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Zwanzig Lieder für Fr. Oser, für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 65

by Franz Aloys Theodor Commer (1813 - 1887)

1. Kreuz‑Lied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Seele, was betrübst du dich
Und verzehrest dich in Sehnen?
Speisest dich mit bittern Thränen,
Was betrübst du also dich?
  Harr' auf Gott nur ewiglich!
Willst du dich vergessen wähnen?
O dein Herr, er schauet dich,
Kennet, eh du rufst, dein Sehnen!

  Seele, was betrübst du dich?
Lasse brausen nur die Wogen!
Wie die Fluth mich kommt gezogen,
Dennoch nicht betrübe dich!
  Harr' auf Gott nur ewiglich!
Wen hat je sein Wort betrogen?
Eh du sinkst, entreißet dich
Seine starke Hand den Wogen!

  Seele, was betrübst du dich?
Loben wirst du noch und danken!
Kann der ewge Fels denn wanken?
O betrüb nicht fürder dich! 
  Harr auf Gott nur ewiglich,
Statt dem Rohre gleich zu schwanken! 
Freuen, freuen wirst du dich 
Mit Frohlocken und mit Danken!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in Kreuz- und Trostlieder

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2. Trost‑Lied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Dein Wort, o Herr, im Munde, 
Von deiner Hand bedeckt,
Froh bin ich jede Stunde,
Nichts ist, das mich erschreckt.

Wie lang das Weinen währet 
Allhier zu meinem Heil, 
Die Erd' ist mir verkläret, 
Bleibst du, nur du mein Theil. 

Ja auch den Himmel offen
Seh' ich im schönsten Licht, 
Kann ich auf dich nur hoffen 
Mit aller Zuversicht.

Und selig manche Stunde 
Darf schauen ich hinein,
Und hör's aus deinem Munde:
Mein bist du und ich dein.

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in Kreuz- und Trostlieder, in Erstes Buch, no. 72

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Confirmed with Friedrich Oser, Kreuz- und Trostlieder, Wiesbaden: Julius Niedner, Verlagsbuchhandlung, 1865, pages 55-56.


3. Lied auf des Kindes Tod  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun schlaf' in kühler Erde, 
Du liebes, liebes Kind! 
Dich rief zu seiner Heerde
Dein Hirte treu gesinnt.
  Ob's anders wir gedacht,
  Er hat es wohl gemacht,
Ade, zu tausend guter Nacht! 

Nun schlaf' in süßem Frieden, 
Erlöst von jeder Pein;
Ach, mußt' es auch hienieden 
So bald geschieden sein! 
  Ei welche Lust und Pracht
  Dir nunmehr droben lacht! 
Ade, zu tausend guter Nacht! 

Nun schlaf' ohn' allen Kummer,
Von keinem Weh erschreckt,
Bis wieder aus dem Schlummer 
Dich Jesus Christ erweckt.
  Dein Gräblein ist gemacht,
  Dein Erdenlauf vollbracht,
Ade, zu tausend guter Nacht!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in Kreuz- und Trostlieder

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4. An den Maienwind  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Nimmst ja alle Blüthen mir weg,
Das es schneiet auf Weg und Steg,
Wirfst mir [gar]1 den Schnee in's Gesicht
Haufenweise, du böser Wicht!
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!

   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Fliehn ja alle Vöglein vor Schreck
Tief in den Wald in's sichre Versteck,
Und die zarten Blümlein der Au,
Ach, wie sie zittern schau, o schau!
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!

   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Jagst nur von den Bergen daher
Wetterwolken mir schwarz und schwer,
Weh, kein einziger Sonnenstrahl
Blickt mehr hinab auf das Blüthenthal!
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!

   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Willst du zürnen, ei denn nimm mit
Lieber meine Sorgen, ich bitt,
Meinethalben über das Meer
Heute noch mit dem ganzen Heer!
   Maienwind!
   Fort, fort! geschwind, geschwind!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "An den Maienwind", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 80

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "To the May wind", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 70-71.

1 Schletterer: "ja"

5. Tief im Wald  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Unbeachtet, tief im Wald,
wärest du verblühet bald,
schöne Blume, so wunderlicht,
wäre zu dir ich gekommen nicht.
Ei, wie versteh'n wir uns, du und ich,
grüßen wir uns herzinniglich.
Unbekannt und vergessen gleich mir
musstest du blühen,
duften und glühen,
sah die Welt auch nicht nach dir.

