Die Wogen ergriffen Vom Loreley-Sang, Sprangen und sangen Den Rhein entlang. Sprangen und sangen Zum Schlosse hinein Der schönen herzlosen Sieben Fräulein. 1 "Ihr thatet so grausam Mit schönem Gesicht. Die Freier versanken, Ihr liebtet sie nicht. Loreley, Loreley Singt euch hinab; Es [freu'n]2 sich die Freier Im bläulichen Grab."1
[Sieben] Lieder und Gesänge für Bass , opus 128
by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Die sieben Freier  [sung text checked 2 times]
Authorship:
- by Ludwig Wihl (1807 - 1882), "Die sieben Schwestern"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Rheinisches Odeon, Dritter Jahrgang, Düsseldorf, Verlag von J. Wolf, 1839, in a section titled Gedichte von Ludwig Wihl, in a subsection titled "II. Rhein und Wein", no. 1., page 66. Note: modern German would change following spelling: "thatet" -> "tatet"
1 Speyer adds "Loreley, Loreley, Loreley!"2 Marschner: "räumt"
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2. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Ich sags: so traurig ist kein Nest, Wo man eine Woch' verweilet Daß es einem nicht das Herz abpreßt, Wenn man von dannen eilet. Da bleib' ich stehn im Sonnenstrahl Und schaue zurück mit Trauern Hinab ins enge dunkle Thal Auf schwarze Thürm' und Mauern. Und keine Musik ist so schlecht, Auch nicht der Leierkasten, Daß, fühlt man nur die Töne recht, Sie nicht zum Tanze paßten. Kein Liedel ist so lahm und dumm, Es läßt sich fröhlich pfeifen, Und kein Gesell so zahm und stumm, Es läßt sich mit ihm streifen. Kein Weg so krumm und voll Gestein, Der nicht zur Schenke lenke, Und kommt man lustig nur hinein, Ists lustig in jeder Schenke. Und bin ich ein armer Teufel auch, Will mich nicht schämen und grämen; Ums Haupt den frischen Morgenhauch, Den wird mir niemand nehmen. Vom Mädel der gestohlne Kuß, Der Trunk für meinen Dreier, Sind Dinge, die man mir lassen muß, Das Andre hol' der Geier! Man achtet mich daheim nicht sehr, Drum lieb ich das Marschiren; Da grüßen die Wipfel rings umher, Die Vöglein musiciren.
Authorship:
- by Friedrich von Sallet (1812 - 1843), "Wanderlied", appears in Gedichte, in Naturleben und junge Liebe, first published 1845
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Farewell, Theresa  [sung text not yet checked]
Leb' wohl, Therese! Die Wolke drüben, Die finster über den Mond sich zieht, Sie wird des Lächelnden Licht noch trüben, Wenn übers Meer schon dein Buhle flieht! Wie diese Wolke, so hab' ich lange Beschattet dein Herz, verdürstert dein Tun! Ich fand dich lächelnd, mit frischer Wange! Wie warst du glücklich - o Gott, und nun? Doch hier befrei' ich dich, süßes Wesen! Wie aus schweren Träumen erwachst du wohl; Da! - sieh auch den Mond seinen Zauber lösen! Die Wolke verzieht - Therese, leb' wohl!
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Leb wohl, Therese"
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Farewell, Theresa", subtitle: "Venetian air"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jeffrey Williams) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
4. Um Mitternacht  [sung text not yet checked]
Um Mitternacht [Hab']1 ich gewacht Und aufgeblickt [zum]2 Himmel; Kein Stern [vom]3 Sterngewimmel Hat mir gelacht Um Mitternacht. Um Mitternacht Hab' ich gedacht Hinaus in dunkle Schranken. Es hat kein Lichtgedanken Mir Trost gebracht Um Mitternacht. Um Mitternacht Nahm ich in Acht Die Schläge meines Herzens; Ein einz'ger Puls [des Schmerzens]4 War angefacht Um Mitternacht. Um Mitternacht Kämpft' ich die Schlacht, O Menschheit, deiner Leiden; Nicht konnt' ich sie entscheiden Mit meiner Macht Um Mitternacht. Um Mitternacht Hab' ich die Macht In deine Hand gegeben! Herr über Tod und Leben Du hältst die Wacht Um Mitternacht!
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Mitternacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A mitjanit", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "At midnight", copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Keskiyöllä", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "A mezzanotte", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Alicja Istigniejew) , "Północ", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Caê Vieira) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elena María Accinelli) , "A medianoche", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- SWE Swedish (Svenska) (Yvonne Helander) , "Vid midnatt", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
1 Puchtler: "Bin"; further changes may exist not shown above. May be instead this text by B. Auerbach
2 Hiller: "gen"
3 Hiller: "am"
4 Hiller: "der Schmerzen"
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5. Abendlied des Gondoliere  [sung text checked 1 time]
Der Schiffmann stößt vom Lande, wem läutet man so sehr? Wem singt man also sanfte zu seiner letzten Ehr'? Ade, ade, ade! Es gehen alle Wellen ins dunkle Meer hinein; ein neuer Stern am Himmel gibt oben hellen Schein. Ade, ade, ade!
Authorship:
- by Julius Mosen (1803 - 1867)
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Researcher for this page: Johann Winkler6. Will jou come to the bower  [sung text not yet checked]
Willst kommen zur Laube, so schattig und kühl? Da dienen uns Rosen voll Thaues zum Pfühl. Willst du! willst du, willst du, [willst du]1 Kommen, [mein]2 Lieb? Da ruhst du auf Rosen wohl unter dem Strauch, Erröthend die Wänglein, doch Lächeln im Aug'. Willst du, willst du, willst du, [willst du]1 [Lächeln, mein]3 Lieb? Doch röther als Rosen, mein Lieb, ist dein Mund, Und süßer als Thau ist dein Küssen zur Stund'. Willst du, willst du, willst du, [willst du]1 [Küssen, mein]3 Lieb? Und, o, dann der Freuden, die süßer fürwahr Als Thau und als Rosen und Küsse sogar! Willst du, willst du, willst du, willst du [Willst nicht]4, mein Lieb?
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Will you come to the bower?"
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Will you come to the bower?"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ferdinand Freiligrath, Wohlfeile Ausgabe, Zehnte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1871, pages 343-344
1 omitted by Reinecke2 Reinecke: "o du mein"
3 Reinecke: "Kommen, o du mein"
4 Reinecke: "Willst du"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Den Noah mag ich leiden  [sung text not yet checked]
Den Noah mag ich leiden, Der schenkte uns den Wein, Drum soll bei Lust und Freuden Er nicht vergessen sein! Zur Flut sprach er: O rase, Du machst mir keine Noth, So lang es mir im Glase Erstralt wie Abendroth! Und trank und sang und lachte Und schlief beseligt ein, Und stand, als er erwachte, Bei Koblenz an dem Rhein. Da pflanzte er die Reben Den lieben Strom entlang; Drum laßt aus Dank ihn leben Bei jedem Becherklang.
Authorship:
- by Ludwig Wihl (1807 - 1882), "Den Noah mag ich leiden"
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