O meine müden Füße, ihr müßt tanzen In bunten Schuhen, Und möchtet lieber tief, tief Im Boden ruhen. O meine heißen Wangen, ihr müßt glühen Im wilden Kosen, Und möchtet lieber blühen Zwei weiße Rosen. O meine armen Augen, ihr müßt blitzen Im Strahl der Kerzen, Und lieber schlieft ihr aus im Dunkeln Von euren Schmerzen.
[Fünf] Lieder für 1 mittlere Stimme mit Pianoforte , opus 4
by Ethel Mary Smyth, Dame (1858 - 1944)
1. Tanzlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Georg Büchner (1813 - 1837), no title, appears in Leonce und Lena
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani2. Schlummerlied  [sung text checked 1 time]
O schlummre süß, o schlummre lind, Wie in der Wiege ohne Harm. Im Traume lächelnd schläft das Kind In seiner Mutter treuem Arm. O schlummre süß, o schlummre mild, Ist deine Seele doch so rein. Der holde Traum, der sie erfüllt, Wird lieblich wie ein Engel sein. O schlummre süß, die [Blume]1 auch Neigt ja ihr Haupt in sanfter Ruh, Die Rose schläft an ihrem Strauch, O schlafe, schlafe drum auch du. So wie die Mutter lauschend wacht Auf ihres Lieblings Schlummerhauch, So denk ich dein in jeder Nacht Und wenn auch fern, schütz ich dich auch. O schlummre süß, o schlummre lind, Wie in der Wiege ohne Harm. Im Traume lächelnd schläft das Kind, In seiner Mutter treuem Arm.
Authorship:
- by Ernst von Wildenbruch (1845 - 1909), "Schlummerlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Slumber song", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder und Gesänge von E. von Wildenbruch, Berlin: Verlagsbuchhandlung von Georg Stilfte, 1877, pages 9-10.
Note to stanza 4, line 3: in this 1877 edition there is a typo in the poem ("denn" instead of "dein"); subsequent editions of Wildenbruch's works correct this error.
1 Smyth: "Bäume" [sic] : causes grammatical problems in the next lineResearcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Mittagsruh  [sung text checked 1 time]
Über Bergen, Fluß und Talen, Stiller Lust und tiefen Qualen Webet heimlich, schillert, Strahlen! Sinnend ruht des Tags Gewühle In der dunkelblauen Schwüle, Und die ewigen Gefühle, Was dir selber [unbewußt]1, Treten heimlich, groß und leise Aus der Wirrung fester Gleise, Aus der unbewachten Brust, In die stillen, weiten Kreise.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Mittagsruh", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "Stillness at noon", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Siesta", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Smyth: "nicht bewußt"
Researcher for this page: Claus-Christian Schuster [Guest Editor]
4. Nachtreiter  [sung text checked 1 time]
Reit ich kein Sattelpferd, brauch ich [keinen]1 Zaum, [Pflück mir die Reitpeitsche]2 aus dem Weidenbaum! Nachts wenn es [finster]3, stürmt es und rast ['s]4, Mein ist das beste Pferd, das die Wiesen grast. Rapp, reck die Hufen aus! flieg wie der Wind! Trag mich durch Sturm und Nacht bis zum liebsten Kind! [Weißt wie das]5 Fenster klirrt? weißt du wie 's thut? Spring ich beim Liebchen ein, [spring]6 du auf die Weid! -- Lustig ist 's Leben ohn Zügel und Zaum! Vögel pflücken Kirschen: wem gehört der Baum?
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Nachtreiter", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Nachtrüter", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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View original text (without footnotes)Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, page 562.
1 Smyth: "keine"2 Smyth: "Und die Peitsche pflück ich mir"
3 Smyth: "dunkel"
4 omitted by Smyth.
5 Smyth: "Weißt du, wie's"
6 Smyth: "springe"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Nachtgedanken  [sung text checked 1 time]
Es rauben Gedanken Den Schlaf mir, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1! Trauergedanken Von Freudentagen; Aufdämmern die Plagen, Die Freuden versanken. Die Träume jagen Vorüber, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1. Es wird mein Bette Dem Kampf zur Wiege, Dem bösen Kriege Zur friedlosen Stätte, Von Schatten ich liege [Geängstet]2, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1! Stets mir im Blicke Die Thränen beben, [Beweinen]3 mein Streben Nach falschem Glücke. Bald sterben, bald leben Meine Qualen, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1! O Traum der Lust, [Bei]4 dessen Scheiden Erwacht das Leiden Der wunden Brust! Ins Leben schneiden Die Qualen, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1!
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 12
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel and Paul Heyse, Spanisches Liederbuch, Berlin: Verlag von Wilhelm Hertz (Bessersche Buchhandlung), 1852, pages 40-41.
1 Smyth: "gehen"2 Smyth: "Beängstigt"
3 Smyth: "Weinen"
4 Smyth: "Nach"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]