Ich will dich auf den Händen tragen, Und dir ein treuer Engel sein; Will legen meine junge Seele Ganz in dein liebes Herz hinein. Ich will für mich ja Nichts erflehen, Für dich nur Alles ganz allein; Ach! Wenn so ganz ich in dir lebe, Schließt ja auch mich der Segen ein!
6 Lieder , opus 27
by Eduard Hille (1822 - 1891)
1. Ich will dich auf den Händen tragen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranths stille Lieder
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Oscar v. Redwitz, Amaranth, Zweite Auflage, Mainz: Verlag von Kirchheim und Schott, 1850, page 118.
2. Die ganze Welt  [sung text not yet checked]
Die ganze Welt ist viel zu groß, Sie an ein Herz zu fassen; Dazu genugt nur Gottes Schoß, Dem bleibt es überlassen; Ein Menschenherz ist viel zu klein, Um liebend sich der Welt zu weihn. Du mußt an eine treue Brust [Insonders]1 hin dich neigen, Ihr alle deine Liebeslust Ausschließlich geben eigen; Wer so ein Herz am Herzen halt, Der liebt in Ihm die ganze Welt.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Liebe im Kleinen"
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1 when published without a title, "Besonders"
3. Frage  [sung text not yet checked]
Ob ich das Glück bei dir gefunden hätte? Ich weiß es kaum. Du wuchsest mir an meines Herzens Stätte Als Lebensbaum. Die Wurzeln senkten tief sich nach dem Grunde Von meinem Sein, Und schlürften sich aus meiner offnen Wunde Das Leben ein. So ranktest du im weichen stillen Herzen Dich bleibend fest. Wer fragt noch ob der Baum sich ohne Schmerzen Nun knicken läßt? Er ist geknickt -- das Herz zerbrach in Stücke, Das ihn genährt. Wie kann ich sagen, ob's zu meinem Glücke Wenn er gewährt?
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Frage"
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Confirmed with Klaus Groth's Gesammelte Werke, Vierter Band (Volume 4), Kiel und Leipzig, Verlag von Lipsius & Tischer, 1893, page 180.
4. Das Blatt der Blume  [sung text not yet checked]
Das Blatt der Blume muß verwehn, Ich muß von meinem Liebchen gehn, So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein. Der Mond verbleicht in dunkler Nacht, Was hat uns Beide blaß gemacht? -- So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein. Vom Thaue leuchten Zweig und Ried, Von Thränen unser Augenlid, So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein. Noch wird ein Frühling auferstehn, Für uns vielleicht ein Wiedersehn -- So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein.
Text Authorship:
- by Moritz Hartmann (1821 - 1872), no title, appears in Schatten. Poetische Erzählungen, in 4. Intermezzo (Tagebuchblätter), no. 25
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Sándor Petőfi (1823 - 1849), written 1845
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5. Frühmorgens  [sung text not yet checked]
Die Nacht war kaum verblühet, Nur eine Lerche sang Die stille Luft entlang. Wen grüßt sie schon so frühe? Und draußen in dem Garten Die Bäume übers Haus Sahn weit ins Land hinaus, Als ob sie wen erwarten. In festlichen Gewanden Wie eine Kinderschar, Tauperlen in dem Haar, Die Blumen alle standen. Ich dacht: ihr kleinen Bräute, Was schmückt ihr euch so sehr? - Da blickt' die eine her: "Still, still, 's ist Sonntag heute. Schon klingen Morgenglocken, Der liebe Gott nun bald Geht durch den stillen Wald." Da kniet ich froherschrocken.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Sonntag", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Manuel Capdevila i Font) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
6. Im Schnee  [sung text not yet checked]
Im Schnee von Blüthenflocken Da spielt der Morgenwind, Aus Mai- und Lilienglocken Da flüstert's [leicht]1 und lind. Da duftet's wie mit Schalle, Da rauscht es wie in Duft, Wenn süß die Nachtigalle Ihr Lieb, ihr Liebstes ruft. Im Schnee von Blütenflocken Da will ich sitzen gehn, Und will der Liebsten Locken Im Winde flattern sehn. Da will ich hell mit Klingen, Mit lieblichem Gesang Von Lieb', von Liebe singen Wie Nachtigallenklang.
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), no title
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Klaus Groth's Gesammelte Werke, Vierter Band, Kiel und Leipzig: Verlag von Lipsius & Tischer, 1904, pages 196-197
1 Jenner: "leis"