Du wunderholde Maid, ich bin mit meinem Leben so herzlich dir ergeben in alle Ewigkeit. Wenn nur ein einzig Mal es dir gefallen wollte, daß ich dir dienen sollte, Lust würde jede Qual. Du wunderholde Maid. Wie wollt' ich doch dem Tod so gern ins Antlitz sehen, Könnt' es für dich geschehen, ich litte gern die Noth. Doch wenn mich dein Begehr, Geliebte, leben hieße, o glaube mir, ich ließe das Leben nimmermehr! Du wunderholde Maid.
Fünf Lieder , opus 34
by Friedrich Wilhelm Kücken (1810 - 1882)
1. Du wunderholde Maid!  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Thou maiden, wondrous fair"
2. Das Mädchen von Juda  [sung text checked 1 time]
Verstummt ist die Harfe, die Saiten entzwei, das Wünschen und Sehnen des Herzens vorbei. Bang flattert der Vogel von Netzen umstellt, stirbt hin wenn gefesselt der Jäger ihn hält. O Vaterland süß, o Vaterland mein, nie wirst du mir wieder die Ruhestatt sein, O Vaterland süß, o Vaterland mein, nie wirst du wieder die Ruhstatt mir sein. Wo sind sie die Söhne vom alten Geschlecht? Gefallen im blutigen finstern Gefecht! Die Stadt liegt in Trümmern, verweiset das Thal, erfüllt von der blutig Erschlagenen Zahl. O Vaterland süß, o Vaterland mein, wann wird dir Jehovah ein Rachegott sein? O Vaterland süß, o Vaterland mein, wann wird Jehovah ein Rachegott sein? Es klirret die Kette ein widrig Getön, am Arme der Töchter, einst blühend und schön. Die Tage sind lang, voll Grauen die Nacht, in Knechtschaft des Feindes der Jude verlacht. O Vaterland süß, o Vaterland mein, könnt ich nur im Tode vereinet dir sein! O Vaterland süß, o Vaterland mein, könnt ich im Tode vereinet dir sein!
Authorship:
- by Lydia Hecker, née Paalzow (b. 1802), "Das Mädchen von Juda"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "The Maid of Judah"
Confirmed with Gedichte von L. Hecker, geb. Paalzow, Berlin: Th. Chr. Fr. Enslin, 1858, pages 7 - 8.
Research team for this page: Harry Joelson , Melanie Trumbull
3. Abschied  [sung text not yet checked]
Nun holt mir eine Kanne Wein. Und laßt den Becher sein von Golde; Denn einen Trunk noch will ich weihn Vor meinem Abschied dir, O Holde! Am Damme dorten schwankt das Boot, Der Fährmann schilt, das ich verziehe, Am Baume drüben liegt das Schiff, Und ich muß lassen dich, Marie! Das Banner fliegt, in langer Reih Sicht glänzen man die blanken Speere, Von ferne tönt das Kampfgeschrei, Und schon begegnen sich die Heere. S'ist nicht der Sturmwind, nicht die See, Daß ich am Ufer hier verziehe, Auch nicht die laute Schlacht, 's ist nur, Daß ich dich lassen muß, Marie!
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), no title, appears in Gedichte, in Robert Burns. Elf Lieder [later 13 Lieder], no. 1
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The silver tassie"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "My bonnie Mary (Closely imitating Burns and Freiligrath)" [an adaptation]
4. Das Röslein von Regen  [sung text checked 1 time]
Das Röselein vom Regen gar arg durchnässt, sein Köpfchen bei den Schlägen nun sinken läßt. Mit Perlen übergossen scheint's weinend auch, als Blieb' es nun verdrossen am Blüthenstrauch. Das Blümelein erfaßt ich und hab's gepflückt, und brach es, ach zu hastig, da liegt's geknickt, da liegts geknickt. So Rose fühlt die Schmerzen ein sanft Gemüth, denn im geknickten Herzen kein Frühling blüht.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "The rose"
5. Schlummerlied  [sung text not yet checked]
Da draußen auf der Aue, Da stehn die Blümelein, Sie haben den Kelch geschlossen Und sind geschlummert ein. Da draußen in dem Walde, Da wohnen die Vögelein, Sie sitzen in ihren Nestern, Da mag es gar heimlich seyn. Da droben an dem Himmel, Da wandeln die Sternelein, Sie leuchten durch das Dunkel Mit ihrem milden Schein. Und hier im armen Stübchen, Hier liegt mein Kindelein, Und bei ihm sitzt die Mutter, Und wiegt und singt es ein.
Authorship:
- by Franz Theodor Kugler (1808 - 1858), no title, appears in Wiegenlieder, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Lullaby"