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Sechs deutsche Lieder , opus 37

by Louis [Ludwig] Spohr (1784 - 1859)

1. Mignons Lied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Kennst du das Land? wo die Citronen blühn,
Im dunkeln Laub die [Gold-Orangen]1 glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, 
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
Kennst du es wohl?
                   Dahin! Dahin
Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.

Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach,
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man Dir, du armes Kind, gethan?
Kennst du es wohl? 
                   Dahin! Dahin
Möcht' ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.

Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Das Maulthier sucht im Nebel seinen Weg;
In [Höhlen]2 wohnt der Drachen alte Brut;
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut.
Kennst du [ihn]3 wohl?
                    Dahin! Dahin
Geht unser Weg! o Vater, laß uns ziehn!4

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Mignon", written 1784, appears in Wilhelm Meisters Lehrjahre, first published 1795

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • CAT Catalan (Català) (Manuel Capdevila i Font) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ken je het land?", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Walter Meyer) , "Knowest thou where?", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Mignon", first published 1907
  • ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "Mignon's song", first published 1911
  • ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2016
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Connais-tu le pays où les citronniers fleurissent", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Conosci tu il paese", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Paolo Montanari) , "Conosci il paese", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 177. First published in Wilhelm Meisters Lehrjahre. Ein Roman. Herausgegeben von Goethe. Zweyter Band. Frankfurt und Leipzig. 1795, pages 7-8. The poem appears in Book 3, Chapter 1 of Goethe's novel.

See also the following poems inspired by this poem: the French poem Mignon and the German poem Kennst du das Land, wo über Grabes Nächte.

Note: modern German would employ the following spellings: "gethan" -> "getan", "Maulthier" -> "Maultier", etc.

1 Lang: "Goldorangen"
2 Schubert (autograph): "Höllen"
3 Schubert: "es"
4 Spontini adds:
Dahin mit dir, möcht' ich mit dir,
O mein Geliebter, ziehn,
Dahin mit dir, möcht' ich mit dir,
O mein Beschützer, ziehn,
O Vater, dahin geht unser Weg,
O Vater laß uns ziehn,
Mit dir dahin, dahin mit dir!

2. Lebenslied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Schnell genießt die schnellen Stunden,
küßt euch trunken, kränzt den Wein!
Das nur hält die Flucht der Stunden,
hält die Flucht der Tage ein.

Schneller noch als Wind und Welle
Fließt die Zeit uns rastlos hin.
Sie genießen auf der Stelle,
Das ist Weisheit, ist Gewinn.

Eine Zeit ward uns zu spielen,
Die zu lieben, die zu ruhn!
Thor! Der nach der Zeiten Willen
Nicht sein Möglichstes will thun!

Pflücket Rosen, denn die Tage
Sinken in ein Nebelmeer,
Und umsonst ist jede Klage,
Das Versäumte kömmt nicht mehr!

Hört doch, wie auf jedem Zweige
Süßer Wohllaut sich erhebt.
Wohl ihm, der bis auf die Neige
Rein sein Leben ausgelebt.

Text Authorship:

  • by Heinrich Schmidt (1779 - 1857), "Lebenslied"

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3. Die Stimme der Nacht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Dort im Thal hör ich verhallen
fern und nah der Glöckchen Schallen,
sehe nur an Gletscherspitzen
Phöbus Strahl noch matt erblitzen;

seh' den Stern am Himmel blinken,
still in Nacht die Flur versinken;
Ach! Und mir gedrängt im Herzen
toben wild der Liebe Schmerzen!

Ungehört erschallt mein Klagen
durch die Nacht vom Wind getragen;
ahndet sie, die hoch ich ehre,
welche Glut mein Herz verzehre?

Nein, erschallt in stillen Lüften
mir ein Ton aus Bergesklüften,
und es ruft: was nützt dein Bangen?
Nicht erfüllt sie dein Verlangen.
Nicht erhört sie dein Verlangen.

Fliehe fern, o Armer! Ferne,
nach dem Wink der Schicksalssterne
und ergieß' in stillen Thränen
einsam dann dein Liebessehnen.

Text Authorship:

  • by Cäcilie von Werthern (1773 - 1831)

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4. Getrennte Liebe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Liebe bangen Sorgen
erbleicht der Freude Strahl!
Stets naht mir trüb' der Morgen
und weckt der Sehnsucht Qual;

ich flieh' die heitern Tage!
Für meiner Liebe Klage
sinkst du, o stille Nacht,
wo nur der Kummer wacht!

Du tönst der Schwermuth Lieder,
die sanft die Brust ergießt,
in stiller Andacht wieder,
daß mild die Thräne fließt!

O mög' der Tag nun scheiden,
daß ihr, o meine Saiten,
mit mir die Nacht begrüßt,
wo mild die Thräne fließt.

Text Authorship:

  • by Heinrich Schmidt (1779 - 1857)

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5. Liebesschwärmerei
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wär ich ein
Vögelein,
flög' ich zu ihm!
Flög' durch die bläulichen Lüfte,
fort über Meere und Klüfte,
flöge ohn' Rast, ohne Ende,
bis den Geliebten ich fände,
und ihn ereilte mein Blick.
Doch ach! Ich bin kein
Vögelein,
muß bleiben, wo ich bin!

Könntet ihr
Wolken mir
Bothen doch seyn!
Sollt't ihr vom Winde getrieben
Kunde mir bringen vom Lieben,
sollt't ihr auf eilenden Schwingen
ihm meine Klagen zubringen,
künden den nagenden Schmerz.
Doch ach! Ihr könnt kein
Bothe seyn,
vergebens war mein Wunsch!

Flößest Du
Meer ihm zu,
Grünliche Fluth,
Würd' in die wogenden Wellen,
Wenn sie vom Winde hoch schwellen,
Schäumend den Felsen umschließen,
Schneller und schneller stets fließen,
Kühn ich mich stürzen hinein!
Doch ach! Es strömst Du
Ihm nicht zu,
Denn fern vom Meer weilt er!

Text Authorship:

  • by Cäcilie von Werthern (1773 - 1831)

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6. Lied beim Rundetanz
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Auf! es dunkelt;
Silbern funkelt
Dort der Mond ob Tannenhöhn!
Auf! und tanzt in froher Runde; 
Diese Stunde
Dämmert unbewölkt und schön!

Im Gewässer
Stralen blässer
Felsen, deren Roth verblich;
Und mit dunkelm Violette
Malt die Kette
Schroffer Schneegebirge sich.

Hüpft geschwinde
Um die Linde,
Die uns gelbe Blüten streut.
Laßt uns frohe Lieder singen,
Ketten schlingen,
Wo man traut die Hand sich beut.

Also schweben
Wir durchs Leben,
Leicht wie Rosenblätter, hin.
An den Jüngling, dunkelts bänger,
Schließt sich enger
Seine traute Nachbarin.

Text Authorship:

  • by Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis (1762 - 1834), "Lied beim Rundetanz", written <<1786, first published 1789

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Kom voor de rondedans", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Michael Berridge) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

First published in a different version in Hamburger Musenalmanach 1789, see below.

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