Weil' auf mir, du dunkles Auge, Übe deine ganze Macht, Ernste, milde, [träumerische]1, Unergründlich süße Nacht! Nimm mit deinem Zauberdunkel Diese Welt von hinnen mir, Daß du über meinem Leben Einsam schwebest für und für.
Vier Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte (Heft III der nachgelassenen Werke)
by Albert Theodor Töpken
1. Zauber der Nacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Bitte", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Linger on me, dark eyes", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Stay with me, endarkened vision", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "S'il te plait", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau's sämtliche Werke, herausgegeben von G. Emil Barthel, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [1883], page 11.
1 Bolko von Hochberg: "zauberische"; Sjögren: "träumereiche"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Der König auf dem Thurme  [sung text not yet checked]
Da liegen sie alle die grauen Höhn, Die [dunkeln]1 Thäler in [milder]2 Ruh; Der Schlummer waltet, die Lüfte wehn Keinen Laut der Klage mir zu. Für alle hab' ich gesorgt und [gestrebt]3, Mit Sorgen trank ich den funkelnden Wein; Die Nacht ist gekommen, der Himmel belebt, Meine Seele will ich erfreun. O du [goldne]4 Schrift durch den Sternenraum, Zu dir ja schau ich liebend empor; Ihr Wunderklänge, vernommen kaum, Wie besäuselt ihr sehnlich mein Ohr ! Mein Haar ist ergraut, mein Auge getrübt, Die Siegeswaffen hängen im Saal, Habe Recht gesprochen und Recht geübt; Wann darf ich rasten einmal ? O selige Rast, wie verlang' ich dein ! O herrliche Nacht, wie säumst du so lang, Da ich schaue der Sterne lichteren Schein Und höre volleren Klang !
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Der König auf dem Thurme", appears in Lieder
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le roi sur la tour", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Mikhail Larionovich Mikhailov) , "Король на башне", first published 1859
Confirmed with Uhlands ausgewählte Gedichte, Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1877, pages 8-9. Note: modern spelling would change "Thurme" to "Thurm", "Thäle" to "Täle", etc.
1 Lachner: "dunklen"2 Lachner: "süßer"
3 Lachner: "gelebt" 4 Loewe: "goldene"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , John H. Campbell , Johann Winkler
3. Des Jägers Klage  [sung text not yet checked]
Das Mühlrad brauset, das Wasser zerstiebt Zu eitel Blasen und Schaum; Dich, schöne Müllerin, hab' ich geliebt, Das war ein seliger Traum. Nun kehr' ich zurück in den wilden Hag Zu meinen Hirschen und Reh'n. Nun will ich auch wieder den ganzen Tag Den Wald mit der Büchse durchspäh'n. Doch sieht durch der Wipfel webende Nacht Der Mond mit silbernem Schein. Dann blas' ich auf meinem Waldhorn sacht Und denke im Herzen dein. Bald kommt auch die stille, die stille Zeit, Da schlaf' ich im grünen Revier, Der Wald nur rauschet noch weit und breit, Und niemand fraget nach mir.
Authorship:
- by Heinrich Schütz (1798 - 1880)
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Researcher for this page: Barbara Miller4. Am Strom  [sung text not yet checked]
Der [Fluß]1 glitt einsam hin und rauschte, Wie sonst, noch immer, immerfort, Ich stand am Strand gelehnt und lauschte, Ach, was ich [liebt']2, war lange fort! Kein Laut, kein Windeshauch, kein Singen Ging durch den weiten Mittag schwül, Verträumt die stillen Weiden hingen Hinab bis in die Wellen kühl. Die waren alle wie Sirenen Mit feuchtem, langem, grünem Haar, [Und]3 von der alten Zeit voll Sehnen Sie sangen leis und wunderbar. Sing, Weide, singe, grüne Weide! Wie Stimmen aus der Liebsten Grab Zieht mich dein heimlich Lied voll Leide Zum Strom von Wehmut mit hinab.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Am Strom", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Au bord du fleuve", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Franz: "Strom"
2 Franz: "liebte"
3 Franz: "Ach"
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