Wohl springet aus dem Kiesel Der Funk' in lichter Glut, Wohl quillet aus der Traube Das [heiße]1 Rebenblut, Doch aus dem [dunkeln]2 Auge, Dem holden Auge dein, Da quillet nichts als Liebe Mir tief ins Herz hinein. Seit du zum ersten Male Mich angesehen hast, Da schwärmen meine Gedanken Und haben nicht Ruh' noch Rast; Sie schwärmen wie wilde Vögel Durch Feld und Waldrevier Und über Busch und Wipfel Allein zu dir, zu dir. Und würden die [Berge]3 zu Golde, Und würde das Meer zu Wein: So wollt' ich doch lieber, du Holde, Du solltest mein eigen sein!
Sechs Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 71
by Jakob Rosenhain (1813 - 1894)
1. Wohl springet aus dem Kiesel  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 39
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Fuchs: "edle"
2 Fuchs: "dunklen"
3 Fuchs: "Berg'"
2. Es ist das Glück ein flüchtig Ding  [sung text not yet checked]
Es ist das Glück ein flüchtig Ding, Und war's zu allen Tagen; Und jagtest du um der Erde Ring, Du möchtest es nicht erjagen. Leg' dich lieber ins Gras voll Duft Und singe deine Lieder; Plötzlich vielleicht aus blauer Luft Fällt es auf dich hernieder. Aber dann pack' es und halt' es fest Und [plaudre]1 nicht viel dazwischen; Wenn du zu lang' es warten läßt, Möcht' es dir wieder entwischen.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 34
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Luck"
1 Randhartinger: "plauder'"
3. O, versenk' dein Leid  [sung text not yet checked]
»O versenk', o versenk' dein Leid, mein Kind, in die See, in die tiefe See!« Ein Stein wohl bleibt auf des Meeres Grund, mein Leid kommt stets in die Höh'. »Und die Lieb', die du im Herzen trägst, brich sie ab, brich sie ab, mein Kind!« Ob die Blum' auch stirbt, wenn man sie bricht, treue Lieb' nicht so geschwind. »Und die Treu', und die Treu', 's war nur ein Wort, in den Wind damit hinaus.« O Mutter und splittert der Fels auch im [Sturm]1, Meine Treue, die hält ihn aus.
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder], first published 1844
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Onverwoestbare liefde", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Amour fidèle", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Amore fedele", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
1 Brahms: "Wind"
4. Wie sich Rebenranken schwingen  [sung text not yet checked]
Wie sich Rebenranken schwingen In der linden Lüfte Hauch, Wie sich weiße Winden schlingen Luftig um den Rosenstrauch: Also schmiegen sich und ranken Frühlingsselig, still und mild, Meine Tag- und Nachtgedanken Um ein trautes, liebes Bild.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Liebe und Frühling, no. 5
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "As vine tendrils vibrate", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Come i tralci della vite", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
5. Sängers Abendlied
Ich habe eine stille Zeit
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
6. Siehst du das Meer?  [sung text not yet checked]
Siehst du das Meer? Es glänzt auf seiner Flut Der Sonne Pracht; Doch in der Tiefe, wo die Perle ruht, Ist finstre Nacht. Das Meer bin ich. In stolzen Wogen rollt Mein wilder Sinn, Und meine Lieder ziehn wie Sonnengold Darüber hin. Sie flimmern oft von zauberhafter Lust, Von Lieb' und Scherz; Doch schweigend blutet in verborgner Brust Mein dunkles Herz.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Siehst du das Meer?"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (J. A. Homan) , "Behold the Sea!"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission