O legt mich nicht ins [dunkle]1 Grab, Nicht unter die grüne [Erd']2 hinab! Soll ich begraben sein, [Lieg' ich]3 in's tiefe Gras hinein. In Gras und Blumen [lieg']4 ich [gern]5, Wenn eine Flöte tönt von fern Und wenn hoch obenhin Die hellen Frühlingswolken ziehn.
Ernst und heiter wie das Leben. Sechs Gesänge für vier Männerstimmen
Song Cycle by Franz Otto (1809 - 1842)
1. Frühlingsruhe  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsruhe", written 1813, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Paix du printemps", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludwig Uhland, Stuttgart und Tübingen: in der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1815, page 55.
1 Schorch: "kühle"; further changes may exist not shown above.2 Lang: "Erde"
3 Lang: "legt mich"
4 Medtner: "liegt' "
5 Lang: "so gern"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Küssen und Weinen  [sung text not yet checked]
Man kann nicht immer fröhlich sein; Muß manch' mal düster sehen - Ach, wären alle Wasser Wein, Wär's um mein [Leid]1 geschehen. Doch müßten deine Lippen Zuerst vom Weine nippen, Du holdes Mägdelein! Mein Hüttlein steht im Tannengrün, So recht um Wild zu jagen! Ach, hätt' ich Burgen stolz und kühn, Ich käm' um Liebe fragen; Doch kann auf Königsthronen Nicht treuere Liebe wohnen Als zwischen Tannengrün!
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Mein Hüttlein steht im Tannengrün"
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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View original text (without footnotes)1 Behr: "Lied"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
3. Das Lied vom Scheiden  [sung text not yet checked]
Eine Sängerin und Ännchen Die Sängerin. Es zog ein Jägersmann aus in das Feld, Ade! Zu werden ein tapferer Kriegesheld, Ade! Sein Liebchen stand an dem grünen Zaun, Dem herrlichen Jäger dort nachzuschau'n. Es winkte noch ein Mal: Ade! Ach, Scheiden, das Scheiden thut weh! Ännchen. Ja, Scheiden, das Scheiden thut weh! Sängerin. Fort ist er! die liebenden Augen erschau'n Nichts mehr! Da weinet das Liebchen am grünen Zaun So sehr! Er schwand da hinter des Stromes Flut, Dem Mägdlein starrte vor Jammer das Blut! Ach, Scheiden, das Scheiden thut weh! Nur Wiedersehn heilet das Weh! Ännchen. Ja, Wiedersehn heilet das Weh!
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), "Das Lied vom Scheiden"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Der Tannenbaum  [sung text not yet checked]
Der erste. O Tannenbaum, du edles Reis, Bist Sommer und Winter grün: So ist auch meine Liebe, Die grünet immerhin. O Tannenbaum, doch kannst du nie In Farben freudig blühn: So ist auch meine Liebe, Ach, ewig dunkelgrün. Der zweite. O Birke, die so heiter Aus dunkeln Tannen glänzt Und sich vor andrem Holze Mit zarten Blättern kränzt, Mein jugendliches Hoffen, O Birke, gleicht es dir? Du grünst so früh, so helle Und neigst doch deine Zier.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), appears in Schildeis
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Die Liebesboten  [sung text not yet checked]
Wo ziehet ihr hin, ihr Wolken blau? "Weit, weit, hinein in's Land!" So grüßt mir die beste, die schönste Frau, Und sagt: ich hätt euch gesandt; Und schaut sie euch an mit Lächeln mild, So webt ihr geschwind des Liebsten Bild. Ihr Vöglein klein, wohin so früh? "Weit, weit, in die Welt hinaus!" So geht euch, ihr Lieben, die kleine Müh' , Und sucht mir der Liebsten Haus; Und schaut ihr sie selbst, so singt und sagt: Wie tief im Herzen mir Sehnsucht nagt. Und ihr auch, Wellen des Stroms, wohin? "Weit, weit, in ein freundliches Thal!" Und spielt ihr zu Füßen der Liebsten d'rin, So grüßt mir sie tausendmal; Und wenn sie sich liebend dann zu euch neigt, So küsset sie eilend von mir, doch schweigt. Ihr Glücklichen, ach! so send' ich euch fort, Ich aber muß hier stehn; Euch schenkt sie wohl ein freundlich Wort, Ihr dürft ihr Antlitz sehn; Doch ich -- vorüber, ihr Boten, geschwind! Und grüßt mir von Herzen das liebe Kind.
Text Authorship:
- by Karl Emil Konstantin, Freiherr von Göchhausen (1778 - 1855), "Die Liebesboten"
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Confirmed with Morgenblatt für gebildete Stände, nro. 143. Tübingen: Cotta, freitag 15 Juni 1810.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
6. An Julie  [sung text not yet checked]
Wär' ich ein Stern -- ich wollt' ihr leuchten, Wär' ich eine Rose -- ich wollt' ihr blüh'n, Wär' ich ein Ton -- ich dräng' ihr in's Herz, Wär' ich die Liebe -- ich bliebe darin! Ja, wär' ich nur der Traum -- ich wollt' in ihren Schlummer zieh'n, Und der Stern und die Ros' und die Liebe und Alles sein, Und gern verschwinden, wenn sie erwachte.
Text Authorship:
- by Johann Paul Friedrich Richter (1763 - 1825), as Jean Paul, "An Wina"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]