

Wie nah die Flut ich fühle,
Als läg' ich drein versenkt,
Mit wunderbarer Kühle
Wird mir der Leib getränkt --
Auch seh' ich eine Traube
Mit einem roten Laube,
Die tief herab ins Fenster hängt.

Es ist die Zeit zu feiern!
Es kommt die große Ruh!
 ... 

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Hussens Kerker"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Hus's dungeon", copyright ©

Note: Jan Hus (1370(?) - 1415) was burnt in Konstanz as a heretic.

Note for stanza 2, line 7, word 5: Schibler has "Ferne" in his score, but this is probably a typo.

Researcher for this page: Jakob Kellner

18. Einer Toten
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie fühl ich heute deine Macht,
Als ob sich deine Wimper schatte
Vor mir auf diesem ampelhellen Blatte
Um Mitternacht!
Dein Auge sieht
Begierig mein entstehend Lied.

Dein Wesen neigt sich meinem zu,
Du bists! Doch deine Lippen schweigen,
Und liesest du ein Wort, das zart und eigen,
Bists wieder du,
Dein Herzensblut,
Indes dein Staub im Grabe ruht.

 ... 

 ... 
Du lebst in mir!
Wozu beweint?
Du lebst und fühlst mit mir vereint!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Einer Toten"

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Researcher for this page: Peter Palmer

19. Das Glöcklein
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Er steht an ihrem Pfühl in herber Qual,
Den jungen Busen muß er keuchen sehn --
Er ist ein Arzt. Er weiß, sein traut Gemahl
Erblaßt, sobald die Morgenschauer wehn.

Sie hat geschlummert: "Lieber, du bei mir?
Mir träumte, daß ich auf der Alpe war.
Wie schön mir träumte, das erzähl ich dir --
Du schickst mich wieder hin das nächste Jahr!

Dort vor dem Dorf -- du weißt den moosgen Stein --
Saß ich, umhallt von lauter Herdgetön,
An mir vorüber zogen mit Schalmein
Die Herden nieder von den Sommerhöhn.

Die Herden kehren alle heut nach Haus --
Das ist die letzte wohl? Nein, eine noch:
Noch ein Geläut klingt an und eins klingt aus!
Das endet nicht! Da kam das letzte doch!

Mich überflutete das Abendrot,
Die Matten dunkelten so grün und rein,
Die Firne brannten aus und waren tot,
Darüber glomm ein leiser Sternenschein --

Da horch! Ein Glöcklein läutet in der Schlucht,
Verirrt, verspätet, wanderts ohne Ruh,
Ein armes Glöcklein, das die Herde sucht --
Aufwacht ich dann, und bei mir warest du!

O bring mich wieder auf die lieben Höhn --
Sie haben, sagst du, mich gesund gemacht...
Dort war es schön! Dort war es wunderschön!
Das Glöcklein! Wieder! Hörst du's? Gute Nacht..."

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Das Glöcklein"

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Researcher for this page: Peter Palmer

20. Orchestral interlude

— Tacet —

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21. Hussens Kerker
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es geht mit mir zu Ende,
Mein' Sach' und Spruch ist schon
Hoch über Menschenhände
Gerückt vor Gottes Thron,
 ... 

 ... 

Es ist die Zeit zu feiern!
Es kommt die große Ruh!
Dort lenkt ein Zug von Reihern
Dem ew'gen Lenze zu.
Sie wissen Pfad und Stege,
Sie kennen ihre Wege --
Was, meine Seele, fürchtest du?

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Hussens Kerker"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Hus's dungeon", copyright ©

Note: Jan Hus (1370(?) - 1415) was burnt in Konstanz as a heretic.

Note for stanza 2, line 7, word 5: Schibler has "Ferne" in his score, but this is probably a typo.

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Total word count: 1578
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