Windbraut tobet unverdrossen, Eule schreiet in den Klippen, - Weh'! euch hat der Tod geschlossen, Blaue Augen, ros'ge Lippen! Eule schreiet in den Klippen, Grausig sich die Schatten senken - Blaue Augen, ros'ge Lippen! Hin mein Lieben, hin mein Denken! Grausig sich die Schatten senken, Regen strömt in kalten Schauern. - Hin mein Lieben, hin mein Denken! Weinen muß ich stets und trauern. Regen strömt in kalten Schauern. Zieh'n die Wolken wohl vorüber? - Weinen muß ich stets und trauern, Und mein Blick wird trüb' und trüber. Zieh'n die Wolken wohl vorüber, Strahlt ein Stern in ew'gem Lichte. - Ach! mein Blick wird trüb' und trüber, Bis ich ihn nach oben richte.
Fünf Lieder für 1 Singstimme (T.) mit Pianofortebegleitung , opus 18
by Robert Fuchs (1847 - 1927)
1. Todtenklage  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Todtenklage", appears in In malayischer Form, no. 3
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Lament for the Dead", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Plainte funèbre", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
2. O schneller, mein Ross  [sung text not yet checked]
[O]1 schneller, mein Roß, mit Hast, wie säumig dünkt mich dein Jagen! In den Wald, meine selige Last, mein süßes Geheimnis zu tragen! Es liegt ein trunkener Abendschein rot dämmernd über den Gipfeln, es jauchzen und wollen fröhlich sein die Vöglein in allen Wipfeln. O könnt ich steigen mit Jubelschall wie die Lerch empor aus den Gründen, und da droben den rosigen Himmeln all mein Glück verkünden! Oder ein Sturm mit Flügelgewalt zum Meer hin brausen, dem blauen, und dort, was im Herzen mir blüht und schallt, den verschwiegenen Wellen vertragen! Es darf mich hören kein menschlich Ohr, ich kann wie die Lerche nicht steigen, ich kann nicht wehn wie der Sturm empor und kann es doch nimmer verschweigen. So wiss' es, du blinkender Mond im Fluß, so wißt es, ihr Buchen im Grunde; Sie ist mein! Es brennt ihr Kuß auf meinem seligen Munde.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 38
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Fürst: "Nur"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this page: John Versmoren
3. Nachtgesang  [sung text not yet checked]
Die Sterne leuchten am Himmel, Es blinken die Wellen im See; Es lockt und es grüßt aus der Tiefe, Es grüßt und es winkt aus der Höh'. Und leise flüstern die Lüfte, Da schauert in Wonne der See; Rings heilige, selige Liebe, Nur mir in dem Herzen das Weh'. Die Sterne sie wandeln am Himmel, Die Wellen sie ziehn durch den See; Was kümmert es sie, ob auf Erden Ein Herz in Liebe vergeh'!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Nachtgesang"
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
4. In der Mondnacht, in der Frühlingsmondnacht  [sung text not yet checked]
In der Mondnacht, in der Frühlingsmondnacht Gehen Engel um auf leisen Sohlen; Blonde Engel, innig und verstohlen, Küssen sie die schönsten [Menschenblumen]1. [Tausendschönchen, allerliebste]2 Blume, Weiß es wohl, woher [der Schimmer]3 stammet, Der dir heut das Antlitz überflammet: Bist noch in dem Traum der Nacht verloren. Denkst der Engel, die durchs [kleine]4 Fenster Sich auf Mondesstrahlen zu dir schwangen, [Leise dir zu küssen]5 Mund und Wangen In der Mondnacht, in der Frühlingsmondnacht.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Fedelint und Funzifudelchen, first published 1850
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with [Paul Heyse], Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, Königl. Hofbuchhändler, 1850, page 177.
1 Grimm: "Blumen"2 Grimm: "Süßes Herzlieb, allerschönste"
3 Grimm: "die Glorie"
4 Grimm: "off'ne"
5 Grimm: "Hauchten leisen Kuss auf"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Hollunderbaum  [sung text not yet checked]
[Da]1 droben auf jenem Berge steht Ein Holunderbaum vom Wind umweht, Gewieget zu der Erden. Die Nacht ist hell und die Luft ist kühl, Zwei Buhlen die weinen der Thränen so viel, Sie müssen scheiden, ja scheiden. Sie rissen mit Thränen, mit Thränen sich los, Der Schmerz war tief, und der Schmerz war groß, Sie sahen sich niemals wieder. Er zog wohl über's weite Meer, Sie hört eine schaurige Todesmähr', Und ging weit über die Berge. Verschollen ist ihr Nam' im Land, Der Mond nur ihre Gräber fand, Drauf spielen die Lüfte des Maien! Der grüne Baum steht droben noch Mit tausend Blüten sprossend hoch, Gewieget zu der Erden.
Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Holunderbaum", appears in Jugendlieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 185-186
1 Naubert: "Dort"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]