Meine Mutter hat's gewollt, Den andern ich nehmen sollt'; Was ich zuvor besessen, Mein Herz sollt' es vergessen; Das hat es nicht gewollt. Meine Mutter klag' ich an, Sie hat nicht wohlgetan; Was sonst in Ehren stünde, Nun [ist es worden]1 Sünde. Was fang ich an? Für all' mein Stolz und Freud' Gewonnen hab' ich Leid. Ach, wär' das nicht [geschehen]2, Ach, könnt' ich betteln [gehen]3 Über die braune Haid'!
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 2
by Martin Jacobi (1864 - 1919)
1. Meine Mutter hat's gewollt  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Elisabeth", appears in Immensee, in Meine Mutter hat's gewollt, Elisabeth's song
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Margarete Münsterberg) , "Elisabeth's Song (From "Immensee")", appears in A Harvest of German Verse, first published 1916
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Theodor Storm, Gedichte, Berlin : Verlag von Gebrüder Partel, 1889
1 Poebing: "ist's geworden"2 Poebing: "gescheh'n"
3 Poebing: "geh'n"
2. Als ich dich kaum geseh'n  [sung text not yet checked]
Als ich dich kaum geseh'n, Mußt es mein Herz gestehn, Ich [könnt]1 dir nimmermehr Vorübergehn. Fällt nun der Sternenschein Nachts in mein Kämmerlein, Lieg ich und schlafe nicht Und denke dein. Ist doch die Seele mein So ganz geworden dein, Zittert in deiner Hand, Tu ihr kein Leid!
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), no title, appears in Im Volkston, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Florence Z. Marshall) , "Im Volkston"
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2012
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Scheiding: "konnt'"
3. Gleich und gleich  [sung text not yet checked]
Du kleines blitzendes Sternelein, Nun sag mir, was willst du, Du kannst da oben ja seelig sein, Was blinzelst du mir denn zu? Such du dir dein Liebstes im Sternenreihn, Und laß mich mit Blinzeln in Ruh, Ich hab auf Erden ein Sternelein, Das ist viel schöner als du!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Gleich und gleich", appears in Jugendlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, page 120
4. Singend über die Haide  [sung text not yet checked]
Singend über die Heide Steigen Lerchen empor, Goldige Knospen der Weide Dringen am Ufer hervor. Und der Himmel so wunderblau Allüberall hellsonnige Schau! Ich und mein Lieb, wir beide Wandeln durch sprießendes Rohr. Karge Worts ist der Kummer, Zehrend in tiefer Brust; Aber noch tausendmal stummer Ist unsägliche Lust: "Ich bin ja dein Kind und du bist mein!" Das mag ihr einziges Wörtlein sein! Hat doch kein Weiser, kein Dummer Jemand ein bessres gewußt. Wolken über uns schwellen, Kaumß daß ein Windzug sie blies; Traumaft schwatzen die Wellen Über dem farbigen Kies. Ferne nur, ferne noch Lerchenlied, -- Seliges Schweigen die Seele durchzieht, Engel erschließen die hellen Pforten zum Paradies.
Text Authorship:
- by Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (1840 - 1909), "Singend über die Heide"
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5. Winternacht  [sung text not yet checked]
Mit Regen und Sturmgebrause Sei mir willkommen, Dezembermond, Und führ mich den Weg zum traulichen Hause, Wo meine geliebte Herrin wohnt. Nie hab' ich die Blüte des Maien, Den blauenden Himmel, den blitzenden Tau So fröhlich gegrüßt wie heute dein Schneien, Dein Nebelgebräu und Wolkengrau. Denn durch das Flockengetriebe, Schöner, als je der Lenz gelacht, Leuchtet und blüht der Frühling der Liebe Mir heimlich nun in der Winternacht.
Text Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Winternacht", appears in Gedichte, in 1. Liebesgedichte und Lieder, first published 1866
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Nit d’hivern", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Winternacht", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Winter's Night", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nuit d'hiver", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Notte invernale", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission