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Fragments poétiques de Hölderlin
Song Cycle by Hanns Eisler (1898 - 1962)
View original-language texts alone: Hölderlin Fragmente
O Hoffnung! Holde, gütiggeschäftige! Die du das Haus der Trauernden nicht verschmähst, Und gerne dienend, [Edle!]1 zwischen Sterblichen waltest [und Himmelsmächten]1, Wo bist du? wenig lebt' ich; doch atmet kalt Mein Abend schon. Und stille, den Schatten gleich, Bin ich schon hier; und schon gesanglos Schlummert das schaudernde Herz [im Busen. Im grünen Tale, dort, wo der frische Quell Vom Berge täglich rauscht, und die liebliche Zeitlose mir am Herbsttag aufblüht, Dort, in der Stille, du Holde, will ich Dich suchen, oder wenn in der Mitternacht Das unsichtbare Leben im Haine wallt, Und über mir die immerfrohen Blumen, die blühenden Sterne, glänzen, O du des Äthers Tochter! erscheine dann Aus deines Vaters Gärten, und darfst du nicht Ein Geist der Erde, kommen, schröck', o Schröcke mit anderem nur das Herz mir.]1
Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "An die Hoffnung", appears in Gedichte 1800-1804, in Nachtgesänge
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Dr. Anthony Krupp) , "Hope", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "À l'espérance", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Eisler. (3 omissions)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Ô espérance ! Douce, aimable et attentionnée ! Toi qui ne méprises pas la maison de ceux qui sont en deuil Et qui es heureuse de servir, Qui règne sur les mortels. Où es-tu ? J'ai peu vécu ; pourtant c'est du froid Que respire mon soir. Et en silence, comme les ombres Je suis déjà ici ; et déjà sans un chant Mon cœur tremblant s'endort.
Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2013 by Guy Laffaille, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "An die Hoffnung", appears in Gedichte 1800-1804, in Nachtgesänge
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Note: this is a translation of Eisler's setting.This text was added to the website: 2013-06-30
Line count: 8
Word count: 67
Der Nordost [wehet]1, Der liebste unter den Winden Mir, weil er [feurigen Geist Und]2 gute Fahrt verheißet [den Schiffern]2. Geh aber nun [und]2 grüße Die schöne Garonne, Und die Gärten von Bordeaux Dort, wo am scharfen Ufer Hingehet der Steg und in den Strom Tief fällt der Bach, darüber aber Hinschauet ein edel Paar Von Eichen und Silberpappeln; [ Noch denket das mir wohl und wie Die breiten Gipfel neiget Der Ulmwald, über die Mühl', Im Hofe aber wächset ein Feigenbaum]2 An Feiertagen gehen Die braunen Frauen daselbst Auf seidnen Boden, Zur Märzenzeit, Wenn gleich ist [Nacht und Tag]3, Und über langsamen Stegen, Von goldenen Träumen schwer, Einwiegende Lüfte ziehen. [ Es reiche aber, Des dunkeln Lichtes voll, Mir einer den duftenden Becher, Damit ich ruhen möge; denn süß Wär' unter Schatten der Schlummer Nicht ist es gut, Seellos von sterblichen Gedanken zu sein. Doch gut Ist ein Gespräch und zu sagen Des Herzens Meinung, zu hören viel Von Tagen der Lieb', Und Taten, welche geschehen. Wo aber sind die Freunde? Bellarmin Mit dem Gefährten? Mancher Trägt Scheue, an die Quelle zu gehen; Es beginnet nämlich der Reichtum Im Meere. Sie, Wie Maler, bringen zusammen Das Schöne der Erd' und verschmähn den geflügelten Krieg nicht, und Zu wohnen einsam, jahrlang, unter Dem entlaubten Mast, wo nicht die Nacht durchglänzen Die Feiertage der Stadt, Und Saitenspiel und eingeborener Tanz nicht. Nun aber sind zu Indiern Die Männer gegangen, Dort an der luftigen Spitz' An Traubenbergen, wo herab Die Dordogne kommt Und zusammen mit der prächt'gen Garonne meerbreit Ausgehet der Strom. Es nehmet aber Und gibt Gedächtnis die See, Und die Lieb' auch heftet fleißig die Augen, Was bleibt aber, stiften die Dichter. ]2
Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Andenken", appears in Gedichte 1800-1804, in Hymnen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Remembrance", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Souvenirs", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Hölderlin, Sämtliche Gedichte und Hyperion, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1999, pages 360-362
