Es fiel ein Reif in [der]1 Frühlingsnacht wohl über die [schöne]2 [Blaublümelein]3, sie sind verwelket, verdorret. Ein Knabe hatt' ein Mägdlein lieb, sie liefen heimlich von Hause fort, es wußt's nicht Vater, noch Mutter. Sie liefen weit [ins fremde Land]4, sie hatten weder Glück, noch Stern, sie sind verdorben, gestorben. Auf ihrem Grab Blaublümlein blühn, Umschlingen sich treu, wie sie im Grab, Der Reif sie nicht welket, nicht [dörret]5.
Deutsche Volkslieder für Männerchor
by Mathieu Neumann (1867 - 1928)
1. Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Blaublümelein", collected by Arnim and Brentano
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
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1 omitted by Knab, Petersen, Rheinberger.2 Rheinberger: "schönen"
3 Petersen, Knab: "Blümelein"
4 Knab: "von Hause fort"
5 Rheinberger: "dorret"
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2. Vöglein im hohen Baum  [sung text not yet checked]
Vöglein im hohen Baum, klein ist's, ihr seht es kaum, singt doch so schön; daß wohl von nah und fern alle die Leute gern horchen und steh'n. Blümlein im Wiesengrund blühen so lieb und bunt tausend zugleich; wenn ihr vorüber geht, wenn ihr die Farben seht, freuet ihr euch. Wässerlein fließt so fort, immer von Ort zu Ort nieder ins Thal; dürstet nun Mensch und Vieh, kommen zum Bächlein sie, trinken zumal. Habt ihr es auch bedacht, er hat so schön gemacht alle die drei? Gott der Herr machte sie, daß sich nun spät und früh jedes dran freu'.
Authorship:
- by Johann Wilhelm Hey (1789 - 1854), no title, appears in Noch fünfzig Fabeln fü;r Kinder, in Anhang
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- ENG English [singable] (Francis L. Soper) , "Now shines the sun on high", appears in Sixty melodies for youth, for two, three, and four voices, composed by Silcher, adapted to English words, for the use of schools and singing classes, first published 1850 [an adaptation]
Confirmed with Noch fünfzig Fabeln für Kinder von Wilhelm Hey, mit Bildern von Otto Speckter, nebst ein ernsthaften Anhange, neue Ausgabe, Gotha: Friedrich Andreas Perthes, 1852. Appears in Anhang, pages 16 - 17.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
3. Fenstergang  [sung text not yet checked]
Guten Abend, mein Schatz, Guten Abend, mein Kind! Ich komm aus Lieb' zu dir, Ach, mach' mir auf die Tür, Mach' mir auf die Tür! Meine Tür ist verschlossen, Ich laß dich nicht ein; Mutter, die rät' mir klug, Wärst du herein mit Fug, Wär's mit mir vorbei! So kalt ist die Nacht, So eisig der Wind, Daß mir das Herz erfriert, Mein' Lieb' erlöschen wird; Öffne mir, mein Kind! Löschet dein' Lieb'; Lass' sie löschen nur! Löschet sie immerzu, Geh' heim zu Bett, zur Ruh', Gute Nacht, mein Knab'!
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Vergebliches Ständchen", subtitle: "Vom Niederrhein"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elena María Accinelli) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen, ed. by A. Wilh. v. Zuccalmaglio, Zweiter Theil, Berlin, Vereins-Buchhandlung, 1840, page 337.
Researcher for this page: Ofer Sheinberg
4. Herzig lieb Schätzelein
Herzig lieb Schätzelein . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Wünsche
Wenn mein Schätzchen ein Rosenstock wär' . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Der Kuss in Ehren
Schwarzbraunes Mägdelein, wo wendest du dich hin . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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7. Neuer Vorsatz
Hier sitz' ich auf Rasen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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8. Schwäbisches Volkslied
Liebes Lieserl, ach leih' mir dein' Latern . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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9. Abschied von der Schenke  [sung text not yet checked]
Jetzt schwingen wir den Hut. Der Wein, der war so gut. Der Kaiser trinkt Burgunder Wein, Sein schönster Junker schenkt ihm ein, Und schmeckt ihm doch nicht besser, Nicht besser. Der Wirth, der ist bezahlt, Und keine Kreide malt Den Namen an die Kammerthür Und hinten dran die Schuldgebühr. Der Gast darf wieder kommen, Ja kommen. Und wer sein Gläslein trinkt, Ein lustig Liedlein singt Im Frieden und mit Sittsamkeit, Und geht nach Haus zu rechter Zeit, Der Gast darf wieder kehren, Mit Ehren. Des Wirths fein Töchterlein Ist züchtig, schlank und fein, Die Mutter hält's in treuer Hut, Und hat sie keins, das ist nicht gut, Mußt eins in Straßburg kaufen, Ja kaufen. Jetzt Brüder, gute Nacht! Der Mond am Himmel wacht; Und wacht er nicht, so schläft er noch. Wir finden Weg und Hausthür doch, Und schlafen aus im Frieden, Ja Frieden.
Authorship:
- by Johann Peter Hebel (1760 - 1826), "Abendlied, wenn man aus dem Wirthshaus geht", appears in Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes
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Confirmed with Johann Peter Hebel, Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes, Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1850, pages 142 - 143.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
10. Trinklied am Rhein
Hans hat Hosen an und die sind bunt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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11. Trúbsinn (Soldatenlied)
'S ist alles dunkel, 's ist alles trübe . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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12. Die Feldjäger  [sung text not yet checked]
Mit Hörnerschall und Lustgesang, Als ging es froh zur Jagd, So ziehn wir Jäger wohlgemuth Wann's noth dem Vaterlande thut, Hinaus in's Feld der Schlacht. Gewöhnt sind wir von Jugend auf An Feld- und Waldbeschwer. Wir klimmen Berg und Fels empor Und waten tief durch Sumpf und Moor, Durch Schilf und Dorn einher. Nicht Sturm und Regen achten wir, Nicht Hagel, Reif und Schnee. In Hitz' und Frost, bei Tag und Nacht Sind wir bereit zu Marsch und Wacht, Als gölt' es Hirsch und Reh. Wir brauchen nicht zu unserm Mahl Erst Pfanne, Topf und Rost. Im Hungersfall ein Bissen Brod, Ein Labeschluck in Durstesnoth Genügen uns zur Kost. Wo wackre Jäger Helfer sind, Da ist es wohlbestellt. Denn Kunst erhöht uns Kraft und Muth; Wir zielen scharf, wir treffen gut, Und was wir treffen, fällt. Und färbet gleich auch unser Blut Das Feld des Krieges roth, So wandelt Furcht uns doch nicht an; Denn nimmer scheut ein braver Mann Für's Vaterland den Tod. Erliegt doch rechts, erliegt doch links So mancher tapfre Held! Die Guten wandeln Hand in Hand Frohlockend in ein Lebensland, Wo Niemand weiter fällt. Doch trifft denn stets des Feindes Blei? Verletzt denn stets sein Schwert? – Ha! Oefter führt das Waffenglück Uns aus dem Mordgefecht zurück Gesund und unversehrt. Dann feiern wir ein Heldenfest Bei Bischof, Punsch und Wein. Zu Freudentänzen laden wir Um's aufgepflanzte Siegspanier Die schönsten Schönen ein. Und jeder Jäger preist den Tag, Als er in's Schlachtfeld zog. Bei Hörnerschall und Becherklang Ertönet laut der Chorgesang: »Wer brav ist, lebe hoch!«
Authorship:
- by Gottfried August Bürger (1747 - 1794), "Feldjägerlied"
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