Da droben, da droben muß Christtag es sein, Es leuchten und flimmern die Lichtelein; Viel hundert und tausend, ach mehr wohl gar, Die glänzen am Himmel so hell und so klar! Dort oben, dort oben wohnt [alle Zeit]1 Christkindchen in himmlischer Herrlichkeit; Es hat wohl den Engeln in dunkeler Nacht Ein Bäumchen mit flimmernden Lichtern gebracht. Dran hängen der goldenen Sternlein so viel Den freundlichen Engeln ein liebliches Spiel; Wie werden sich freuen die [Engel]2 heut Und jubeln und singen in seliger Freud! Dort oben, dort oben möcht' gerne ich sein Mich freu'n mit den heiligen Engelein, Und wandeln im hellen, im himmlischen Saal Und schauen die flimmernden Lichtlein zumal!
Zwölf Lieder für junge Mädchen, für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by August Wiltberger (1850 - 1928)
1. Der Christbaum im Himmel  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Der Christbaum im Himmel", appears in Kinder-Lieder, in 1. Fromme Lieder und Gebete aus dem Kindesleben, no. 29
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View original text (without footnotes)Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 23
1 Kern: "allezeit"2 Kern: "Engelein"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Das Vöglein in der Wiege  [sung text not yet checked]
In der [Wiegen]1 Seh ich liegen Dort ein kleines Vögelein; Und es streckt sich Und es reckt sich In dem Nestchen warm und klein. Leise gehet, Leise wehet Durch die Zweige hin der Wind; Auf und nieder, Hin und wieder Schaukelt er das Vogelkind. Unter Zweigen, Die sich neigen, Schlummert still das Kindlein traut. Durch die grünen Laubgardinen Sonne nach der Wiege schaut. Und zur Seiten Singt voll Freuden Mütterlein ein Wiegenlied, Und ihr Singen Und ihr Klingen Durch den stillen Abend zieht. Vöglein reget Und beweget Leis im Schlaf die Flügelein, Träumt [von]2 Fliegen In der Wiegen Und von Duft und Sonnenschein!
Text Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Das Vöglein in der Wiege", appears in Kinder-Lieder, in 2. Lieder und Bilder aus der Natur, no. 51
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View original text (without footnotes)Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, pages 46-47
1 Kern, Wiltberger: "Wiege"2 Taubert: "vom"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Wanderlust
O lasst mich weiter zieh'n
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4. Am Sonntag  [sung text not yet checked]
Des Sonntags, wenn die Sonn' anbricht, Halt ich's nicht aus daheim; Muß wandern mit dem Morgenlicht, Frisch in den Tag hinein. Die Käfer singen summ summ summ Die Vöglein tirili Die Glocken läuten bim baum bum Des Sonntags in der Früh. Die Bäume rauschen lustig drein In alter Melodie, Gott weiß, es kann nie schöner sein, Als Sonntags in der Früh. Es ist, als ob das ganze Land An Gottes Herz erglüh; Als sähe man des Herrn Gewand Des Sonntags in der Früh. Und Alles schaut sich freundlich an Und grüßt sich dort und hie; Drum wandre, wer da wandern kann, Des Sonntags in der Früh.
Text Authorship:
- by Ernst Fürste (1831 - 1900)
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Researcher for this page: Melanie Trumbull5. Des Lilienmädchens Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Schlafe, Kindlein hold und [weiß]1, Das noch nichts von Sorgen weiß, Schlaf in stiller, süßer Ruh, Thu die kleinen Äuglein zu. Draußen stehn die Lilien weiß, Haben allerschönsten Preis, Droben in der lichten Höh' Stehn die Englein weiß wie Schnee. Kommt, ihr Englein weiß und fein, Wiegt mir schön mein Kindelein, Wiegt sein Herzchen fromm und gut, Wie der Wind der Lilie thut. Schlafe, Kindlein, schlafe nun! Sollst in Gottes Frieden ruhn; Denn die frommen Engelein Wollen deine Wächter sein.
Text Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "Des Lilienmädchens Wiegenlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Fassbaender, Taubert: "leis" ; Pezold, Quinche, Wesseler: "süß" ; settings marked with red dots below may have further changes not noted above.
Researcher for this page: Harry Joelson
6. Neuer Frühling  [sung text not yet checked]
Neuer Frühling ist gekommen, Neues Laub und Sonnenschein, Jedes Ohr hat ihn vernommen, Jedes Auge saugt ihn ein. Und das ist ein Blühn und Sprießen, [Waldesduften]1, Quellenfließen, Und die Brust wird wieder weit, Frühling, Frühling, goldne Zeit! Von [dem]2 Felsen in die Weite Fliege hin, mein Frühlingssang, Ueber Ströme und Gebreite, Durch Gebirg und Blüthenhang! Darf nicht wandern, muß ja bleiben, Ob's mich ziehn auch will und treiben, Doch so weit [mein]3 Himmel blaut Singen, singen will ich laut! Wie die Welt auch wechselnd gehe, Wie das Schicksal auch mich treibt, Komme Glück und komme Wehe, [Fest doch weiß ich was mir bleibt:] 4 Fester Mut der freien Seele Und die freudge Liederkehle, Lebenslust und Lebensdrang, Goldnes Leben im Gesang!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Neuer Frühling", appears in Jugendlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1852, pages 215-216.
