Ich [will's dir]1 nimmer sagen, Wie ich so lieb dich hab', Im Herzen will ich's tragen, Will [stumm]2 sein wie das Grab. Kein Lied [soll dir's]3 gestehen, Soll flehen um mein Glück, Du selber sollst es sehen, Du selbst -- in meinem Blick. Und [kannst]4 du es nicht lesen, Was dort so zärtlich spricht, So ist's ein Traum gewesen; Dem Träumer zürne nicht.
Frühlingsliebe. Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Hans Huber (1852 - 1921)
1. Ich will's dir nimmer sagen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Frühlingsliebe, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "My secret"
Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Fünfte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1883, page 45. Note: C. Schnabel's score has a typo in stanza 2, line 2, word 4 ("dein" instead of "mein").
1 Becker, Dorn, Hallet, Hoth, Hoppe, Jonas, Lang, Lassen, Lederer, Naret-Koning, Nodnagel, Nordmann, Rehberg, Roeder, Schaefer, C. Schultz, Simon: "will dir's"; Bradsky, Kauffmann: "will Dir"; further changes may exist for composers with unverified texts.2 Lang: "still"
3 Schnabel: "soll's dir"
4 Henkel: "willst"
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2. In der Ferne  [sung text not yet checked]
Jetzt wird sie wohl [im]1 Garten gehen, Der blüht und glüht im [Sonnenlicht]2, Und in [die]3 Ferne wird sie spähen, Mich aber, ach, mich sieht sie nicht. Und [eine]4 Rose wird sie brechen Mit stummer Wehmuth im Gesicht, Und meinen Namen wird sie sprechen. Ich aber, ach, ich hör' es nicht!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "In der Ferne", appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A la llunyania", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 53.
1 Zemlinsky: "in dem"2 Zemlinsky: "Sommerlicht"
3 Zemlinsky: "der"
4 Zemlinsky: "die"
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3. Wohl küsst' ich dir vom Rosenmunde  [sung text not yet checked]
Wol küßt' ich dir vom Rosenmunde Viel süße Küsse sonder Zahl, Und dachte nicht der bangen Stunde, Da ich dich küss' zum letzten Mal. Nun wir den letzten Kuß uns geben, Ach, dünkt's dich nicht, du Engel mein, Als wär's der erste Kuß im Leben? Und dieser soll der letzte sein?!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Frühlingsliebe, no. 8
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Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 50.
Note: The word "Wol" at the beginning of the first stanza is usually modernized to "Wohl."
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4. In Wasser hast die Rosen du gesetzt  [sung text not yet checked]
In Wasser hast die Rose du gesetzt, Die ich dir gestern Abend hab' gebracht, Und heut' schon hat die Knospe sich erschlossen. Ach, meine Liebe hab' ich wohl genetzt Mit tausend Thränen früh bis Mitternacht. Und dennoch will mir keine Blüte sprossen.
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Frühlingsliebe, no. 3
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Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 45.
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5. Was soll die perlende Thräne  [sung text not yet checked]
Was soll die perlende Thräne mir In den mählich verdunkelten Blicken? Wovon erzittert die Seele mir, Ist's Jammer oder Entzücken? Ich kann es nicht sagen, ich weiß es nicht, Warum aus dem Auge die Thräne mir bricht, Kommst du daher gegangen Mit Rosen auf den Wangen. Du blühest so lieblich in Jugendgestalt, Dir leuchten die Augen die hellen, Und die Welt ist so falsch und das Leben so kalt, Das macht die Thräne mir quellen. Ich kann es nicht sagen, ich weiß es nicht, Die Rosen in deinem Angesicht, Sie sind mir wie ein Zeichen, Als müßten sie erbleichen. O wandle und blühe in Gottes Hut, Ich segne dich unter Schmerzen! Und das Leben ist schön und die Welt ist gut, Sind wir selbst es im eigenen Herzen. Ich kann es nicht sagen, ich weiß es nicht, Doch seh' ich dein lachendes Angesicht, Mir ist, als müßte eben Sich alles, alles geben!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Erste Blüte", appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch
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Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, pages 58-59.
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6. Wohl hundertausend Thränen  [sung text not yet checked]
Wol hundertausend Thränen Hab' ich geweint um sie, Doch Wasser löscht dies Sehnen, Löscht dieses Glühen nie. Wol höhnt mit kalten Blicken Mein Schatz mich unverwandt, Doch kann kein Frost ersticken Des Herzens heißen Brand. Ach, ist dies Feu'r zu zähmen Nicht Frost, nicht Wasser gut, So müßt ihr Erde nehmen; Schwarze Erde dämpft die Glut.
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Frühlingsliebe, no. 4
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Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 46.
Note: The word "Wol" at the beginning of the first and second stanzas is usually modernized to "Wohl."
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7. Sieh da, der erste blühende Baum  [sung text not yet checked]
Sieh da, der erste blühende Baum -- Wie sah ich ihn sonst so gerne! Nun aber ach, sind Frühlingstraum Und Jugendwonne mir ferne. Er blüht noch ganz so voll, so weiß, Wie ich ihn einst gesehen, Ich aber, ich heiße nun bald ein Greis, Ich möchte schlafen gehen. Verwelkt der Blätter stolze Pracht, Zerflattert die süßen Rosen -- Ich sehne mich nach einer Nacht, Nach einer endelosen. Und dennoch faßt mich's, ich weiß nicht wie -- Gesegnet, sprossende Blüte, Und daß der Himmel dich und die Sich an dir freuen, behüte!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Medea, no. 4
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Confirmed with Buch der Liebe von Robert Eduard Prutz, Dritte Auflage, Leipzig, Verlag von Ernst Keil, 1874, p. 80.
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