[Liebster]1 Schatz, nun sei getrost, Traure nicht um's Scheiden, Hab das Wandern nun erlost, Und du mußt es leiden. Schau, es ist die ganze Welt, Sonne, Mond und Sterne, Auf das Wandern ja gestellt, Auf die weite Ferne. Und das Meer hat Ebb' und Fluth, Wind und Wolken ziehen, Winterschnee und Sommergluth Kommen und entfliehen. Wird die Welt nun alt und neu, Sei [du auch]2 nicht strenger, Lange Zeit blieb ich dir treu, Aber nun nicht länger. Weil mein Herz nicht mehr verlangt, Daß ich bei dir bliebe, [Liebster]1 Schatz, so sei bedankt Für die schöne Liebe. Schau, der Mai ist vor der Thür, Laß die Augen wandern! Komm ich einst zurück zu dir, Hast du längst 'nen Andern.
Acht Volkslieder für vierstimmigen Männerchor
Song Cycle by Gustav Schmidt (1816 - 1882)
1. Scheiden ohne Leiden  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Scheiden ohne Leiden", appears in Liederbuch
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Parting without sorrow", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 112-113
1 Gumbert: "Lieber"2 Gumbert: "auch du"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Schätzelein über Alles  [sung text not yet checked]
Schätzelein, es kränket mich, Deine Eltern leidens nicht, Daß ich liebe dich; Aber ich kann nicht mehr Vergessen dich. Es mag sein beim Trinken oder Essen Kann ich deiner nimmermehr vergessen. Es vergeht ja keine Stund, Es vergeht kein Augenblick, Daß ich Seufzer zu dir schick Aus Herzensgrund. Wenn alle Wasser wären Wein, Und alle Berge wären Edelstein, Und sie wären mein, So sollte mir mein Schätzlein Noch viel lieber sein. Schätzelein nun zum Beschluß, Dieweil ich von dir scheiden muß, Von der Herzenslust, Reich du mir dein Händelein, Reich ich dir mein Mündelein Zum Abschiedskuß.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Schätzelein es kränket mich", appears in Die deutschen Volkslieder, ed. by Karl Joseph Simrock, first published 1851
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Researcher for this page: Harry Joelson3. Holunderbaum  [sung text not yet checked]
[Da]1 droben auf jenem Berge steht Ein Holunderbaum vom Wind umweht, Gewieget zu der Erden. Die Nacht ist hell und die Luft ist kühl, Zwei Buhlen die weinen der Thränen so viel, Sie müssen scheiden, ja scheiden. Sie rissen mit Thränen, mit Thränen sich los, Der Schmerz war tief, und der Schmerz war groß, Sie sahen sich niemals wieder. Er zog wohl über's weite Meer, Sie hört eine schaurige Todesmähr', Und ging weit über die Berge. Verschollen ist ihr Nam' im Land, Der Mond nur ihre Gräber fand, Drauf spielen die Lüfte des Maien! Der grüne Baum steht droben noch Mit tausend Blüten sprossend hoch, Gewieget zu der Erden.
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Holunderbaum", appears in Jugendlieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 185-186
1 Naubert: "Dort"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Treue Liebe  [sung text not yet checked]
Ach, wie [ist's möglich dann]1, Dass ich dich lassen kann; Hab dich von Herzen lieb, Das glaube mir! Du hast die Seele mein So ganz genommen ein, Dass ich kein' Andre lieb, Als dich allein. Blau ist ein [Blümelein]2, [Heißet Vergissnichtmein, Leg' es ans Herze dein,]3 Und denk' an mich! Stirbt Blum' und Hoffnung gleich, Wir sind an Liebe reich, Denn die stirbt nie bei mir, Das glaube mir! Wär' ich ein [Vögelein]4, Wollt' ich bald bei dir sein, Scheut Falk' und Habicht nicht, Flög' schnell zu dir. Schöss mich ein Jäger tot, [Sänk']5 ich in deinen Schoß, Sähst du mich traurig an, Gern stürb' ich dann.
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It is based on
- a text in German (Deutsch) by Wilhelmina Christiane von Chézy, née Klencke (1783 - 1856), appears in Eginhard und Emma. Ein Spiel
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- ENG English (Bertram Kottmann) , "Alas, how can it happen", copyright © 2002, (re)printed on this website with kind permission
1 Abt: "ist's möglich"; Winterberger: "ist es möglich dann"; further changes may exist not shown above.
2 Abt: "Blüm'lein"
3 Stenhammar: "das heißt Vergißnichtmein;/ dies Blümlein leg ans Herz"
4 Abt: "Vög'lein"
5 Stenhammar: "Fiel"
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
5. Liebesgruss aus der Ferne  [sung text not yet checked]
Sind wir geschieden, Und ich [muß leben]1 ohne dich, Gib dich zufrieden, Du bist mein [einz'ges]2 Licht. Bleib' mir beständig, Treu, unabwendig: Mein letzter Tropfen Blut Sei dir, mein Engel, gut. Ich will indessen, Mein Engel und mein Kind, Dein nicht vergessen, Du [bleibest]3 mir in dem Sinn. Die Zeit wird's fügen, Dass mein Vergnügen Nach überstand'ner Pein Wird desto größer sein. Weht, weht, ihr Winde, Und bringt mir einen Gruß Von meinem schönsten Kinde, Darum ich trauern muß. Küßt ihr die Wangen, Sagt mein Verlangen, Bringt ihr die Botschaft mein: Ich leb' und sterbe dein. Flieht, flieht ihr Lerchen Über Berg und über Tal! Grüßt meine Schönste Viel hunderttausendmal! Flieht in den Garten, Tut meiner warten, Allwo die Treue [glüht]4, Ich leb' und sterb' vergnügt.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Sind wir geschieden", written c1800
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Si nous sommes séparés", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 a version of the text found online has "leb' "
2 Herzogenberg: "einzig"
3 Herzogenberg: "liegst"
4 Herzogenberg: "blüht"
Research team for this page: Claus-Christian Schuster [Guest Editor] , Thomas Jaenicke
6. Es muss geschieden sein
Es muss geschieden sein
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7. Niemals wieder  [sung text not yet checked]
Heut noch sind wir hier zu Haus, Morgen geht's zum Thor hinaus, Und wir müssen wandern, wandern, Keiner weiß vom Andern. Lange wandern wir umher Durch die Länder kreuz und quer, Wandern auf und nieder, nieder, Keiner sieht sich wieder. Und so wandr' ich immerzu, Fände gerne Rast und Ruh, Muß doch weiter gehen, gehen, Kält' und Hitz' ausstehen. Manches Mägdlein lacht mich an, Manches spricht: bleib, lieber Mann! Ach, ich bliebe gerne, gerne, Muß doch in die Ferne. Und das Ferne wird mir nah: Endlich ist die Heimath da! Aber euch, ihr Brüder, Brüder, Seh' ich niemals wieder.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Niemals wieder", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben, in Wanderlieder, no. 12
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Gut' Nacht, mein Schatz
Gut' Nacht, mein Schatz
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