Ein schöner Stern geht auf in meiner Nacht, Ein Stern, der süßen Trost herniederlacht Und neues Leben mir verspricht - O, lüge nicht! Gleichwie das Meer dem Mond entgegenschwillt, So flutet meine Seele, froh und wild, Empor zu deinem holden Licht - O, lüge nicht!
Sechs Gedichte von Heine und Sternau , opus 1
by Hans Guido, Freiherr von Bülow (1830 - 1894)
1. O lüge nicht!  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Katharina, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Edgar Alfred Bowring) , appears in The Poems of Heine Complete, first published 1861
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Wie des Mondes Abbild zittert  [sung text not yet checked]
Wie des Mondes Abbild zittert In den wilden Meereswogen, Und er selber still und sicher Wandelt an dem Himmelsbogen: Also wandelst du, Geliebte, Still und sicher, und es zittert Nur dein Abbild mir im Herzen, Weil mein eig'nes Herz erschüttert.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 23
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Just as the moon's reflection trembles", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Comme le reflet de la lune tremble", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Neue Gedichte von Heinrich Heine, Zehnte Auflage, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1871, page 29.
Note: Moór's setting has a typo in the score in stanza 2, line 3, word 1 ("mir")
3. Ernst ist der Frühling  [sung text not yet checked]
Ernst ist der Frühling, seine Träume sind traurig, jede Blume schaut von Schmerz bewegt, es bebt geheime Wehmut im Nachtigallenlaut. O, lächle nicht, geliebte Schöne, so freundlich heiter, lächle nicht! O, weine lieber! Eine Träne küss' ich so gern dir vom Gesicht.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 38
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Jean-Pierre Granger) , "Beloved beauty", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Gerardo Garciacano Hinojosa) (Simone von Büren) , "Seria es la primavera", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
4. Frieden  [sung text not yet checked]
Such' nicht den Frieden in der Liebe, Sie bricht die Blüthen wunderbar, Und doch, und doch reicht sie am Ende Dir nur gebroch'ne Blumen dar. Such' nicht den Frieden in der Hoffnung, O such' den Frieden nicht im Traum, Hoffnung und Traum sind doch am Ende Nur luft'ger, goldgeschmückter Schaum. Such' nur den Frieden in der Thräne, Die Perle, die der Schmerz dir gab; Sie bleibt getreu dir bis zum Ende, Und fällt wohl einst noch auf dein Grab!
Text Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau, "Frieden"
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5. Noch weißt du nicht, daß ich dich liebe  [sung text not yet checked]
Noch weißt du nicht, daß ich dich liebe, Noch schließt mein Herz mit süßer Pein Das schöne, selige Geheimniß Wie einen Schatz des Himmels ein. Und doch muß bald ich von dir scheiden, Vielleicht für eine lange Zeit; Du zieh'st hinaus, ich aber bleibe Zurück mit meinem tiefsten Leid. Dir lächelt hoffnungsreich das Leben, Es kränzen Blumen deine Bahn Ich bleib' zurück mit meinen Liedern, Ein sterbender, vergessener Schwan. Auch du wirst noch dereinst erfahren, Wie sehr dich liebte mein Gemüth; Dann ist's zu spät, dann schlägt die Stunde, Wo meine Rosen sind verblüht!
Text Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau, "Noch weißt du nicht, daß ich dich liebe"
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6. Hast du mich lieb?  [sung text not yet checked]
Hast du mich lieb? Mir hat's dein heißer Blick gesagt, Der Blick, in dessen dunklem Schooß Liegt eine Seligkeit begraben, Der Blick, so stolz und frei und groß, Die trunkne Seele drin zu laben. O schöner Morgen, der mir tagt, Mir hat's dein heißer Blick gesagt: Du hast mich lieb! Hast du mich lieb? Mir hat's dein treues Wort gesagt; Dein Wort, das klang so wunderbar, Wie Mährchen oft im Schlaf uns singen; Dein Wort, so treu und fromm und wahr, Das mußte tief in's Herz mir dringen. Was ich zu hoffen kaum gewagt, Hat mir dein treues Wort gesagt: Du hast mich lieb! Hast du mich lieb? Mir hat's dein süßer Kuß gesagt; Dein Kuß, er nahte meinem Mund Wie sanfter Hauch der Frühlingsrosen, Dein Kuß, er machte mich gesund Mit seinem selig süßen Kosen; Dein Kuß sei immerdar gefragt, Bis er mir heimlich flüsternd sagt: Du hast mich lieb!
Text Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau, "Hast du mich lieb?"
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