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German (Deutsch) translations of Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, opus 7

by Hans Bill (1863 - 1936)

1. Zwei Sternlein machen mich jung und alt
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Zwei Sternlein machen mich jung und alt", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 1, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Zwei Sternlein machen mich jung und alt
Und haben über mich all' Gewalt
Mit ihrem Blitzen und Blinken;
Ich weiß auch einen rothen Mund,
Ach! daran könnt' ich mich gesund
Von allen Schmerzen trinken.
Doch Eine geht dahin und lacht
Und will mich nicht verstehen,
Wie der Sommer in all seiner Pracht
Nichts weiß von des Winters Wehen.

Die Vöglein singen das alte Lied,
Daß nie vom Leide sich Liebe schied,
Ich schweige in sehnenden Ängsten.
Ich wollte, es käme im Abendroth
Den Weg mir entgegen der bleiche Tod
Und spräche: Nun littst du am längsten!
Wohl mag sich freuen am Sonnenstrahl
Der Frohe auf Bergesgipfel,
Ich liege klagend im schattigen Thal,
Und oben rauschen die Wipfel.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure

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by Julius Wolff (1834 - 1910)
2. Die Thräne
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Die Thräne", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 2, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Wie ihre lieben Augen
Heut' so verweinet sind!
Wer könnte dich betrüben,
Du liebes, süßes Kind!

Magst lachen oder weinen,
Wie immer hold du bist;
Der Himmel bleibt der Himmel,
Wenn er auch wolkig ist.

Text Authorship:

  • by Eduard von Bauernfeld (1802 - 1890), "Die Träne"

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by Eduard von Bauernfeld (1802 - 1890)
3. Schöne Wiege meiner Leiden
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Schöne Wiege meiner Leiden", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 3, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Schöne Wiege meiner Leiden,
schönes Grabmal meiner Ruh',
schöne Stadt, wir müssen scheiden, -
Lebe wohl! ruf' ich dir zu.

Lebe wohl, du heil'ge Schwelle,
wo da wandelt Liebchen traut;
lebe wohl! du heil'ge Stelle, 
wo ich sie zuerst geschaut.

Hätt' ich doch nie gesehen,
schöne Herzenskönigin!
Nimmer wär' es dann geschehen,
daß ich jetzt so elend bin.

Nie wollt' ich dein Herze rühren,
Liebe hab' ich nicht erfleht;
nur ein stilles Leben führen
wo dein Odem weht.

Doch du drängst mich selbst von hinnen,
bittre Worte spricht dein Mund;
Wahnsinn wühlt in meinen Sinnen,
Wahnsinn wühlt in meiner Brust
und mein Herz ist krank und wund.

Und die Glieder matt und träge
schlepp' ich fort am Wanderstab,
bis mein müdes Haupt ich lege
ferne in ein kühles Grab.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Lieder, no. 5

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by Heinrich Heine (1797 - 1856)
4. Mailied
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Mailied", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 4, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Schon tragen die Lüfte
den Frühling herbei,
und köstliche Düfte
entströmen dem Mai.
Es regt sich mir innen
ein seliges Minnen;
komm, küss' mich geschwind,
du mein herziges Kind!

Ein Lied fühl' ich schweben
hier tief in der Brust,
es will in das Leben
entflattern mit Lust.
Doch weg von den Lippen
erst musst du es nippen,
d'rum küss' mich geschwind,
du mein herziges Kind!

Text Authorship:

  • by George Morin (1831 - 1918), "Mailied"

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by George Morin (1831 - 1918)
5. Naturfreiheit
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Naturfreiheit", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 5, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Leben das nur Leben scheinet,
Wo nicht Herz, nicht Auge spricht,
Wo der Mensch zur Form versteinet,
Machst du ganz mein Herz zunicht?

Die mich oft mit Trost erfüllet,
O Natur, auch du so leer?
Tief in Schnee und Eis gehüllet,
Blickst du frostig zu mir her.

Hör' ich nur ein Waldhorn klingen,
Hör' ich einen Feldgesang,
Rühret gleich mein Geist die Schwingen,
Fühlt der Hoffnung frischen Drang.

O Natur, voll Muttergüte,
Gib doch deine Kinder frei,
Sonnenstrahl und Quell und Blüte,
Daß auch ich gerettet sei.

Mit den Lüften will ich streifen,
Rauschend durch den grünen Hain,
Mit den Strömen will ich schweifen,
Schwimmend in des Himmels Schein.

In der Vögel Morgenlieder
Stimm' ich frei und fröhlich ein:
Alle Wesen sollen Brüder,
Du, Natur, uns Mutter sein!

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Naturfreiheit", written 1820

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by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862)
6. Frühlingsnacht
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Frühlingsnacht", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 6, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Über'm Garten durch die Lüfte
Hört' ich Wandervögel ziehn,
Das bedeutet Frühlingsdüfte,
Unten fängt's schon an zu blühn.

Jauchzen möcht' ich, möchte weinen,
Ist's mir doch, als könnt's nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
Mit dem Mondenglanz herein.

Und der Mond, die Sterne sagen's,
Und im Träumen rauscht's der Hain,
Und die Nachtigallen schlagen's:
Sie, ja sie ist dein, sie ist dein!

Text Authorship:

  • by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Frühlingsnacht", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe

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Note: the Dover score for Schumann's song has "Alle" instead of "Alte" in stanza 2, line 3, word 1.

by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
7. Hildegunden's Trauer
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Hildegunden's Trauer", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 7, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Mondbeglänzt im stillen Walde
Schläft der Teich in Farn und Moose;
Mitternächtlich aus der Tiefe
Taucht die bleiche Wasserrose.

Träumend nicken Buch' und Birke;
Nicht ein Flüstern, nicht ein Schaudern,
Um im Schlummer nicht das süße
Waldgeheimnis auszuplaudern.

Nenuphar, die weiße Blume,
Birgt sich gern in Nacht und Schweigen;
Nur des Himmels trauten Sternen
Wagt sie schüchtern sich zu zeigen!

Nur den kalten keuschen Lichtern,
Die da dämmern fern und trübe: --
Nenuphar, du weiße Blume,
Wie gleichst du meiner Liebe!

Text Authorship:

  • by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894), no title, appears in Dreizehnlinden, in 18. Hildegundens Trauer, no. 6

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by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894)
8. O süsser Zauber, wonnereich
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "O süsser Zauber, wonnereich", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 8, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
O süßer Zauber, wonnereich,
wer spricht dich aus, was kommt dir gleich,
wenn erste Liebe unbewusst
aufblitzt in jugendlicher Brust,
das Herz die ganze Last
der neuen Seligkeit nicht fasst,
ein Schauer durch die Sinne dringt,
die Sehnsucht unter Wonnen ringt?
O öffnet euren Busen weit,
lasst ein die ganze Seligkeit!

Text Authorship:

  • by Joseph Christian Freiherr von Zedlitz (1796 - 1869), no title, appears in Waldfräulein. Ein Mährchen in achtzehn Abentheuern

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by Joseph Christian Freiherr von Zedlitz (1796 - 1869)
9. Geisternähe
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Geisternähe", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 9, published 1889, stanzas 1-2 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Was weht um meine Schläfe 
Wie laue Frühlingsluft, 
Was spielt um meine Wangen
Wie süßer Rosenduft?

Es ist dein holder Gedanke, 
Der tröstend mich umspielt,
Es ist dein stilles Sehnen, 
Was meine Schläfe kühlt!

 ... 

Text Authorship:

  • by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm, no title, appears in Hochzeitlieder, no. 8

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by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm
10. Der Verlassene
 (Sung text)
by Hans Bill (1863 - 1936), "Der Verlassene", op. 7 (Zehn Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 10, published 1889 [ voice and piano ], Landshut, Krüll
Language: German (Deutsch) 
Sie ist für mich schon lange tot,
doch kann ich ihr Grab nicht schmücken;
ich möchte einen Totenkranz
mir selbst auf die Seele drücken.

Sprich nicht von Liebe, armes Herz;
die Liebe, die kann sterben,
und wo sie stirbt, da wird sie auch
in Ewigkeit verderben.

Noch lebet die, die mich betrog,
die mir mein Glück zertreten.
Es schaut der Mond so still herein -
ich möchte für sie beten.

Text Authorship:

  • by ? von Seibel

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by ? von Seibel
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