1 Eisler: "weht"2 omitted by Eisler (5 omissions).
3 Eisler: "Tag und Nacht"
Research team for this page: Michael Komma , Sharon Krebs [Guest Editor]
Le vent du nord-est souffle, Celui qui est mon préféré parmi les vents À moi, car il me promet un bon voyage. Va maintenant, salue La belle Garonne, Et les jardins de Bordeaux Là-bas, où sur la rive escarpée, Le sentier pénètre et dans le courant Le ruisseau se jette, et au-dessus Regardent quelques nobles Chênes et peupliers argentés ; Les jours de fête, viennent Les femmes brunes au même endroit Sur un sol soyeux, Au temps de Mars Quand le jour et la nuit sont égaux Et sur les chemins lents, Lourdes de rêves dorés Soufflent des brises qui bercent.
Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2013 by Guy Laffaille, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Andenken", appears in Gedichte 1800-1804, in Hymnen
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Note: this is a translation of Eisler's setting.This text was added to the website: 2013-06-30
Line count: 20
Word count: 101
Wie wenn die alten Wasser, die in andern Zorn, In schröcklichern verwandelt wieder Kämen, [zu reinigen, da es not war,]1 So gährt' und wuchs und wogte von Jahr zu Jahr [Rastlos und überschwemmte das bange Land]1 Die unerhörte Schlacht, daß weit hüllt Dunkel und Blässe das Haupt der Menschen. [Die Heldenkräfte flogen, wie Wellen, auf Und schwanden weg, du kürztest, o Rächerin! Den Dienern oft die Arbeit schnell und Brachtest in Ruhe sie heim, die Streiter. O du, die unerbittlich und unbesiegt Den Feigern und den Übergewaltgen trifft, Daß bis ins letzte Glied hinab vom Schlage sein armes Geschlecht erzittert, Die du geheim den Stachel und Zügel hältst, Zu hemmen und zu fördern, o Nemesis, Strafst du die Toten noch, es schliefen Unter Italiens Lorbeergärten Sonst ungestört die alten Eroberer. Und schonst du auch des müßigen Hirten nicht, Und haben endlich wohl genug den Üppigen Schlummer gebüßt die Völker? Wer hub es an?]1 wer brachte den Fluch? von heut Ists nicht und nicht von gestern, und die zuerst Das Maß verloren, unsre Väter Wußten es nicht, [und es trieb ihr Geist sie]1. Zu lang, zu lang schon treten die Sterblichen Sich gern aufs Haupt, [und zanken um Herrschaft sich]1, Den Nachbar fürchtend, [und es hat auf Eigenem Boden der Mann nicht Segen]1. Und unstät wehn und irren, dem Chaos gleich, Dem gärenden Geschlechte die Wünsche noch [Umher]1 und wild ist und verzagt und kalt von Sorgen das Leben [der Armen immer. Du aber wandelst ruhig die sichre Bahn, O Mutter Erd, im Lichte. Dein Frühling blüht, Melodischwechselnd gehn dir hin die Wachsenden Zeiten, du Lebensreiche! Komm du nun, du der heiligen Musen all, Und der Gestirne Liebling, verjüngender Ersehnter Friede, komm und gib ein Bleiben im Leben, ein Herz uns wieder. Unschuldiger! sind klüger die Kinder doch Beinahe, denn wir Alten; es irrt der Zwist Den Guten nicht den Sinn, und klar und Freudig ist ihnen ihr Auge blieben. Und wie mit andern Schauenden lächelnd ernst Der Richter auf der Jünglinge Rennbahn sieht, Wo glühender die Kämpfenden die Wagen in stäubende Wolken treiben, So steht und lächelt Helios über uns Und einsam ist der Göttliche, Frohe nie, Denn ewig wohnen sie, des Aethers Blühende Sterne, die Heiligfreien.]1
Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Der Frieden", appears in Gedichte 1800-1804, in Oden
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Élégie 1943", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Eisler (many omissions)
