Dämmernd liegt der Sommerabend Über Wald und grünen Wiesen; Goldner Mond, am blauen Himmel, Strahlt herunter, duftig labend. An dem Bache zirpt die Grille, Und es regt sich in dem Wasser, Und der Wandrer hört ein Plätschern, Und ein Athmen in der Stille. Dorten, in dem Bach alleine, Badet sich die schöne Elfe; Arm und Nacken, weiß und lieblich, Schimmern in dem Mondenscheine.
Lieder und Gesänge : 36 Lieder nach verschiedenen Dichtern, Heft 6
Song Cycle by Ernst Friedrich Kauffmann (1803 - 1856)
1. Die badende Elfe
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 85
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2019
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
3. Auswanderers Heimweh'
Es rauscht die See, d'rein tönen Lieder, und ruft: Ade! die Möve nieder. Die Segel bläht der Wind gewaltig; es geht, es geht; mein Herz, jetzt halt' dich! Fühl' dich nicht mehr; weh', bist geblieben weit überm Meer bei deinem Lieben. Ich schiff' allein; im Herzen hab' ich nur einen Stein. O Meer, begrab' mich!
Text Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862)
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Researcher for this page: Johann Winkler4. Schön‑Rohtraut
Wie heißt König Ringangs Töchterlein? Rohtraut, Schön-Rohtraut. Was tut sie denn den ganzen Tag, Da sie wohl nicht spinnen und nähen mag? Tut fischen und jagen. Ach daß ich doch ihr Jäger wär'! Fischen and Jagen freute mich sehr. -- Schweig stille, mein Herze! Und über eine kleine Weil', Rohtraut, Schön-Rohtraut, So dient der Knab' auf Ringangs Schloß In Jägerstracht und hat ein Roß, Mit Rohtraut zu jagen. O daß ich doch ein Königssohn wär'! Rohtraut, Schön-Rohtraut lieb' ich so sehr. -- Schweig' stille, mein Herze! Einsmals sie ruh'ten am Eichenbaum, Da lacht Schön-Rohtraut: Was schaust mich an so wunniglich? Wenn du das Herz hast, küsse mich! Ach! Wie erschrak der Knabe! Doch denket er: dir ist's vergunnt, Und küsset Schön-Rohtraut auf den Mund. -- Schweig' stille, mein Herze! Darauf sie ritten schweigend heim, Rohtraut, Schön-Rohtraut; Es jauchzt der Knab' in seinem Sinn: Und würdst du heute Kaiserin, Mich soll's nicht kränken: Ihr tausend Blätter im Walde wißt, Mich hat Schön-Rohtrauts Mund geküßt! -- Schweig' stille, mein Herze.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Schön-Rohtraut"
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Mooie Rohtraut", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Charles James Pearson) , "Pretty Rohtraut", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Belle Rohtraut", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
5. Lied vom Winde
Sausewind, Brausewind, Dort und hier! Deine Heimat sage mir! "Kindlein, wir fahren Seit vielen Jahren Durch die weit weite Welt, Und möchten's erfragen, Die Antwort erjagen, Bei den Bergen, den Meeren, Bei des Himmels klingenden Heeren: Die wissen es nie. Bist du klüger als sie, Magst du es sagen. -- Fort, wohlauf! Halt uns nicht auf! Kommen andre nach, unsre Brüder, Da frag wieder!" Halt an! Gemach, Eine kleine Frist! Sagt, wo der Liebe Heimat ist, Ihr Anfang, und Ende? "Wer's nennen könnte! Schelmisches Kind, Lieb' ist wie Wind, Rasch und lebendig, Ruhet nie, Ewig ist sie, Aber nicht immer beständig. -- Fort! Wohlauf! Halt uns nicht auf! Fort über Stoppeln und Wälder und Wiesen! Wenn ich dein Schätzlein seh', Will ich es grüßen. Kindlein, ade!"
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Lied vom Winde"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du vent", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto del vento", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
6. Der Gärtner
Auf ihrem Leibrößlein So weiß wie der Schnee, Die schönste Prinzessin Reit't durch die Allee. Der Weg, den das Rößlein Hintanzet so hold, Der Sand, den ich streute, Er blinket wie Gold! Du rosenfarbs Hütlein Wohl auf und wohl ab, O wirf eine Feder, Verstohlen herab! Und willst du dagegen Eine Blüte von mir, Nimm tausend für eine, Nimm alle dafür!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Der Gärtner"
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