Ungesehen, tief im Wald,
wärest du entschwebet bald,
Falter, hätt' in der grünen Nacht
ich nicht erspäht deine Zauberpracht.
Weiß wohl, warum du so nahe ganz
zeigest mir deiner Flügel Glanz.
Unbekannt und vergessen gleich mir
musstest dein Leben
hold du durchschweben,
sah die Welt auch nicht nach dir.

Ungehöret, tief im Wald,
wärest du verflogen bald,
hätt' ich nicht deines Lieds Getön',
Vöglein, erlauscht - o wie schön, wie schön!
Weiß wohl, warum dein wonniger Gruß
so durch das Herz mir schallen muss!
Unbekannt und vergessen gleich mir
musstest du singen,
ließest du's klingen,
sah die Welt auch nicht nach dir.

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Tief im Wald", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 93

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6. Waldlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du! 
Ist es dein Grün?
Ist es dein heimlich Dunkel? 
Dein buntes Blühn?
Das irre Sonngefunkel? 
  Daß ich auf's neu stets freudetrunken 
  In deinen Zauber steh' versunken.
    Wer mag es sagen?
    [Wer's]1 [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 muß ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!
Ist es dein Duft?
Ist's deiner Büsche Wallen?
Die kühle Luft,
Sind's deine hohen Hallen?
  Daß es mich immer, immer wieder
  Zu dir, Geliebter, zieht hernieder.
    Wer mag es sagen,
    Wer's [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 muß ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!
Ist's dein Gesang?
Ist's deiner Tannen Sausen?
Dein Klagen bang?
Der alten Eichen Brausen?
  Daß Heimweh [gleich]3 mich will erfassen,
  Muß ich, o Trauter, dich verlassen.
    Wer mag es sagen
    Wer's [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 mich ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!
Ist's Majestät?
Ist's heimisch trautes Wesen,
Was dich durchweht,
Dich macht so auserlesen?
  Daß jauchzend dich des Sängers Lieder
  Lobpreisen immer, immer wieder!
    Wer mag es sagen,
    Wer's [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 muß ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Waldlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 85

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 75-76.

1 Reinecke: "Wer"
2 Rohde: "zu"
3 Rohde: "Nein, singen"
3 Rohde: "bald"

7. Abendlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun schlafen die Vöglein im Neste,
Nun schlummern die Blüthen am Strauch,
Und unter dem Himmel die Weste,
Horch, horch! sie ruhen nun auch.

Nur droben, da wachen die Sterne
Und singen ihr ewiges Lied,
Das, hallend [aus]1 endloser Ferne,
Leis über die Erde noch zieht.

Und der da von Anbeginn lenket
Das ganze [schimmernde]2 Heer,
Auch deiner liebend gedenket,
Du giltst ihm ja noch viel mehr.

Der segnet die Vöglein und Blüthen,
Und leitet der Winde Hauch,
Der wird auch dich wohl behüten,
So [ruh' im]3 Frieden nun auch!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Abendlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 118

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Evening song", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 105-106.

1 Kienzl: "in"
2 Kienzl: "schlummernde"
3 Kienzl: "ruhe in"

8. Abendruhe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Über den Hügeln hin
Ziehen die Wolken sacht,
Um zu verschwimmen dort
Sanft in des Abends Pracht,
  O wie so schön, so ruhig schön
Ziehn sie dahin an des Himmels Höhn!
  Herz, mein Herz, flieg' auf auch du,
Gebe Gott dir Ruh,
[Und heiteren, himmlischen Frieden dazu]1!

  Über die Fluren sieh
Schwirren die Vöglein, husch!
Suchen des Nestes Flaum
Tief in dem Blüthenbusch.
  O wie so schön den Wald entlang
Hallet und schallet ihr Abendsang!
  Herz, mein Herz, flieg' auf auch du,
Gebe Gott dir Ruh,
[Und freudiges, stilles Vertrauen dazu]1!

  Droben am Himmel nun
Blitzet ein Sternlein schon,
Als hätt's gelauscht von fern,
Horch, auf der Glocken Ton.
  O wie schön, so mild und schön
Lacht es herab von den blauen Höhn!
  Herz, mein Herz, flieg' auf auch du,
Gebe Gott dir Ruh,
[Und seliges, fröhliges Hoffen dazu]3!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Abendruhe", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 116

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Evening rest", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 104.

Confirmed with "Mancherlei Gaben und ein Geist." Homiletische Vierteljahrsschrift für das evangelische Deutschland, Dritter Jahrgang, zweiter Heft. Wiesbaden: Julius Niedner, 1863. from Blüthenstrauß christlicher Dichtkunst. Page 25.

1 Randhartinger: "Und Frieden dazu"
2 Randhartinger: "Und Vertrauen dazu"
3 Randhartinger: "Und Hoffen dazu"

9. Nun fangen die Weiden zu blühen an  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun fangen die Weiden zu blühen an,
  Jauchze, mein Herz! 
Schon zwitschert ein Vögelein dann und wann, 
  Jauchze, mein Herz! 
Und ist's auch der holde Frühling noch nicht 
Mit dem schönen Grün und den Blüthen licht, 
  Wer weiß, über Nacht
  Kommt er mit Macht,
  Und bald mit all seiner Lust und Pracht,
Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz! 

Weiß rauschen die Bächlein hinab in's Thal,
  Jauchze, mein Herz! 
Viel muthiger lacht schon der Sonne Strahl, 
  Jauchze, mein Herz! 
Und liegt auch noch in den Furchen der Schnee,
Und thäte der Reif dem Frühling noch weh, 
  Wer weiß, über Nacht
  Kommt er mit Macht,
  Und bald mit all seiner Lust und Pracht,
Jauchze, nur jauchze, jauchze mein Herz! 

Fürwahr, schon spürt' ich ein Lüftchen lau, 
  Jauchze, mein Herz! 
Am Borde gar nicket ein Blümchen schlau,
  Jauchze, mein Herz! 
Und schwimmt auch noch auf den Seeen das Eis,
Und wartet der Frühling noch kluger Weis,
  Wer weiß, über Nacht 
  Kommt er mit Macht, 
  Und bald mit all seiner Lust und Pracht,
Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Nun fangen die Weiden zu blühen an!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 12

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 14-15.


10. O sag' es noch einmal  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O sag' es noch ein Mal,
Noch tausend, tausend Mal
Das eine wundersüße Wort!
Wie Engelsang
Tönt mir im Herzen fort
Sein holder Klang,
Ach, [wie genug hör' ich's]1 mein Leben lang!
O sag' es noch ein Mal und küsse mich,
Das eine traute Wort: "Ich lieb', ich liebe dich!"

O sag' es noch ein Mal,
Noch tausend, tausend Mal,
Wie macht [dieß]2 Wort mich glücklich doch! 
So wonnig lacht,
So schön wie niemals noch 
Im Nu entfacht,
Ob seinem Klange mir des Frühlings Pracht!
O sag' es noch ein Mal und küsse mich,
Das eine traute Wort: "Ich lieb', ich liebe dich!" 

[O sag es noch ein Mal,
Noch tausend, tausend Mal,]3
[Dieß]4 Wort, ich hör' es gar zu gern!
Zu aller Stund'
Ist es mein heller Stern,
Spricht es dein Mund
[So hold und süß]5 aus tiefstem Herzensgrund!
O sag' es noch ein Mal und küsse mich,
Das eine traute Wort: "Ich lieb', ich liebe dich!"  

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "O sag' es noch ein Mal! ", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 174

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, Basel: Benno Schwabe, 1875. Appears in Liebeslieder, no. 174, pages 154 - 155.

1 Abt: "nie hör' ich's genug"
2 Abt: "dies"
3 omitted by Abt.
4 Abt: "Dies"
5 Abt: "so süß"

11. Ständchen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie die Blüten träumen im Frühlingshauch,
Träume, du Holde, träume du auch!
Dunkel ist die laue Nacht,
Doch heller meine Liebe lacht
Heller, als alle Sterne dir,
Träume, du Holde, träume von mir!
Träume süß von mir!

Wie der Mond jetzt flimmert durch Wolken mild,
Lächle dich an des Liebsten Bild.
Erd' und Himmel [verschwinden]1 sacht,
Wie Traum und Leben, o Wunderpracht!
Einst auch, Geliebte, sind ewig wir,
Träume, du Holde, träume von mir!
Träume süß von mir!

Wie der Flieder rauscht an der Gartenwand, 
Rauschen die Engel durch's stille Land.
Schlumm're sanft, sie halten Wacht,
Schlumm're sanft die ganze Nacht!
Bis das Frührot lacht in die Augen dir,
Träume, du Holde, träume von mir!
Träume süß von mir!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Ständchen", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 195

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1 Randhartinger: "verschwimmen"

12. Und muss es wieder geschieden sein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Und muß es schon wieder geschieden sein,
Mit Gott, Herzbruder, denn zieh' !
Ist Er nur dein Schutz, ist Er nur dein Theil,
Verlassen bist du ja nie! 

Und mag auch nichts bittrer denn Scheiden sein,
Mit Gott verharschet die Wund',
Weilst noch du so fern, führt her mir in Eil
Die Liebe dich jegliche Stund'.