1 Le Beau: "Ein Waldesrauschen"2 Schaffgotsch: "den"
3 Le Beau: "der"
4 Schaffgotsch: "Wenn nur Eines mir verbleibt:"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
7. Wenn ich ein Vöglein wär'  [sung text not yet checked]
O hätt’ ich so ein Stimmlein frisch Und so ein Stimmlein klar, Wie dort die Vöglein im Gebüsch, Und auch ein Flügelpaar! Ich flög’ bis in den Himmel auf, Und säng’, so hell ich kann, Auf einem Silberwölkchen drauf Wie froh mein Liedchen dann! Und fäng bis in die Nacht hinein, Wie Gott der Herr uns liebt, Der uns den Morgen- und Abendschein Wolken und Himmel giebt; Der Sonne Licht, die Mondesnacht, Die Blumen und den Wald – Ich Vöglein sänge so mit Macht, Daß weit und breit es schallt. Da riefen alle Leute froh: Wie das so herrlich klingt! Es klingt so hell, es klinget so, Als ob ein Engel singt! Ach nein, ein Engel bin ich nicht, Da bin ich viel zu klein, Ich leuchte nicht mit goldnem Licht In heller Flügel Schein. Nur weil ich Gottes Liebe sang, Klang es so fröhlich euch, War eines kleinem Vögleins Sang So hold, so engelgleich.
Text Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "Wenn ich ein Vöglein wär'!", appears in Kinderlieder. Ein Festgeschenk für frohe und fromme Kinder, first published 1846
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Confirmed with Kinderlieder von H. Kletke. Ein Festgeschenk für frohe und fromme Kinder, Berlin, Verlag von Carl Heinrich Schultze, 1846, pages 20-21.
Researcher for this page: Laura Prichard [Guest Editor]
8. Abendlied  [sung text not yet checked]
Nun schlafen die Vöglein im Neste, Nun schlummern die Blüthen am Strauch, Und unter dem Himmel die Weste, Horch, horch! sie ruhen nun auch. Nur droben, da wachen die Sterne Und singen ihr ewiges Lied, Das, hallend [aus]1 endloser Ferne, Leis über die Erde noch zieht. Und der da von Anbeginn lenket Das ganze [schimmernde]2 Heer, Auch deiner liebend gedenket, Du giltst ihm ja noch viel mehr. Der segnet die Vöglein und Blüthen, Und leitet der Winde Hauch, Der wird auch dich wohl behüten, So [ruh' im]3 Frieden nun auch!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Abendlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 118
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Evening song", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 105-106.
1 Kienzl: "in"2 Kienzl: "schlummernde"
3 Kienzl: "ruhe in"
Research team for this page: John Versmoren , Sharon Krebs [Guest Editor]
9. Der liebe Gott hat's treu gemeint  [sung text not yet checked]
Flieg' aus, mein Herz, in's Frühlingsland Aus Deiner dunklen Kammer! Ein heller Strahl, von Gott gesandt, Verscheucht Dir Deinen Jammer. Dort suche Ruh', du findest Ruh', Die liebe Sonne ruft Dir zu: "Wenn's Auge noch so bitter weint, Der liebe Gott hat's [treu]1 gemeint!" Und wenn Du noch so traurig bist, Das Blümlein wird dir sagen, Daß Gott ein lieber Vater ist, Du brauchst's nicht erst zu fragen: In seinem Kelch das Tröpflein Thau, Das predigt laut auf grüner Au: "Wenn's Auge noch so bitter weint, Der liebe Gott hat's [treu]1 gemeint!" Im Wald der Vogel sagt Dir's auch, Mußt ihn nur recht verstehen; Die Blätter auch an Baum und Strauch, Mußt sie nur recht besehen; Was ringsum rauscht und glüht und blüht, Aus Allem klingt das Eine Lied: "Wenn's Auge noch so bitter weint, Der liebe Gott hat's [treu]1 gemeint!" Wohlauf, mein Herz, in's Frühlingsland Aus Deiner dunklen Kammer! Das rechte Heil, von Gott gesandt, Blüht dort für Deinen Jammer. Nur wenig Tagen werden's sein, Da stimmst Du recht in Freuden ein: "Wenn's Auge noch so bitter weint, Der liebe Gott hat's [treu]1 gemeint!"
Text Authorship:
- by Carl Gärtner (1821 - 1875), "Der liebe Gott hat's treu gemeint"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Freimaurer-Zeitung, achter Jahrgang, ed. by Moritz Zille, Leipzig: Heinrich Weinedel, issue no. 35, August 1854, page 280.
1 Gartz: "gut"Researcher for this page: Melanie Trumbull
11. Lied der Freude  [sung text not yet checked]
Rauschet, ihr Meere, und wehet, ihr Winde! Mädchen! das Leben entfliehet geschwinde. Siehe! der Lenz hat die Blumen gestreut! Freue des Lebens dich, freue dich heut! Morgen sind Wolken, wo Sonne heut glühte; Morgen verblühet, was heute noch blühte. Weist du was künftige Stunde dir beut? Freue des Lebens dich, freue dich heut! Knüpfe die Hoffnung und knüpfe das Gute An die vergängliche Lebensminute! Schöner genießet wer weise sich freut, Freue des Lebens dich, freue dich heut! Weise genießet, wer dankbar genießet, Auch die verwelkenden Blumen begießet, Muthvoll den Wechsel der Tage nicht scheut. Freue des Lebens dich, freue dich heut!
12. Abendlied
Gute Nacht! Gute Nacht!
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