Lenznacht, so still und so kühl, Schmiegst dich an Täler so schwül! Liebliche Töne klingen, Sag, was bedeutet das Singen? Elfen grüßen ihre Süßen weiße Lilien, Laßt's zum Herzen dringen! Lichtglanz auf schneeiger Höh Zeigt, daß der Mond in der Näh! Über die düsteren Tannen Schweben die Wolken von dannen. Sieh den holden Lenz Vergolden Berg und Tale, Rings die Nacht verbannen! Ach, in der Stille der Nacht, Klingen mir Töne so sacht, Alte vergess'ne Lieder Regen im Herzen sich wieder. Solche Bilder machen Milder deine Leiden, Heilen deine Wunden!
Sechs Lieder für gemischten Chor , opus 49
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Norwegische Frühlingsnacht  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Edmund Lobedanz (1820 - 1882)
Based on:
- a text in Norwegian (Bokmål) by Johan Sebastian Cammermeyer Welhaven (1807 - 1873) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Iain Sneddon) , "Norwegian Spring Night", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
2. Volkslied  [sung text not yet checked]
Es taget vor dem Walde, stand uf, Kätterlein! Die Hasen laufen balde: stand uf, Kätterlein,holder Buhl! Heiaho, du bist mein und ich bin dein, stand uf, Kätterlein! Es taget in der Aue, stand uf, Kätterlein! Schön's Lieb, laß dich anschauen, stand uf, Kätterlein, holder Buhl! Heiaho, du bist mein und ich bin dein, stand uf, Kätterlein! Es taget vor dem Holze, stand uf, Kätterlein! Die Jäger hürnen Stolze, stand uf, Kätterlein,holder Buhl! Heiaho, du bist mein und ich bin dein, stand uf, Kätterlein!
Authorship:
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Anonymous/Unidentified Artist
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Researcher for this page: Harry Joelson3. Vom Berge  [sung text checked 1 time]
[Jetzt]1 steh ich auf der höchsten Höh Und lug' [ins Land]2 hinein, Ob ich nicht mein' Herzallerliebste seh, Aber ach! es kann nicht sein. Wär's nicht zu weit, zu weit von hier Bis zu der Liebsten hin, Wär' ich lange schon bei ihr, bei ihr, Der ich nun so ferne bin. Sie sitzet wohl am Fensterlein Und schaut hinaus in die Fern', Und flüstert [leise]3: "Vergißnichtmein!" Lieber Schatz, ich käme gern. Als die erste Frühlingssonne schien, Zog ich aus in den jungen März, Wenn die Vögel in den Mittag ziehn, Komm ich an dein warmes Herz.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Vom Berge", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 21, first published 1848
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View original text (without footnotes)1 Siebmann: "Nun"; further changes may exist not shown above.
2 Franz: "in das Land"
3 Franz: "leis"
Researcher for this page: Harry Joelson
4. Herzliebstes Elselein  [sung text not yet checked]
Ach, [Elselein, liebes Elselein mein]1, Wie gern wär' ich bei dir! So [sind]2 zwei tiefe Wasser, Wohl zwischen dir und mir. Das bringt mir große Schmerzen, Herzallerliebster Gesell; Red ich von ganzem Herzen [Halt's]3 für groß Ungefäll. Hoff Zeit [werd]4 es wohl enden, Hoff Glück [werd kummen]5 drein, Sich in all's gut's verwenden, Herzliebstes Elselein.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen, ed. by Andreas Kretzschmer, Berlin, Vereins-Buchhandlung, 1838, page 32. The second of three in an unnamed set. The first is here and the third is here.
1 Senfl, Thiel: "Elslein, liebes Elselein"; Volkmann: "Elslein, liebes Elslein"2 Senfl: "fließen"; Thiel: "rinnen"
3 Senfl, Thiel: "Hab's"
4 Senfl, Thiel: "wird"
5 Thiel, Volksmann: "wird kommen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Malcolm Wren [Guest Editor]
5. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Im tiefsten Innern Ein süß Erinnern Und einen Gruß Zum Tagesschluß. Daß Gottes Güte Mein Glück behüte Daß seine Treu' Stets mit dir sei; Daß deine Seele Sich mir vermähle Auf ewiglich: Das bete ich. Auf ihn nur zähl' ich, Uns Beid' empfehl' ich Fromm seiner Macht -- Nun, gute Nacht!
Authorship:
- by Barbara Elisabeth Glück (1814 - 1894), as Betty Paoli, "Gute Nacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
6. Scheiden und Meiden  [sung text checked 1 time]
Ach Gott! wie fällt das Meiden den jungen Herzen schwer! Es gibt so bitt'res Leiden auf Erden sonst nicht mehr, als wenn in heißer Pein sich wo zwei Liebe scheiden, und müssen, ach!, allein fern von einander sein. Was hilft der Blumen Blühen in voller Frühlingspracht? Was frommt der Sonne Glühen in schöner Sommernacht? Sie sind ohn' Duft und Glanz, wenn in des Herzens Mühen der Freuden sel'ger Kranz hinsiecht und welket ganz. O schein', o Sonne, scheine uns zwei zusammen neu, verein' aufs neu, vereine, was sich geliebt so treu und liebt bis in den Tod; o liebe Sonne, scheine, dass schmilzt auf dein Gebot der Trennung Winternot.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
- from Volkslieder (Folksongs)
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Research team for this page: Bertram Kottmann , Johann Winkler