Ja müßt es geschieden für immer sein,
Mit Gott ertrügen wir's still,  
Ist Er nur im Tod das ewige Heil,
Geschehe, geschehe sein Will'!

Herzbruder, nun muß, ach nun muß es sein!
"Mit Gott!"  --  verhallt es noch fern: 
Er bleibe dein Schutz, Er bleibe dein Theil,
Dein Fels, deine Burg und dein Stern!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Scheidelied", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 209

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Confirmed with Deutscher Musen-Almanach für das Jahr 1855, ed. by Otto Friedrich Gruppe, Berlin: Verlag von Georg Reimer, 1855, pages 123 - 124.


13. Wohin ich geh', gehst du mit mir  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wohin ich geh', gehst du mit mir, 
Und ging' ich auch tausend Meilen von dir, 
Und ging' [ich auch fort]1 bis ans Ende der Welt, 
So weit noch sich wölbet das Himmelszelt! 
Denn kein Berg ist so hoch und kein Strom ist so breit, 
Treue Liebe fliegt d'rüber all' Stund' und Zeit. 

Wohin ich geh',  hör' ich dein Wort, 
Das klinget im Herzen mir fort und fort, 
Wie du liebst mich so [heiss]2, wie du liebst mich so treu 
Und jegliche Stunde noch treuer auf's Neu! 
Denn kein Berg ist so hoch und kein Strom ist so breit, 
Treue Liebe fliegt d'rüber all' Stund' und Zeit.  

Wohin ich geh' ,  gehst du mit mir, 
Mein herziger Schatz, meine wonnige Zier! 
Dein Bildniss ich schau' ,  und dein Auge mir lacht, 
Wohin ich nur gehe, bei Tag und bei Nacht! 
Denn kein Berg ist so hoch und kein Strom ist so breit, 
Treue Liebe fliegt d'rüber all' Stund' und Zeit. 

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 201

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1 Randhartinger: "ich fort"
2 Randhartinger: "süß"

14. Frühlingsanfang  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Schnee ist vergangen, der Winter ist weg.
  Hervor, ihr Blumen, hervor! 
Märzglöckchen und Veilchen im Dornengeheg, 
Masliebchen und Primeln am Wiesensteg,
  Hervor, ihr Blumen, hervor!

Der Himmel lächelt hernieder so blau,
  Heraus, ihr Knospen, heraus!
Die Lüfte wehen so lieblich und lau,
Und drunten am Bache grünet die Au,
  Heraus, ihr Knospen, heraus!

Der Frühling will kommen gar bald, gar bald,
  Heran, ihr Vögel, heran! 
Kommt, singet ihm, daß es schallt und hallt, 
Und bauet das Nest im luftigen Wald,
  Heran, ihr Vögel, heran!

Auf! freue dich mit, du Menschenkind,
  Hinweg, ihr Sorgen, hinweg! 
Heraus aus dem Haus geschwind, geschwind, 
Und sing mit dem fröhlichen Merzenwind:
  Hinweg, ihr Sorgen, hinweg!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsanfang", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 18

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 19-20.


15. Nun fliegen meine Gedanken  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun fliegen meine Gedanken
durch die klare Nacht dir zu,
ich kann sie nicht halten in Schranken,
sind alle fort schon im Nu!

Mit den lauen, lieblichen Winden
wollen sie freundlich dir nah'n,
sie werden gar leicht wohl finden
zu dir, Herzliebste, die Bahn.

Mit dem Scheine der blitzenden Sterne
bringen sie meinen Gruß
und sagen's, wie dein in der ferne
treu ich gedenken muss.

Und wie mir im Herzen geschrieben
dein Name steht leuchtend und klar,
und wie ich so innig muss lieben,
o Traute, dich immerdar!

Und wenn die Gedanken lachend
nun kommen und grüßen dich,
gewiss noch gedenkest wachend
auch du, auch du an mich.

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 214

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16. Sonntagsfrühe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Sabbathsstille]1 fließt zur Erde  
Leise mit dem Morgenthau, 
Wie mit lächelnder Geberde 
Schaut der Himmel auf die Au. 

Von den lichten Blüthenzweigen 
Wehn die Düfte heilend lind, 
Thaugeschmückt die Halme neigen 
Wie zum Beten sich im Wind. 

Schüchtern nur die Vöglein tauschen 
Ihren ersten Frühgesang,  
Und so ernst die Bäume rauschen 
Zu der Morgenglocken Klang.  

Sieh auch mich, auch mich verlanget,   
Herr, nach deiner Sabbathsruh!  
Wie die Frühlingswelt erpranget,  
Prang' in meinem Herzen du!  

Und die Seligkeit, der Friede, 
Der die Seele mir durchweht, 
Steig' empor in meinem Liede, 
Dir ein angenehm Gebet!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Sonntagsfrühe", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 55

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Early on a Sunday morning", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz. Dritter Band, Glarus: J. Vogel, 1867, pages 279-280; and confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 49-50.

1 Wilm: "Sabbathsruhe"; further changes may exist not shown above.

17. Silbernes Bächlein im tiefen Thal  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Silbernes Bächlein im tiefen Thal, 
Grüße dich Gott viel tausendmal!  
Ei, was [soll]1 dein Blitzen mich fragen?
Ei, was will dein Rauschen mir sagen?
Willst du mich mahnen an sie?
Weißt ja, nie [vergeß']2 ich sie, nie!   
Bächlein, und müßte versiegen dein Quell,  
Meine Liebe, meine Liebe bleibt frisch doch und hell!  

Leuchtendes Blümlein am Rande du, 
Lache mir nur so schelmisch zu!   
Ei, was will dein Schimmern mich fragen?   
Ei, was will dein Nicken mir sagen?  
Willst du mich mahnen an sie, an sie?  
Weißt ja, nie [vergeß']2 ich sie, nie! 
Blümlein, wie bald ist dein Schimmer dahin, 
Aber treu doch, aber treu doch bleibt ewig mein Sinn!  

Wallender Busch in dem kühlem Grund,  
Mach' mir mein frohes Herz nicht wund!    
Ei, was will dein Säuseln mich fragen? 
Ei, was will dein Grün wohl mir sagen? 
Willst du mich mahnen an sie, an sie? 
Weißt ja, nie [vergeß']2 ich sie, nie!  
Fallen, mein Busch, auch die Blätter dir ab, 
Meine [Liebe, sie grünt noch wohl über]3 dem Grab! 

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Silbernes Bächlein", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 211

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Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutsche Schweiz. Dritter Band, Glarus: J. Vogel, 1867, pages 285-286.

1 Randhartinger: "will"
2 Randhartinger: "vergaß"
3 Randhartinger: "Liebe grünt über"

18. Herr, der du rufst dem Morgenroth  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
   Herr, der du rufst dem Morgenroth!
Und riegelst zu das Thor der Nacht,
Daß das Gewölk auf dein Gebot
Brennt, wie von Andachtsgluth entfacht:
   O sende deiner Gnade Strahl
Auch mir in’s Herz und mach’s bereit,
Nach allem Jammer, aller Qual
Zu preisen deine Gütigkeit!
   Herr, der den Aar du fliegen heißt
Aus seinem Horst zur Sonne gleich:
Entreiß’ auch mich durch deinen Geist
Der finstern Nacht und ihrem Reich!
   Aus fernster Höh laß’ ohne Graun
Mich blicken auf der Erde Noth,
Und jauchzen dir im Niederschaun,
Als wie dir jauchzt das Morgenroth!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Herr, der du rufst dem Morgenroth!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 61

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Lord, who calls forth the dawn of day!", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 54-55.

Note: modernized spelling would change "Morgenroth" to "Morgenrot", "Thor" to "Tor", "Andachtsgluth" to "Andachtsglut", and "Noth" to "Not".


19. Auf meinem Lager ruf' ich Herr zu dir  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Auf meinem Lager ruf' ich, Herr, zu dir,
Und harre dein:
Erheb dein Antliß über mir,
Und lindre gnädig meine Pein!

Wie lange seufz' ich schon die ganze Nacht
Nach Trost und Ruh!
Und keine Seele mit mir wacht,
Und theilt mein Leid mit mir, als du!

Mein Auge thränt zu dir; bald grauet schon
Das Morgenlicht:
Erquicke mich von deinem Thron,
Ach, Herr, verlaß, verlaß mich nicht!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in In bangen Stunden. Lieder aus der Stille, in Erstes Buch, no. 1

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Confirmed with Friedrich Oser, In bangen Stunden. Lieder aus der Stille, Baden-Baden: Verlag von Emil Sommermeyer, 1890, page 3.


20. Hätt' ich Flügel wie Tauben  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Hätt' ich Flügel wie Tauben,
flög' und eilt' ich von hier
schneller als Sturm und Wetter,
Herr, und ruhte bei dir!

Ach, mein Herz ist geängstet,
Furcht und Grau'n mich befällt;
könnt' ich entrinnen und fliehen
fern aus der Wüste der Welt!

Hätt' ich Flügel wie Tauben,
flög' und eilt' ich von hier
schneller als Sturm und Wetter,
Herr, und ruhte bei dir!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Hätt' ich Flügel wie Tauben!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 112

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