Unter dem Holunderbaum Träumt ich einen schönen Traum! Mit ihr faß ich traulich Hand in Hand, Aug und Seel einander zugewandt -- Was sie sagte? Ach, ich weiß nicht mehr! Was ich klagte? Ach, sie nahm's nicht schwer -- Unter dem Holunderbaum. Und ein kleines Vöglein sang Hoch in dem Holunderbaum. Lebt ich tausend, tausend Jahre lang, Nicht vergäß es, wie das Vöglein sang, Hoch in dem Holunderbaum. Ruthen stellt ich ihm und Fallenring Wohl in dem Holunderbaum; Bis ichs holde Liedervöglein fing, Und es in dem goldenen Bauer hing Unter dem Holunderbaum. Unter dem Holunderbaum Träumt ich einen schönen Traum! Lieb ist hin und Winter ist so kalt, Und das Leben ist geworden alt, Todt ist längst das holde Vögelein, Und ich scharrts mit meiner Liebe ein Unter dem Holunderbaum.
[Neun] Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
by Carl Schön (1855 - 1925)
1. Unter dem Hollunderbaum  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Wilhelm Ritter von Hamm (1820 - 1880), "Unter dem Holunderbaum"
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Hamm, Leipzig: Philipp Reclam jun., 1873, pages 54 - 55.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Der Ungenannten  [sung text not yet checked]
Auf eines Berges Gipfel Da möcht' ich mit dir stehn, Auf Täler, Waldeswipfel Mit dir herniedersehn; Da möcht' ich rings dir zeigen Die Welt im Frühlingsschein, Und sprechen: wär's mein Eigen, So wär' es mein und dein. In meiner Seelen Tiefen, O sähst du da hinab, Wo alle Lieder schliefen, Die je ein Gott mir gab! Da würdest du erkennen: Wenn [Echtes]1 ich erstrebt, Und mag's [auch dich]2 nicht nennen, Doch ist's von dir belebt.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Der Ungenannten", appears in Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright © 2018
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À l'anonyme", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Uhlands Werke, Erster Teil, Gedichte, herausgegeben von Adalbert Silbermann, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [no year], pages 41-42.
1 Lang: "Ächtes"2 Unger: "dich auch"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Italienisches Lied  [sung text not yet checked]
O, wie kann ein feurig Auge Wundersam beglücken, Tief hinein in Herz und Seele Wundersam erfreun! Ach, warum vermag ich nimmer Würdig auszudrücken, Welche Wonnen, denk' ich ihrer, Sich in meiner Brust erneun! Auf dem schimmernden Balkone Stand die Schwarzgelockte, Stand die Hohe, Schöne, Schlanke, Zauberreiz-umblüht: Und aus ihren Sternenaugen, Drin der Himmel wogte, Kam es wie der Blitz geschossen, Der in Sommernächten sprüht! Ach, ich weiß nicht, was sie meinte Mit dem Flammenblicke! War es mehr als flücht'ge Laune, Daß sie hold mir zugelacht? Eins nur weiß ich, dies nur weiß ich, Daß ich schwamm im Glücke, Daß ich eine lange Mondnacht Einzig nur an sie gedacht!
Text Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Italienisches Lied", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Es muss was Wunderbares sein  [sung text not yet checked]
Es muß [was]1 Wunderbares sein Um's Lieben zweier Seelen! Sich [schließen ganz einander]2 ein, Sich nie ein Wort verhehlen! Und Freud' und Leid, und Glück und Noth So mit einander tragen! Vom ersten Kuß bis [in]2 den Tod Sich nur von Liebe sagen!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranths stille Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "It must be a wonderful thing", copyright ©
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "A wondrous rapture must it be", first published 1911
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ce doit être une chose merveilleuse", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- JPN Japanese (日本語) (Naoyuki Okada) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Anonymous/Unidentified Artist)
Confirmed with Oscar v. Redwitz, Amaranth, Zweite Auflage, Mainz: Verlag von Kirchheim und Schott, 1850, page 117.
1 Karg-Elert, Liszt: "ein"2 Stöckhardt: "ganz einander schließen"
3 Backer-Grøndahl: "an"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
5. Ich will dich auf den Händen tragen  [sung text not yet checked]
Ich will dich auf den Händen tragen, Und dir ein treuer Engel sein; Will legen meine junge Seele Ganz in dein liebes Herz hinein. Ich will für mich ja Nichts erflehen, Für dich nur Alles ganz allein; Ach! Wenn so ganz ich in dir lebe, Schließt ja auch mich der Segen ein!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranths stille Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Oscar v. Redwitz, Amaranth, Zweite Auflage, Mainz: Verlag von Kirchheim und Schott, 1850, page 118.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
6. Du armer Wald! Wer hätt' es je geglaubt  [sung text not yet checked]
Du armer Wald! Wer [hat]1 geglaubt, Daß wir noch so zusammen kommen? Der Herbst bat uns zumal entlaubt, Und alle Freud' uns abgenommen. Doch du darfst nicht so traurig sein, Darfst wieder auf den Frühling warten! Der meine blüht vielleicht allein, O Gott! in deinem Himmelsgarten.
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranth's Herbsteslieder
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View original text (without footnotes)1 Schön: "hätt' es je"; further changes may exist not shown above.
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7. Nur das thut mir so bitter weh  [sung text not yet checked]
Nur das tut mir so bitterweh', Daß Niemand mir von ihm erzählt, Ob ich ihn je nur wiederseh', Und ob er glücklich hab' gewählt. Ich möcht' nur einmal noch ihn sehn, Und zög' er auch an mir vorbei, Wollt' ungesehn am Fenster stehn, Nur schauen, ob er glücklich sei!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), appears in Amaranth, in Amaranth's Herbsteslieder, first published 1849
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "A wish"
8. Ich höre leis den Baum mich fragen  [sung text not yet checked]
Ich höre leis den Baum mich fragen: "Was ist dein Herz so gramverstimmt? Ich will ja auch darum nicht klagen, Daß mir der Herbst die Blätter nimmt!" "Denn wie mir Gott zur rechten Stunde Die Blätter nimmt und wieder leiht, So schlägt und heilt des Herzens Wunde Auch dir dein Gott zur rechten Zeit."
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranth's Herbsteslieder
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]9. So komm', mein einsam Waldeshaus  [sung text not yet checked]
So komm', mein einsam Waldeshaus, Will wieder ganz dein eigen sein! Es söhnte Gott mich mit dir aus, Er bleibt bei mir, bin nicht allein. Will wieder an die Arbeit gehn, Mit freud'gem Sinn und frommem Muth. Dort droben giebt's ein Wiedersehn, Und hier steh' ich in Gottes Hut.
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranth's Herbsteslieder
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