Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern. Täglich stand der junge Sklave Um die Abendzeit am Springbrunn. Wo die weißen Wasser plätschern; Täglich ward er bleich und bleicher. Eines Abends trat die Fürstin Auf ihn zu mit raschen Worten: "Deinen Namen will ich wissen, Deine Heimat, deine Sippschaft!" Und der Sklave sprach: "Ich heiße [Mohamed]1, [ich]2 bin aus Yemen, Und mein Stamm sind jene Asra, Welche sterben, wenn sie lieben."
Six Heine Songs
Song Cycle by David Leonard Blake (b. 1936)
1. Der Asra  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Der Asra", appears in Romanzero, in 1. Erstes Buch, in Historien, no. 15
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emma Lazarus) , "The Asra", appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- ENG English [singable] (Peter Palmer) , "The Asra", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Asra", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 392.
1 Loewe, Rubinstein: "Mahomet"2 Loewe: "und"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. from die Heimkehr (79)  [sung text not yet checked]
Doch die [Kastraten]1 klagten, Als ich meine Stimm erhob; Sie klagten und sie sagten: Ich sänge viel zu grob. Und lieblich erhoben sie alle Die kleinen Stimmelein, Die Trillerchen, wie Kristalle, Sie klangen so fein und rein. Sie sangen von Liebessehnen, Von Liebe und Liebeserguß; Die Damen schwammen in Tränen Bei solchem Kunstgenuß.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 79
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Vesque: "Bewußten; further changes may exist not noted."
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. From Die Heimkehr  [sung text not yet checked]
Zu fragmentarisch ist Welt und Leben? Ich will mich zum deutschen Professor begeben. Der weiß das Leben zusammenzusetzen, und er macht ein verständlich System daraus; mit seinen Nachtmützen und Schlafrockfetzen stopft er die Lücken des Weltenbaus.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 58
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "The German Professor", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- ENG English [singable] (Peter Palmer) , "From Die Heimkehr", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
5. Solidität  [sung text not yet checked]
Liebe sprach zum Gott der Lieder, Sie verlange Sicherheiten, Ehe sie sich ganz ergebe, Denn es wären schlechte Zeiten. Lachend gab der Gott zur Antwort: Ja, die Zeiten sich verändern, Und du sprichst jetzt wie ein alter Wuchrer, welcher leiht auf Pfändern. Ach, ich hab nur eine Leier, Doch sie ist von gutem Golde. Wieviel Küsse willst du borgen Mir darauf, o meine Holde?
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Solidität", appears in Romanzero, in 2. Zweites Buch, in Lamentationen, no. 14
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Peter Palmer) , "Sound business", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
6. Lumpentum  [sung text not yet checked]
Die reichen Leute, die gewinnt Man nur durch platte Schmeichelein - Das Geld ist platt, mein liebes Kind, Und will auch platt geschmeichelt sein. Das Weihrauchfaß, das schwinge keck Vor jedem göttlich goldnen Kalb; Bet an im Staub, bet an im Dreck, Vor allem aber lob nicht halb. Das Brot ist teuer dieses Jahr, Jedoch die schönsten Worte hat Man noch umsonst - Besinge gar Mäcenas' Hund, und friß dich satt!
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Lumpentum", appears in Romanzero, in 2. Zweites Buch, in Lazarus, no. 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CZE Czech (Čeština) (Otokar Fischer) , "Lumpáctví"
- ENG English [singable] (Peter Palmer) , "Riff-raff", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission