Wenn du nahst, leichtfüßiger als die Horen, Träumerisch im eigenen Reiz verloren: Alle Blicke, die dir am Munde hangen, Nimmst du gefangen. Wenn du sprichst, verbreitet sich Wohlgefallen, Wenn du singst, verstummen die Nachtigallen, Wo du weilst, entspriesen dem kargsten Boden Sapphische Oden.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 5
by Eduard Behm (1862 - 1946)
1. Sapphische Ode  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), no title, appears in Gereimte sapphische Oden, no. 1
Based on:
- a text in Aeolic Greek by Sappho (flourished c610-c580 BCE) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Liebesfrühling  [sung text not yet checked]
Ich sah den Lenz einmal [Erblühn]1 im schönsten Tal; Ich sah der Liebe Licht Im schönsten Angesicht. Und wandl' ich nun allein Im Frühling durch den Hain, Erscheint aus jedem Strauch Ihr Angesicht mir auch. Und seh ich sie am Ort Wo längst der Frühling fort, So sprießt ein Lenz und schallt Um ihre süße Gestalt.
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Liebesfrühling", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Liebesklänge
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Primavera d'amor", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Love's Spring", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps de l'amour", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Gänsbacher, Krinninger: "Erwacht"; further changes may exist not shown above for Krinninger.
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3. Frühling Liebster  [sung text not yet checked]
Ich hatte mich entschlossen, Nicht mehr für dich zu glühn, Nicht mehr der Treue Sprossen, O Falscher! dir zu ziehn. Doch ach! da kamst du wieder, Wo ich im Schlafe lag, Durch meine Augenlieder Drang deiner Schönheit Tag. Du hast durch deine Küsse Mir Gift in Herz geflößt, Da hat mir die Entschlüsse In Sehnsucht aufgelöst.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Frühling Liebster, no. 2
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Sommerabend  [sung text not yet checked]
Die Mutter: Geh' schlafen, Tochter, schlafen! Schon fällt der Tau aufs Gras, Und wen die Tropfen trafen, Weint bald die Augen naß! Die Tochter: Laß weinen, Mutter, weinen! Das Mondlicht leuchtet hell, Und wem die Strahlen scheinen, Dem trocknen Tränen schnell! Die Mutter: Geh' schlafen, Tochter, schlafen! Schon ruft der Kauz im Wald, Und wen die Töne trafen, Muß mit ihm klagen bald! Die Tochter: Laß klagen, Mutter, klagen! Die Nachtigall singt hell, Und wem die Lieder schlagen, Dem schwindet Trauer schnell!
Authorship:
- by Hans Schmidt (1854 - 1923), appears in Gedichte und Übersetzungen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Capvespre d'estiu", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Zomeravond", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Summer evening", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Soir d'été", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. An die Nachtigall  [sung text not yet checked]
Fliege fort, fliege fort, o Nachtigall, die so laut im Gebüsche schmettert, dass dein Lied nicht den jungen Knospen all ihren Busen zu früh entblättert! Wie du mir es getan und meiner Brust, da du singend vor meiner Kammer mich gelehrt all' der Liebe sel'ge Lust, all' der Liebe unsel'gen Jammer!
Authorship:
- by Hans Schmidt (1854 - 1923)
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Researcher for this page: Johann Winkler6. Die Spröde  [sung text not yet checked]
An dem [reinsten]1 Frühlingsmorgen Gieng die Schäferin und sang, Jung und schön und ohne Sorgen, Daß es durch die Felder [klang]2, So la la! le ralla. Thyrsis bot ihr für ein Mäulchen [Zwei,]3 drei Schäfchen gleich am Ort, [Schalkhaft blickte sie]4 ein Weilchen; Doch sie sang und lachte fort, So la la! le ralla. Und ein Andrer bot ihr Bänder, Und der Dritte bot sein Herz; Doch sie trieb mit Herz und Bändern So wie mit den Lämmern Scherz, Nur la la! le ralla.
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Die Spröde"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Thomas A. Gregg) , "The coy shepherdess", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Revêche", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "La ritrosa", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Natalia Vyshynska) , "Неприступная", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethes Sämmtliche Werke: Vollständige Ausgabe in zehn Bänden, Erster Band, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta’schen Buchhandlung, 1875, pages 6-7. Note: modernized spelling would change "Gieng" to "Ging".
2 Cimarosa: "drang"
3 Cimarosa: "Da"
4 Cimarosa: "Sie besann sich nur"
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