LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,120)
  • Text Authors (19,527)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Goethe-Lieder

Song Cycle by Wolfgang Michael Rihm (1952 - 2024)

1. An Zelter
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ein Füllhorn von Blüten
Ein zweites von Früchten
Wie möcht ich gemütlich
Zum Feste sie richten!
Doch saust ein Gestöber
In Lüften so wild:
Wo alles erstarret,
Genieße das Bild!
Begrüße die Bilder!
Sie gingen voran,
Und andere folgen-
So fort und fortan!

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Peter Schoene

2. Gingo biloba
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Giebt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut,

Ist es Ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als Eines kennt?

Solche Frage zu erwiedern,
Fand ich wohl den rechten Sinn,
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Daß ich Eins und doppelt bin?

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Peter Schoene

3. Dämmrung senkte sich von oben  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Dämmrung senkte sich von oben,
Schon ist alle Nähe fern;
Doch zuerst emporgehoben
Holden Lichts der Abendstern!
Alles schwankt in's Ungewisse,
Nebel schleichen in die Höh';
Schwarzvertiefte Finsternisse
Widerspiegelnd ruht der See.

[Nun]1 [am]2 östlichen Bereiche
Ahn' ich Mondenglanz und Gluth,
Schlanker Weiden Haargezweige
Scherzen auf der nächsten Fluth.
Durch bewegter Schatten Spiele
Zittert Luna's Zauberschein,
Und durch's Auge [schleicht]3 die Kühle
Sänftigend in's Herz hinein.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), no title, appears in Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten, no. 8

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
  • ENG English [singable] (Florence T. Jameson) , "Twilight from above has fallen"
  • FRE French (Français) [singable] (Frieda Boutarel) (Amédée Boutarel) , "L'ombre tombe lente et pâle"
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , no title, copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Goethe's Werke Stuttgart und Tübingen, Cotta'schen Buchhandlung, 1833, Band 47, page 52. Note: modern spelling would change "Gluth" to "Glut" and "Fluth" to "Flut".

1 Diepenbrock: "Dort,"
2 some recent editions of Goethe's work have "im"
3 Grimm: "zieht"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Worte sind der Seele Bild
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Worte sind der Seele Bild -
Nicht ein Bild! sie sind ein Schatten!
Sagen herbe, deuten mild,
Was wir haben, was wir hatten. -

Was wir hatten, wo ist's hin?
Und was ist's denn, was wir haben? -
Nun, wir sprechen! Rasch im Fliehn
Haschen wir des Lebens Gaben.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Peter Schoene

5. Phänomen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn zu der Regenwand
Phöbus sich gattet,
Gleich steht ein Bogenrand
Farbig beschattet.

Im Nebel gleichen Kreis 
Seh ich gezogen;
Zwar ist der Bogen weiß,
Doch Himmelsbogen.

So sollst du, muntrer Greis,
Dich nicht betrüben:
Sind gleich die Haare weiß,
Doch wirst du lieben.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Phänomen", written 1816, appears in West-östlicher Divan, in 1. Buch des Sängers -- Moganni Nameh, first published 1814

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Fenomen", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Fenomeen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Siân Goldthorpe) (Christian Stein) , "Phenomenon", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Phénomène", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Giulio Cesare Barozzi) , "Fenomeno", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: Siân Goldthorpe

6. Selige Sehnsucht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend'ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet. 

In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet. 

Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung, 
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung. 

Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig, 
Bist du, Schmetterling, verbrannt. 

Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde! 
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde. 

Tut ein Schilf sich doch hervor,
Welten zu versüßen! 
Möge meinem Schreibe-Rohr
Liebliches entfließen!

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Selige Sehnsucht", written 1814, appears in West-östlicher Divan, in 1. Buch des Sängers -- Moganni Nameh, first published 1816

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Blissful yearning", copyright ©
  • SPA Spanish (Español) (Rodrigo Ruiz) , "Bendito anhelo", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

7. Parabase  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Freudig war vor vielen Jahren,
Eifrig so der Geist bestrebt,
Zu erforschen, zu erfahren,
Wie Natur im Schaffen lebt.
Und es ist das ewig Eine,
Das sich vielfach offenbart.
Klein das Große, groß das Kleine,
Alles nach der eignen Art.
Immer wechselnd, fest sich haltend,
Nah und fern und fern und nah;
So gestaltend, umgestaltend -
Zum Erstaunen bin ich da.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Parabase", appears in Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe, letzter Hand, Band III, in 3. Gott und Welt

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , "Parabázis", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

8. Lebensgenuß
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
"Wie man nur so leben mag?
Du machst dir gar keinen guten Tag!"
Ein guter Abend kommt heran,
Wenn ich den ganzen Tag getan.

Wenn man mich da- und dorthin zerrt
Und wo ich nichts vermag,
Bin von mir selbst nur abgesperrt,
Da hab' ich keinen Tag.

Tut sich nun auf, was man bedarf
Und was ich wohl vermag,
Da greif' ich ein, es geht so scharf,
Da hab' ich meinen Tag.

Ich scheine mir an keinem Ort,
Auch Zeit ist keine Zeit,
Ein geistreich-aufgeschlossnes Wort
Wirkt auf die Ewigkeit.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Peter Schoene

9. Höchste Gunst
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ungezähmt, so wie ich war,
Hab ich einen Herrn gefunden
Und, gezähmt, nach manchem Jahr
Eine Herrin auch gefunden.
Da sie Prüfung nicht gespart,
Haben sie mich treu gefunden
Und mit Sorgfalt mich bewahrt
Als den Schatz, den sie gefunden.
Niemand diente zweien Herrn,
Der dabei sein Glück gefunden;
Herr und Herrin sehn es gern,
Daß sie beide mich gefunden,
Und mir leuchtet Glück und Stern,
Da ich beide sie gefunden.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Peter Schoene

10. Heut und ewig
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Unmöglich ist's, den Tag dem Tag zu zeigen,
Der nur Verworrnes im Verworrnen spiegelt,
Und jeder selbst sich fühlt als recht und eigen,
Statt sich zu zügeln, nur am andern zügelt;
Da ist's den Lippen besser, dass sie schweigen,
Indes der Geist sich fort und fort beflügelt.
Aus Gestern wird nicht Heute; doch Äonen,
Sie werden wechselnd sinken, werden thronen.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Peter Schoene

11. Aus "Wilhelm Meisters Wanderjahren"  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ein Wunder ist der arme Mensch geboren,
In Wundern ist der irre Mensch verloren.
Nach welcher dunklen, schwer entdeckten Schwelle
Durchtappen pfadlos ungewisse Schritte?
Dann in lebendigem Himmelsglanz und Mitte
Gewahr', empfind' ich Nacht und Tod und Hölle.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), appears in Wilhelm Meisters Wanderjahre, Buch II, Kapitel 5

See other settings of this text.

Researcher for this page: Harry Joelson

12. Willst du dir ein gut Leben zimmern
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Willst du dir ein gut Leben zimmern,
Mußt ums Vergangne dich nicht bekümmern,
Und wäre dir auch was verloren,
Erweise dich wie neugeboren;
Was jeder Tag will, sollst du fragen,
Was jeder Tag will, wird er sagen;
Mußt dich an eigenem Tun ergötzen,
Was andre tun, das wirst du schätzen;
Besonders keinen Menschen hassen
Und das übrige Gott überlassen.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), appears in Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe, letzter Hand, Band III, in 8. Zahme Xenien, in 8. Axiom

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Peter Schoene
Total word count: 754
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris