Wenn die Reb' im Safte schwillt, Kommt die Schwalbe geflogen, Wenn das Aug' in Tränen quillt, Kommt die Liebe gezogen. Blume, Laub und weiße Blüt' Muß sich rasch entfalten. Schwarzbraun Kind, dein Herz behüt', Wirst es nicht behalten.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Fritz Fürst
1. Wenn die Reb' im Safte schwillt  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 6 [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Der Hidalgo  [sung text not yet checked]
Es ist so süß, zu scherzen Mit Liedern und mit Herzen Und mit dem ernsten Streit. Erglänzt des Mondes Schimmer, Da treibt's mich fort vom Zimmer Durch Platz und Gassen weit; Da bin zur Lieb' ich immer Wie zum Gefecht bereit. Die Schönen von Sevilla Mit Fächern und Mantilla Blicken den Strom entlang; Sie lauschen mit Gefallen, Wenn meine Lieder schallen Zum Mandolinenklang, Und dunkle Rosen fallen Mir vom Balkon zum Dank. Ich trage, wenn ich singe, Die Zither und die Klinge [Von Toledanischem]1 Stahl. Ich sing' an manchem Gitter Und höhne manchen Ritter Mit keckem Lied zumal, [Der Dame]2 gilt die Zither, Die Klinge dem Rival. Auf denn zum Abenteuer! Schon losch der Sonne Feuer [Hinter den Bergen]3 aus; Der Mondnacht Dämmrungsstunden, Sie bringen Liebeskunden, Sie bringen blut'gen Strauß; Und Blumen oder Wunden Trag' morgen ich nach Haus.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Der Hidalgo", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El "hidalgo"", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De hidalgo", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The hidalgo", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "L'hidalgo", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibels Gesammelte Werke in acht Bänden. Erster Band. Jugendgedichte. -- Zeitstimmen. -- Sonette., Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1883, pages 19-20.
1 Schumann: "Vom Toledan'schen"2 Schumann: "Den Damen"
3 Schumann: "Jenseits der Berge"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Nur schneller mein Ross, mit Hast, mit Hast  [sung text not yet checked]
[O]1 schneller, mein Roß, mit Hast, wie säumig dünkt mich dein Jagen! In den Wald, meine selige Last, mein süßes Geheimnis zu tragen! Es liegt ein trunkener Abendschein rot dämmernd über den Gipfeln, es jauchzen und wollen fröhlich sein die Vöglein in allen Wipfeln. O könnt ich steigen mit Jubelschall wie die Lerch empor aus den Gründen, und da droben den rosigen Himmeln all mein Glück verkünden! Oder ein Sturm mit Flügelgewalt zum Meer hin brausen, dem blauen, und dort, was im Herzen mir blüht und schallt, den verschwiegenen Wellen vertragen! Es darf mich hören kein menschlich Ohr, ich kann wie die Lerche nicht steigen, ich kann nicht wehn wie der Sturm empor und kann es doch nimmer verschweigen. So wiss' es, du blinkender Mond im Fluß, so wißt es, ihr Buchen im Grunde; Sie ist mein! Es brennt ihr Kuß auf meinem seligen Munde.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 38 [author's text not yet checked against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Fürst: "Nur"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: John Versmoren
4. In den mondverklärten Lüften  [sung text not yet checked]
In den mondverklärten Lüften Welch ein Zauber, süß und fremd, Nun ein Strom von Blüthendüften Markt und Gassen überschwemmt! Fern vom Fluß aus Busch und Flieder Schluchzt die Nachtigall herauf -- Traum der Jugend, kommst du wieder? Alte Sehnsucht, wachst du auf? Dunkelselig wie vor Zeiten Wächst das Herz mir in der Brust, Süßer Schwermuth Schauer streiten Mit beklommner Werdelust, Bis mir über dem Gewühle Klar die alte Liebe steht, Ach, und alles, was ich fühle, In Erinnrung untergeht.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), appears in Spätherbstblätter, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 6 [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Researcher for this text: Claus-Christian Schuster [Guest Editor]5. Das Glück
Herz und Thüren halt' ich offen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
6. Durch die wolkige Maiennacht  [sung text not yet checked]
Durch die wolkige Maiennacht Geht ein leises Schallen, Wie im Wald die Tropfen sacht Auf die Blätter fallen. Welch' ein ahnungsreicher Duft [Weht]1 aus allen Baumen! Dunkel webt es in der Luft Wie von Zukunftsträumen. [Da]2 im Hauch der auf mich [sinkt]3, Dehnt sich all' mein Wesen, Und die müde Seele trinkt Schauerndes Genesen: Müde Seele, hoffe nur, Morgen kommt die Sonne, Und du blühst mit Wald und [Flur]4 Hell in [Frühlingswonne]5!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Neue Gedichte, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Fibich: "Quillt"
2 Bruch: "Und"
3 Fibich: "weht"
4 Bruch, Fibich: "Feld"
5 Bruch: "Frühlingswonnen" (?)
Researcher for this text: John Versmoren