Warum sind [denn]1 die Rosen so blaß? O sprich mein Lieb warum? Warum sind denn im grünen Gras Die blauen Veilchen so stumm? Warum singt denn mit so kläglichem Laut, Die Lerche in der Luft? Warum steigt denn aus dem Balsamkraut Verwelkter Blütenduft? Warum scheint denn die Sonn' auf die Au, So kalt und verdrießlich herab? Warum ist denn die Erde so grau, Und öde wie ein Grab? Warum bin ich selbst so krank und so trüb? Mein liebes Liebchen sprich O sprich mein herzallerliebstes Lieb, Warum verließest du mich?
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 5
by C. Adolph Oberdörffer
Translations available for the entire opus: ENG FRE
1. Warum sind denn die Rosen so blaß  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 23
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Perquè són les roses tan pàl·lides", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Why are the roses so pale?", copyright ©
- ENG English (John Todhunter) , appears in Heine's Book of Songs, first published 1907
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 23, first published 1827
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Pourquoi les roses sont-elles si pâles?", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Axel Bergstedt) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 129.
1 Zenger: "doch"2. O wär mein Lieb  [sung text not yet checked]
O, wär' mein Lieb' die rote Ros', Die auf des Schlosses [Mauer]1 glüht! O, wär' ich selbst der Tropfen Thau, Den man im Kelch der Rose sieht! An [ihrer Brust die ganze Nacht]2 Läg' ich, und schwelgt' in trunkner Lust; Bis Morgens, [wo]3 der Tag erwacht, Läg' ich an ihrer süßen Brust. O, wär' mein Lieb ein Holderstrauch, Wie der, voll Blumen jeder Ast! O, wär' ich selbst ein Vögelein! Auf seinen Zweigen hielt' ich Rast. Wie wollt' ich trauern, säh' ich ihn Entblättern [des Novembers Wehn]4; Wie singen, sähe [blüh'nd]5 und grün Ich wieder ihn im Lenze stehn!
Text Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), no title [an adaptation]
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "O were my Love yon lilac fair"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ferdinand Freiligrath, Siebente (der Miniatur-Ausgabe zweite) Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1844, page 438.
Note: Freiligrath has divided his translation into four stanzas, where Burns' original is usually published in two. He has also rearranged the stanzas, so Burns' stanza 1 corresponds to stanzas 3 and 4 of Freiligrath.
1 Maier: "Mauern"2 Maier: "ihrem Busen immerdar"
3 Maier: "wenn"
4 Brandeis: "von Herbst und Winters Weh'n"; Tomášek: "durch des Herbstes Wehn"
5 Tomášek: "schmuck"
3. Der Liebesfrühling  [sung text not yet checked]
Ich hab' in mich gesogen Den Frühling treu und lieb, Daß er, der Welt entflogen, Hier in der Brust mir blieb. Hier sind die blauen Lüfte, Hier sind die grünen Aun, Die Blumen hier, die Düfte, Der blühnde Rosenzaun. [Und hier am Busen lehnet Mit süßem Liebesach, Die Liebste, die sich sehnet Den Frühlingswonnen nach.]1 Sie lehnt sich an, zu lauschen, Und hört in stiller Lust Die Frühlingsströme rauschen In ihres Dichters Brust. Da quellen auf die Lieder Und strömen über sie Den [vollen]2 Frühling nieder, Den mir der Gott verlieh. Und wie sie, davon trunken, Umblicket rings im Raum, [Blüht auch]3 von ihren Funken Die Welt, ein Frühlingstraum.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, written 1821, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 2, first published 1823
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik heb mij ingezogen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "I have drunk in", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je me suis tant abreuvé", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert. Mit Königl. Würtembergischem Privilegium gegen den Nachdruck. Erlangen Verlag von Carl Heyder. 1834, page 191; and with Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1823. Neue Folge, fünfter Jahrgang. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1823, pages 301-302.
1 Rückert (Urania 1823):Die Liebste, die sich sehnet, Den Frühlingswonnen nach, An meinem Busen lehnet Mit süßem Liebesach.2 Schumann: "vollsten"
3 Rückert (Urania 1823): "Erblüht"