Ach herzigs Herz, mein schmerz erkennen tu, ich hab kein ru, nach dir steht mein verlangen. Ist Wunder nicht: dein freundlichs gsicht hat mir mein herz gefangen. Nun bin ich dir mit gir von herzen gmeit auf meinen eid sol mir kein [liebre]1 werden Dann du allein. merk wie ichs mein, du bist mein trost auf erden. Nim an von mir zu dir mein willigs herz an allen scherz hab ich mich dir ergeben; Schaff und gebeut, kein dienst mich reut, will freundlich mit dir leben!
Zwölf deutsche Volkslieder aus dem 15., 16. und 17. Jahrh. für vierstimmigen gemischten Chor gesetzt , opus 35
by (Leopold) Heinrich (Picot de Peccaduc), Freiherr von Herzogenberg (1843 - 1900)
1. Ach, herzig's Herz  [sung text not yet checked]
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- from Volkslieder (Folksongs) , "Ach, herzigs Herz!"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Ah, sweet heart!", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz M. Böhme, Altdeutsches Liederbuch: Volkslieder der Deutschen nach Wort und Weise aus dem 12. bis zum 17. Jahrhundert, Leipzig: Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1877, page 229.
Note: Finck and Schillings use different spellings of many words and capitalize all the nouns.
1 Schillings: "liebres"2. Mai‑Reigen  [sung text not yet checked]
Der Mai will sich mit Gunsten, Mit Gunsten beweisen, Prüf' ich an aller Vögelein Gesang, Der Sommer kömmt, vor nicht gar lang Hört ich Frau Nachtigall singen, Sie sang recht wie ein Saitenspiel. "Der Mai bald will Den lichten Sommer bringen, und zwingen Die Jungfräulein zu Springen und Singen. Jedoch so sind die Kleider Mir leider zerrissen, Ich schäme mich vor andrer Mägdlein Schaar, Mit meinen Schenklein geh ich bar, Weil ich grad waschen wollte, Der Reif und auch der kalte Schnee Tat mir wohl weh, Ich will als Waschgesellen bestellen, Die Jungfraun an den hellen Waldquellen. Komm, komm, lieb, lieb, Agnette, Margreta, Sophia, Elisabeta, Amaleia traut, Sibilla, Lilla, Frau Gertraut, Kommt bald ihr Mägdlein schöne, Kommt bald und wascht euch säuberlich, Und schmücket mich." Da kamen die Jungfrauen im Taue Sich waschen und beschauen, ja schauen. Ich dank Frau Nachtigallen, Vor Allen mein Glücke, Daß sie zum Waschen rief die holde Schaar, Mit ihren Schenklein giengens bar, Das Wasser ward nicht trübe, Der Jugendglanz, der Maienschnee Tat ihm nicht weh; Doch mich wirds nicht mehr kühlen im Schwülen, Im Sommer werd ichs fühlen, ja fühlen.
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- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn
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3. Es geht ein' dunkle Wolken 'rein  [sung text not yet checked]
Es geht [ein dunkle Wolk herein]1, Mich dünkt, es wird ein Regen sein, Ein Regen aus den Wolken, Wohl in das grüne Gras. Und [kommst]2 du, liebe Sonn, nit bald, So weset alls im [grünen]3 Wald, Und all die müden Blumen, Die [haben müden]4 Tod.
