Es stand ein Veilchenstrauß an meinem Bette, Der duftete mir zu gar süßen Traum: Ich lag am Abhang einer Hügelkette, Und überblüht von Veilchen war der Raum: So viele wuchsen nie an einer Stätte, Man sah vor ihrem Blau den Rasen kaum; Da sprach das Herz: Hier ging mein Lieb, das traute, Und Veilchen sproßten auf, wohin sie schaute.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 2
by Jan Willem Frans Brandts-Buys (1868 - 1933)
1. Es stand ein Veilchenstrauss an meinem Bette  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 18
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2. Vom Vergessen
Wenn Eines doch nur nicht so schwer
. . . . . . . . . .
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3. Ich fühle deinen Odem  [sung text not yet checked]
Ich fühle Deinen Odem Mich überall [umwehn]1 -- Wohin die Augen schweifen Wähn' ich, Dein Bild zu [sehn]2! Im Meere meiner Gedanken Kannst Du nur untergehn Um, wie die Sonne, Morgens Schön wieder aufzustehn!
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 3
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "I feel thy breath in sweetness"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Andrew Schneider) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.
1 Keller: "umwehen"2 Keller: "sehen"
4. Liebesklage  [sung text not yet checked]
Wenn ich dich ferne seh, Ist mir's hier innen, Wie ein unendlich Weh: Und meine Thränen rinnen. Und ich sehne dir nach, Wie die Welle der Welle Und wie zum rauschenden Bach Sich sehnet der Quelle. Und wie wehe mir ist Möcht' ich gerne dir klagen: Doch wenn du bei mir bist -- Kann ich's nicht sagen.
Text Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts, in Heimath
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Confirmed with August Becker, Jung Friedel der Spielmann, Stuttgart und Augsburg: J. G. Cotta'scher Verlag, 1854, page 53.
5. Die Brücke  [sung text not yet checked]
Eine Brücke kenn' ich, Liebchen, Drauf so wonnig sich's ergeht, Drauf mit süßem Balsamhauche Ew'ger Frühlingsodem weht. Aus dem Herzen zu dem Herzen Führt der Brücke Wunderbahn, Doch allein der Liebe offen, Ihr allein nur untertan. Liebe hat gebaut die Brücke, Hat aus Rosen sie gebaut! Seele wandert drauf zur Seele, Wie der Bräutigam zur Braut. Liebe wölbte ihren Bogen, Schmückt' ihn lieblich wundervoll; Liebe steht als Zöllner droben, Küsse sind der Brückenzoll. Süßes Mädchen, möchtest gerne Meine Wunderbrücke schau'n? Nun, es sei! Doch mußt du Treulich Helfen, sie mir auferbau'n; Fort, ihr Wölkchen von der Stirne, Freundlich mir ins Aug' geschaut, Deine Lippen leg' an meine Und die Brücke ist gebaut.
Text Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, "Die Brücke", appears in Blätter der Liebe, in Erste Liebe
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6. Wegewart  [sung text not yet checked]
Es wartet ein bleiches Jungfräulein Den Tag und die dunkle Nacht allein Auf ihren Herzliebsten am Wege, Wegewart! Wegewart! Sie spricht: Und wenn ich hier Wurzeln schlag Und warten soll bis zum jüngsten Tag, Ich warte auf ihn am Wege, Wegewart! Wegewart! Vergessen hat sie der wilde Knab', Und wo sie gewartet, da fand sie ihr Grab, Ein Blümelein sprießet am Wege, Wegewart! Wegewart! Der Sommer kommt und der Sommer geht, Der Herbstwind über die Haide [weht]1, Das Blümlein wartet am Wege, Wegewart! Wegewart!
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Der Wilde Jäger. Eine Waidmannsmär von Julius Wolff, Berlin: G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung, 1879, pages 65-66.
1 Reinecke : "geht" (typo?