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Comme si les eaux antiques, dans une colère nouvelle, Terrible, revenaient transformées, Ainsi fermentait et croissait et s'agitait d'année en année La bataille terrible, qui enveloppait De ténèbres et de pâleur la tête des hommes. Qui apporta la malédiction ? Ce n'est pas d'aujourd'hui, Non plus d'hier, et ceux qui les premiers Perdirent la mesure, nos pères, Ne le savaient pas. Depuis longtemps, depuis longtemps déjà les mortels se frappent Sur la tête, Craignent leur voisin, Et inconstants errent, dans la confusion, comme le chaos, Les désirs qui montent poursuivent le genre humain, Et sauvage et désespérée et glacée Par les soucis est la vie.
Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2013 by Guy Laffaille, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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- a text in German (Deutsch) by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Der Frieden", appears in Gedichte 1800-1804, in Oden
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Note: this is a translation of Eisler's setting.This text was added to the website: 2013-07-01
Line count: 16
Word count: 105
Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen [Strom]1 Von fernen Inseln, wo er geerntet hat; Wohl [möcht' auch ich]2 zur Heimat wieder; Aber was hab' ich, wie Leid, geerntet? - Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt, [Stillt ihr der Liebe Leiden? ach!]3 gebt ihr mir, Ihr Wälder meiner Kindheit, wann ich [Komme]4, die Ruhe noch Einmal wieder?
Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Die Heimat"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Terra natal", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Home", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Le pays natal", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Hölderlin Sämtliche Gedichte und Hyperion, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1999, page 200
Note (provided by Sharon Krebs): Hölderlin published two versions of this poem - this one with two stanzas and a longer one with six stanzas. Only the first two lines are the same.
1 Eisler: "Strome"2 Eisler: "möchte ich gern"
3 Eisler: "Ach!"
4 Eisler: "wiederkehre".
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Sur l’onde paisible, le matelot s’en retourne joyeusement au pays depuis les îles lointaines, moisson faite ; j’aimerais bien moi aussi rentrer au pays ; mais qu’ai-je moissonné qui ne soit à douleur ? O vous rivages chéris, qui m’avez autrefois vu grandir, apaiserez-vous le mal d’amour ? Me rendrez-vous à mon retour, forêts de mon enfance, le repos récurrent ?
Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2014 by Stéphane Goldet and Pierre de Rosamel, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Die Heimat"
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This text was added to the website: 2014-11-14
Line count: 8
Word count: 61
Lange lieb' ich dich schon, möchte dich, mir zur Lust, Mutter nennen, und dir schenken ein [kunstlos]1 Lied, [Du, der]2 Vaterlandsstädte Ländlichschönste, so viel ich sah. Wie der Vogel des Walds über die Gipfel fliegt, Schwingt sich über den Strom, wo er vorbei dir glänzt, Leicht und kräftig die Brücke, Die von Wagen und Menschen tönt. [Wie von Göttern gesandt, fesselt' ein Zauber einst Auf die Brücke mich an,]3 da ich vorüber ging, [Und herein in die Berge ]4 Mir die reizende Ferne schien, [Und der Jüngling, der Strom, fort in die Ebne zog, Traurigfroh, wie das Herz, wenn es, sich selbst zu schön, Liebend unterzugehen, In die Fluten der Zeit sich wirft.]3 [Quellen hattest du ihm, hattest dem Flüchtigen Kühle Schatten geschenkt, und die Gestade sahn All' ihm nach, und es bebte Aus den Wellen ihr lieblich Bild.]5 [Aber schwer in das Tal hing die gigantische, Schiksalskundige Burg nieder bis auf den Grund, Von den Wettern zerrissen; Doch die ewige Sonne goß Ihr verjüngendes Licht über das alternde Riesenbild, und umher grünte lebendiger Epheu; freundliche Wälder Rauschten über die Burg herab.]3 Sträuche blühten herab, bis wo im heitern Tal, An den Hügel gelehnt, oder dem Ufer hold, Deine fröhlichen Gassen Unter duftenden Gärten ruhn.
Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Heidelberg", appears in Gedichte 1800-1804, in Oden
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Ode to a city", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
1 Eisler: "kunstloses"
2 Eisler: "Dir der"
3 omitted by Eisler.
4 Eisler: "fesselt' der Zauber auch mich, da herein in die Berge"
5 Eisler:
Du hast dem Flüchtigen kühlenden Schatten geschenkt und die Gestade sahen ihm alle nach und es tönte aus den Wellen das liebliche Bild.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Longtemps je t'ai aimée, j'aurais aimé, pour mon plaisir, T'appeler Mère, et te présenter un chant sans art, Toi, parmi les villes de la patrie La plus belle, à ce que j'ai vu. Comme l'oiseau de la forêt vole au-dessus des pics, Au-dessus de la rivière, où il brille sur toi, s'élance Le pont légèrement et puissamment, Résonnant du bruit des voitures et des gens. Comme envoyé par les dieux, un jour un enchantement me saisit Sur le pont , alors que je passais dessus, Et là dans les montagnes Le lointain excitant brilla pour moi. Et le jeune homme, la rivière, traversaient la plaine, Tristement heureux, comme le cœur, quand, se trouvant trop beau, Se jette pour périr dans l'amour Dans les flots du temps. Tu lui as donné les sources, tu as donné au fugitif, Les ombres froides, et tout le rivage jetait les yeux Sur lui, et s'agitait Au-dessus des vagues l'image aimée. Mais pesamment dans la vallée est suspendu le gigantesque Château qui connaît le destin jusqu'au fond de la vallée Déchiré par les orages ; Mais le soleil éternel a déversé Sa lumière rajeunissante sur la vieille Image géante, et tout autour poussait un vif Lierre ; des forêts amicales Bruissaient sur le château. Des arbustes fleurissaient vers le bas vers la vallée joyeuse, Adossées à la colline, ou inclinées vers la rive, Tes rues joyeuses, Reposent sous des jardins parfumés.
Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2017 by Guy Laffaille, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
Contact: licenses@email.lieder.example.net
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Heidelberg", appears in Gedichte 1800-1804, in Oden
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Translations of title(s):
"Heidelberg" = "Heildelberg"
"An eine Stadt (Franz Schubert gewidmet)" = "À une ville (dédié à Franz Schubert)"
"An eine Stadt" = "À une ville"
This text was added to the website: 2017-03-01
Line count: 32
Word count: 236
O heilig Herz der Völker, o Vaterland! Allduldend, gleich der schweigenden Mutter Erd, Und allverkannt, wenn schon aus deiner Tiefe die Fremden ihr Bestes haben! Sie ernten den Gedanken, den Geist von dir, Sie pflücken gern die Traube, doch höhnen sie Dich, ungestalte Rebe! daß du Schwankend den Boden und wild umirrest. [ ... ] Doch magst du manches Schöne nicht bergen mir, Oft stand ich überschauend das holde Grün, Den weiten Garten hoch in deinen Lüften auf hellem Gebirg und sah dich. [ ... ] Und an den Ufern sah ich die Städte blühn, Die Edlen, wo der Fleiß in der Werkstatt schweigt, Die Wissenschaft, wo deine Sonne Milde dem Künstler zum Ernste leuchtet.
Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Gesang des Deutschen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission