Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Leuchtkäfer durchschwirren den dunkeln Grund Wie Träume, die einst zu guter Stund' Das sehnende Herz mir erfreuten. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Die Sterne funkeln so fern und groß, Sie spiegeln so hell sich im Meeresschoß, Wie die Lieb' in der Tiefe der Zeiten. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Die Nachtigall schlägt aus dem Myrtengesträuch, Sie schlägt so schmelzend, sie schlägt so weich, Als säng' sie verklungene Leiden. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Das Meer geht wild, das Meer geht hoch; Was braucht's der verlorenen Tränen noch, Die dem stillen Reiter entgleiten?
Werner's Lieder aus Welschland, aus dem Trompeter von Säkkingen, von Scheffel, für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Carl Feininger
1. Die Sommernacht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 3
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren)
2. An Margaretha  [sung text not yet checked]
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel [blitzt]1 in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten. Dein gedenk' ich, Margaretha! Haupt gelehnt [auf]2 Felsens Kante, Fremder Mann [in fremdem]3 Lande. Um den [Fuß]4 die Wellen schäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen. Dein gedenk' ich, Margaretha!
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 4
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View original text (without footnotes)Confirmed with Joseph Victor von Scheffels sämtliche Werke, ed. by Johannes Franke, Erster Band, Leipzig: Hesse & Becker Verlag, 1916.
Note: at least three editions of Der Trompeter von Säkkigen (1859, 1869, 1872) have "Fluß" in stanza 2, line 3, word 3; but the editions of 1874, 1883, and 1890 have "Fuß", as does the above edition. Henschel uses "Fluß" in his setting, but since the English translation in the score has "at my feet" in that line, it seems this is a typo and "Fuß" should be sung instead.
1 Bruch, Meyer-Helmund: "strahlt"2 Bruch, Meyer-Helmund: "an"
3 Bruch, Henschel, Kienzl, Meyer-Helmund: "im fremden"
4 Bruch, Meyer-Helmund: "Fels"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
3. An die Römerin  [sung text not yet checked]
O Römerin, was schauest du Zu mir mit sengenden Blicken? Dein Aug' ist schön, doch nimmer wird's Den fremden Mann berücken. Jenseits der Alpen steht ein Grab, Gegraben am grünen Rheine, Drei wilde Rosen blühen drauf, Seine Liebe liegt dareine. O Römerin, was schauest du Zu mir mit sengenden Blicken? Dein Aug' ist schön, doch nimmer wird's Den fremden Mann berücken.
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 5
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- ENG English [singable] (Natalie Macfarren)
4. Nun schreit' ich aus dem Thore  [sung text not yet checked]
Nun schreit' ich aus dem Tore Ins weite, öde Feld, Dort ist der große Kirchhof Der alten Römerwelt. Die ruht von Lieb' und Hasse, Von Lust und Kampf und Strauß Dort an der appischen Straße Im Marmorgrabe aus. Mich grüßt der Turm, vergüldet Vom Abendsonnenstrahl, Cäcilia Metella, Dein trutzig Totenmal. In seinen Trümmern steh' ich, Den Blick gen Nord gewandt, Da fliegen die Gedanken Weit übers welsche Land Zu einem andern Turme, Der hat viel klein're Stein, Am rebumrankten Fenster Sitzt die Herzliebste mein.
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 6
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- ENG English [singable] (Natalie Macfarren)
5. Nun liegt die Welt umfangen  [sung text not yet checked]
Nun [liegt]1 die Welt umfangen [Von]2 starrer Winternacht, Was frommt's, daß am Kamin ich Entschwund'ner Lieb gedacht? Das Feuer will erlöschen, Das letzte Scheit verglüht, Die Flammen werden Asche, Das ist das End vom Lied, Das End vom alten Liede, Mir fällt kein neues ein, Als Schweigen und Vergessen -- Und wann vergäß' ich dein?
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 7
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- ENG English [singable] (Natalie Macfarren)
1 Brückler: "ist"; further changes may exist not shown above.
2 Henschel: "In"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Der Karneval zu Rom  [sung text not yet checked]
[Das]1 drängt und jubelt, singt und klingt Durch Rom's verwitterte Straßen, Die Narrheit hoch die Fahne schwingt, Die Maskenschwärme rasen. Den Corso auf und nieder jagt Die leichte Schaar der Wagen, Da wird die große Blumenschlacht Des Carnevals geschlagen. Mit Ros' und Veilchen wird scharmützt, Hei! wie die Sträuße fliegen! Der traf -- Glück zu! ihr Auge blitzt, -- Wirf weiter -- du wirst siegen! Auch du, mein Herz, sei freudig heut', Vergiß, was du gelitten, Laß alte Zeit und altes Leid Von Blumen überschütten!
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 8
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1 Traunwart: "Was"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]