Im [Felde]1 [schleich']2 ich still und wild, Gespannt mein Feuerrohr. Da schwebt so licht dein liebes Bild Dein süßes Bild mir vor. Du wandelst jetzt wohl still und mild Durch Feld und liebes Thal, Und ach mein schnell verrauschend Bild Stellt [sich dir's]3 nicht einmal? Des Menschen, der die Welt durchstreift Voll Unmuth und Verdruß, Nach Osten und nach Westen schweift, Weil er dich lassen muß. Mir ist es, denk' ich nur an dich, Als in den Mond zu sehn; Ein stiller Friede kommt auf mich, Weiß nicht wie mir geschehn.
Licht und Schatten. Acht Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte
Song Cycle by R. Andersch
1. Jägers Abschied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Jägers Abendlied", written 1775-6, first published 1776 [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Avondlied van de jager", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "In the fields/forests I creep, silent and wild", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant vespéral du chasseur", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 110.
First anonymously published in Christoph Martin Wieland's Der Teutsche Merkur vom Jahr 1776. Erstes Vierteljahr. Weimar, pages 8-9, with the title Jägers Nachtlied, see below.
1 Franke, Weber: "Walde"; further changes may exist for Franke not shown above2 Andersch: "schweif' " ; Gompertz: "streich' " ; further changes may exist not shown above.
3 Hensel: "sich's dir"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Wohin?  [sung text not yet checked]
Lüfte des Himmels, wo ziehet ihr hin? Wir schweben und weben Ein fröhliches Leben-- In Blättern zu wühlen, Die [Stirne]1 zu kühlen, Mit Blumen zu spielen-- So säuseln wir linde herab und herauf, Und enden im Aether den spielenden Lauf. Wogen des Stromes, wo ziehet ihr hin? Wir rauschende Wellen Versinken und schwellen, Wir küssen Gestade, Und locken zum Bade, Verschlungene Pfade, Sie führen uns endlich zum Ziele daher, Wir finden die Ruhe, die Ruhe im Meer. Sehnsucht im Busen, wo ziehest du hin? Hinauf zu den Sternen In himmlischen Fernen, Durch endlose Weiten, Laß träumrisch mich gleiten, Ohn' Grübeln und Deuten-- So schwebe ich lächelnd der Ewigkeit zu, Und finde dort oben, nur oben erst Ruh.
Authorship:
- by Henriette Ottenheimer (1807 - 1883), "Beispiel" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Geschichtliche Uebersicht der deutschen Nationalliteratur mit Hinblick auf die gleichzeitigen Kunstbestrebungen, Ein Handbuch für den Unterricht in Töchterschulen und zur Selbstbelehrung von Dr. Friedrich Wernick, Gotha: Verlag von Hugo Scheube, 1856, page 1003
1 Rungenhagen: "Stimmen"Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Gebet  [sung text not yet checked]
In Stunden der Entmutigung, wenns gar zu trübe geht, gibt Trost mir und Ermutigung ein wundersüß Gebet. Sein heilig Wort so weihevoll, so voll von Leben tönt; es fühlt mein Herz sich reuevoll, beseligt und versöhnt. Aus meiner Brust der Zweifel scheu, wie eine Last entweicht. Ich wein aufs Neu, ich glaub aufs Neu, mir wird so leicht, so leicht.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892) [author's text not yet checked against a primary source]
Based on:
- a text in Russian (Русский) by Mikhail Yur'yevich Lermontov (1814 - 1841), "Молитва", first published 1839
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Preghiera", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
4. Ist es Wonne, ist es Schmerz?  [sung text not yet checked]
Warum schlägt so laut mein Herz? Ist es Wonne, ist es Schmerz? Es ist Glück und Schmerz zugleich, Ach, ein Glück so schmerzenreich, Ach, ein Schmerz so reich an Glück, Daß ich nie ihn geb' zurück. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz. Jedem Glück auf dieser Welt Ist sein Schmerz auch zugesellt; Beide lassen nie sich los, Werden mit einander groß. Darum birgt die höchste Lust Tiefsten Schmerz in ihrer Brust. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz. Liebesglück ist sel'ger Schmerz, Liebesschmerz ist Glück für's Herz. Fern, ach, fern floh Liebesglück, Liebesschmerz nur blieb zurück!! Doch im Schmerz noch liebt die Brust Des entschwund'nen Glückes Lust. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz!
Authorship:
- by Luise von Plönnies, née Leisler (1803 - 1872), "Warum schlägt so laut mein Herz?" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Schweige  [sung text not yet checked]
Den Finger leg ich auf die Lippe Und sage: schweige, schweige, schweige; Was sind dir denn die fremden Menschen, Daß ihnen sich dein Innres zeige? Was fühlen sie von deinen Schmerzen? Was wissen sie von deiner Wonne? Dem Himmel magst du dich vertrauen, Dem Mond, den Sternen und der Sonne. Und auch den Wolken und den Wellen, Und jeder Blume, jedem Zweige; Doch trittst du wieder unter Menschen, Dann denk an mich und schweige, schweige!
Authorship:
- by Ida, Baronin von Reinsberg-Düringsfeld (1815 - 1876), "Schweige" [author's text checked 1 time against a primary source]
6. Mädchenglück
Was mag er doch nur haben . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
7. Das sterbende Kind'
Lass mich schlafen, Mutter . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
8. Abendständchen  [sung text not yet checked]
[Hör]1 es klagt die Flöte wieder Und die kühlen [Brunnen]2 rauschen, Golden wehn die Töne nieder, Stille, [stille]3, laß uns lauschen! Holdes Bitten, mild Verlangen, [Wie es süß zum Herzen spricht]4! Durch die Nacht die mich umfangen, Blickt zu mir der Töne Licht.
Authorship:
- by Clemens Maria Wenzeslaus von Brentano (1778 - 1842), no title, written 1802, appears in Lustige Musikanten, first published 1803 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wim Reedijk) , "Avondserenade", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Evening serenade", copyright © 2005
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Helga Jost-Weyer) , "Serenata", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Brandts-Buys: "Horch"
2 Louis Ferdinand: "Bronnen"
3 omitted by Brandts-Buys.
4 Brandts-Buys: "Wie so süß zum Herzen es spricht!"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]