Es taget [in]1 dem Osten, Es taget überall. Erwacht ist schon die Lerche, Erwacht die Nachtigall. Wie sich die Wolken röthen Am jungen Sonnenstrahl! Hell wird des Waldes Wipfel Und licht das graue Thal. Die Blumen richten wieder Empor ihr Angesicht; Mit Thränen auf den Wangen Schau'n sie ins Sonnenlicht. Und könnt' ein herbes Leiden Je trüben deinen Muth: Schau hoffend auf [gen]2 Himmel, Wie´s heut' die Blume thut. Und Frieden kehret wieder Zu dir und Freud' und Lust, Und wie's auf Erden taget, So tagt's in deiner Brust.
Zwei- und mehrstimmige Gesänge für Soli und Chor (Sopran und Alt) mit Begleitung des Pianoforte , opus 52
by Ludwig Stark (1831 - 1884)
Heft 1 -- 1. Am Morgen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Morgenlied", appears in Gedichte, in 1. Frühlingsleben, Leipzig, Weidmann'sche Buchhandlung, first published 1843
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Leipzig, Weidmann'sche Buchhandlung, 1843, page 17.
1 Banck: "aus"; further changes may exist not shown above.2 Esser: "zum"
Heft 1 -- 2. Denkspruch
Lass den Grabgesang tönen
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Heft 1 -- 3. Sängers Trost  [sung text not yet checked]
Weint auch einst [kein Liebchen]1 Tränen auf mein Grab, Träufeln doch die Blumen [Milden]2 Tau hinab; Weilt an ihm kein Wandrer Im [Vorüberziehn]3, Blickt auf seiner Reise Doch der Mond [dahin]4. Denkt auf diesen Fluren Bald kein [Erdner mein]5, Denkt doch mein die Aue Und der stille Hain. Blumen, Hain und Aue, Stern und Mondenlicht, Die ich sang, vergessen Ihres Sängers nicht.
Text Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Sängers Trost"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El conhort del cantaire", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Troost voor de zanger", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , "Singer's [Poet's] comfort", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Minstrel's Consolation"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Consolation du barde", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Justinus Kerners sämtliche poetische Werke in vier Bänden, herausgegeben von Dr. Josef Gaismaier, 1. Band, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1880, pages 129-130.
1 Bohm: "ein Lieber"; further changes may exist not noted above.2 Leberl: "Mir den"
3 Ashton, Dessauer, Fibich, Frisch, Platz, Randhartinger, Schumann, Voegely-Nünlist: "Vorüberlauf"
4 Ashton, Baldamus, Dessauer, Fibich, Platz, Randhartinger, Schumann, Voegely-Nünlist: "darauf"; Lang: "auf ihn"; Zumsteeg: "nach ihm"
5 Leberl: "Erdner"
Heft 1 -- 4. An die Welle  [sung text not yet checked]
Gehab' dich wohl, du kleine Welle, Von der ich zögernd scheiden soll. Du meiner Träume liebste Stelle, Vielleicht auf ewig lebe wohl! Du raunst mir zu, daheimzubleiben, Du blickst mich, wie verheißend, an Und mußt doch selbst vorübertreiben, Gejagt wie ich, die enge Bahn. So laß mich auch die meine ziehen Weit über Berg und über Thal; Doch sie, von der ich stumm muß fliehen, Sie grüße mir viel tausend Mal! Und kommt sie morgen hergegangen, Allein, an deiner Wellen Rand; Den Blick mit sehnlichem Verlangen Hinab in deine Fluth gebannt; Dann zaub're du aus hellem Grunde Des fernen Freundes Bild empor, Dann rausche ihr mit süßem Munde Der Liebe besten Gruß in's Ohr. Ja, laß es sie da drunten lesen, Was ich im Scherzen dir vermacht: Daß ich zum Letzten hier gewesen Und ihrer bis zuletzt gedacht!
Text Authorship:
- by Franz Ferdinand, Freiherr von Dingelstedt (1814 - 1881), no title
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Confirmed with Immergrün: Taschenbuch, sechster Jahrgang, no editor named, Wien: Carl Haas'schen Buchhandlung, 1842, page 323. Appears in Aus bessere Zeit!, no. 8.
Heft 2 -- 1. Dulde, gedulde dich fein  [sung text not yet checked]
Dulde, gedulde dich fein! Über ein [Stündlein]1 Ist dein Kammer voll Sonne. Über den First, wo die Glocken hangen, Ist schon lange der Schein gegangen, Ging in Thürmers Fenster ein. Wer am nächsten dem Sturm der Glocken, Einsam wohnt er, oft erschrocken, Doch am frühsten tröstet ihn Sonnenschein. Wer in tiefen Gassen gebaut, Hütt' an Hütt'lein [lehnt]2 sich traut, Glocken haben ihn nie erschüttert, [Wetterstrahl ihn nie umzittert]3, Aber spät sein Morgen graut. Höh' und Tiefe hat Lust und Leid. Sag' ihm ab, dem thörigen Neid: Andrer Gram birgt andre Wonne. Dulde, gedulde dich fein! Über ein [Stündlein]1 Ist deine Kammer voll Sonne.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Über ein Stündlein", appears in Gedichte, in Jugendlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Werke von Paul Heyse. Erster Band. Gedichte, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1872, page 1.
Note: in many older editions, the spelling of the capitalized word "über" becomes "Ueber", but this is often due to the printing process and not to rules of orthography, since the lower-case version is not "ueber", so we use "Über".
Note: modern German spelling would change "Thürmers" to "Türmers", "thörigen" to "törigen", etc.
1 Furtwängler, Pfitzner: "Stündelein"2 Furtwängler, Pfitzner: "lehnet"
3 Pfitzner: "Über ihm ist es, wenn es gewittert"
Heft 2 -- 2. Friede
Friede umher
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Heft 2 -- 3. Maiennacht  [sung text not yet checked]
Schöne Maiennacht, wo die Liebe wacht! Aus der dunkeln Ferne Blinken helle Sterne Und des Mondes Pracht. Schöne Maiennacht, wo die Liebe wacht! Knospen still verborgen Schwellen, die auf morgen Sind zu blühn bedacht. Schöne Maiennacht, wo die Liebe wacht! Schöne Augen schließen Sich, um aufzusprießen Morgens hell erwacht. Schöne Maiennacht, wo die Liebe wacht! Bon Gesang verschönet, Der im Dunkeln tönet Schlafenden gebracht.
Heft 2 -- 4. Letzte Wand'rung
Schwarz ist die Nacht
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