Wie Duft aus hellen Frühlingstagen bricht's plötzlich über mich herein, und Nachtigallen hör' ich schlagen im warmen Morgensonnenschein. Ein leuchtend Blüh'n auf allen Wegen, wie junges Grün umschwillt's den Fuß, und auch im Herzen, welch ein Regen wie bei dem ersten Sonnenkuss. Wie doch im grauen Nebelraume solch himmlisch Wunder mag gescheh'n? Ich glaub', ich hab' in wachem Traume dein Frühlingsaugenpaar geseh'n.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Carl Noseda
1. Wie Duft aus hellen Frühlingstagen  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Theodor Suse (1857 - 1917) [author's text not yet checked against a primary source]
2. Zuléikha  [sung text not yet checked]
Nicht mit [Engeln im]1 blauem Himmelszelt, Nicht mit Rosen [auf]2 duftigem Blumenfeld, Selbst mit [dem ewigen Sonnenlicht]3, [Vergleiche]4 ich Zuleikha, mein Mädchen nicht! Denn der Engel Busen ist [liebesleer]5, Unter Rosen drohen die Dornen her, Und die Sonne verhüllt des Nachts ihr Licht, Sie alle gleichen Zuleikha nicht. Nichts finden, so weit das Weltall reicht, Die Blicke, was meiner Zuleikha gleicht! Schön, dornlos, voll ewigem Liebes-Schein! Kann sie mit sich selbst nur verglichen sein!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Not e'en Angels"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Grünberger: "den Engeln, im"; further changes may exist not shown above.
2 Rubinstein: "im"
3 Bronsart, Mandyczewski: "der ewigen Sonne Licht"
4 Bronsart, Mandyczewski: "Vergleich' "
5 Bronsart, Mandyczewski, Rubinstein: "liebeleer"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Mein Herz ist stumm  [sung text not yet checked]
Mein Herz ist stumm, mein Herz ist kalt, Erstarrt in des Winters Eise; Bisweilen in seiner Tiefe nur wallt Und zittert und regt sich's leise. Dann ist's, als ob ein mildes Tau'n Die Decke des Frostes breche; Durch grünende Wälder, blühende Au'n Murmeln von neuem die Bäche. Und Hörnerklang, von Blatt zu Blatt [Im]1 Frühlingswinde getragen, Dringt aus den Schluchten ans Ohr mir matt, Wie ein Ruf aus seligen Tagen. Doch das alternde Herz wird jung nicht mehr, Das Echo sterbenden [Schalles]2 Tönt ferner, immer ferner her, Und wieder erstarrt liegt alles.
Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), no title, appears in Lotosblätter, in 4. Verwehte Blätter, no. 22 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "My heart is silent, my heart is cold", copyright ©
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "My heart, so sad", first published 1897
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Strauss: "Vom"
2 Strauss: "Schalls"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Lau Kanen [Guest Editor]
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