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- from Volkslieder (Folksongs) , the first stanza first transcribed by Johannes Werlin aus dem Kloster Seeon, first published 1646
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1 Beck: "ein dunkle Wolke ein"; Herzogenberg: "ein dunkle Wolken 'rein"; further changes may exist not noted above; Eisler: "eine dunkle Wolk' herein"
2 Distler: "scheinst"
3 Eisler: "dunklen"
4 Eisler: "leiden bittren"
4. Lieblich hat sich gesellet  [sung text not yet checked]
Gar lieblich hat sich gesellet Mein Herz in kurzer Frist, Zu einer, die mir gefället, Gott weiß wohl, wer sie ist; Sie liebet mich ganz inniglich, Die Allerliebste mein, Mit Treuen ich sie mein. Wohl für des Maien Blüte Hab ich sie mir erkorn, Sie erfreut mir mein Gemüte Mein'n Dienst hab ich ihr g'schworn, Den will ich halten stetiglich, Sein ganz ihr untertan, Dieweil ichs Leben han. Ich gleich sie einem Engel, Die Herzallerliebste mein, Ihr Härlein kraus als ein Sprengel, Ihr Mündlein rot als Rubein, Zwei blanke Ärmlein, die sind schmal, Dazu ein roter Mund, Der lacht zu aller Stund. Mit Venus-Pfeiln durchschossen Das junge Herze mein; Schöns Lieb, sei unverdrossen, Setz deinen Willen drein. Gesegn dich Gott, mein schönes Lieb, Ich soll und muß von dir, Du siehst mich wieder schier.
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sans tarder, mon cœur", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Assai amabilmente si è accompagnato il mio cuore", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
5. Die höchste Freud', die ich gewann
Die höchste Freud', die ich gewann
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6. Von einem stolzen Dirnlein
Subtitle: Tanzlied
Ich wollt' gern singen
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7. Birebaum
Es wollt' ein' Maid ein' Freier han
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8. Der Morgenstern
Der Morgenstern ist aufgegangen
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9. Der Mond, der steht am höchsten
Der Mond, der steht am höchsten
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10. All' mein' Gedanken  [sung text not yet checked]
All' mein Gedanken, die ich hab, die sind bei dir, du auserwählter ein'ger Trost, bleib' stets bei mir. Du, du, du sollst an mich gedenken, hätt' ich aller Wunsch Gewalt, von dir wollt' ich nicht wenken. Du auserwählter ein'ger Trost, gedenk' daran, Leib und Gut das sollst du ganz zu eigen han. Dein, dein, dein will ich [beleiben]1, du gibst mir Freud' und hohen Mut und kannst mir Leid vertreiben. Die allerliebst und minniglich, die ist so zart. Ihres gleich in allem Reich find't man hart. Bei dir, dir, dir ist kein Verlangen, da ich von ihr scheiden sollt', da hätt' sie mich umfangen. Die werte Rein', die ward sehr wein'n, da das geschah, du bist mein und ich bin dein, sie traurig sprach. Wann, wann, wann ich soll von dir weichen, ich nie erkannt' noch nimmermehr erkenn' ich dein geleichen.
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Toutes les pensées que j'ai", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Ogni mio pensiero", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Lassen: "bleiben"
11. Ich armes Maidlein klag' mich sehr
Ich armes Maidlein klag' mich sehr
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12. Drei Fräulein  [sung text not yet checked]
Mit Lust tät ich ausreiten Durch einen grünen Wald, Darin da hört' ich singen Drei Vög'lein wohlgestalt, Und sind es nicht drei Vögelein, So sind's drei Fräulein fein, Soll mir die Ein' nicht werden, So gilt's das Leben mein. Die Abendstrahlen breiten Das Goldnetz über'n Wald, Und ihm entgegen streiten Die Vög'lein, daß es schallt. Ich stehe auf der Lauer, Ich harr' auf dunkle Nacht, Es hat der Abendschauer Ihr Herz wohl weich gemacht. In's Jubelhorn ich stoße, Das Firmament wird klar, Ich steige von dem Roße, Und zählt' die Vögelschaar. Die Ein' ist schwarzbraun' Anne, Die Andre Bärbelein, Die Dritt' hat keinen Namen, Die soll mein eigen sein. Da drüben auf jenem Berge, Da steht der rote Mond, Hier hüben in diesem Thale, Mein feines Liebchen wohnt. Kehr dich Feinslieb herumme, Beu ihm den rothen Mund, Sonst ist die Nacht schon umme, Es schlägt schon an der Hund.
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- from Volkslieder (Folksongs) , "Nächtliche Jagd", appears in Des Knaben Wunderhorn
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- DUT Dutch (Nederlands) (Lau Kanen) , "Jachtlied", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission